Ständige Angst das jemand aus meiner Familie stirbt
Eigentlich ist mein Leben ziemlich schön, meine Familie ist liebevoll und nett wir sind nicht Arm, ich gehe Reiten, tanze Ballett und spiele Klavier habe gute Noten und tolle Freunde. Ich kann mich also nicht beschweren trotzdem, seit einiger Zeit habe ich diese seltsame Angst dass jemand aus meiner Familie stirbt oder ich. Ich nehme als Beispiel die Situation in der ich gerade bin: Mein Vater kommt nicht nach Hause und er hat auch noch nicht angerufen dass er sich verspätet. Mir geht es grauenvoll und das verschlimmert sich von Minute zu Minute. Eigentlich sitze ich nur da und versuche mich abzulenken aber ich merke dass sich alles in mir anspannt, ich gehe auch nicht im Zimmer umher oder so ich bin von außen wie immer, aber innerlich explodiere ich. Ich male mir aus wie ich und meine Mutter und meine Schwester wegziehen müssen in irgendein verarmtes Stadtviertel und wie meine Mutter die ganze Zeit nur trauert und weint. Wenn ich mir so etwas vorstelle ist das der reinste Horror. Aber das ist jetzt nur ein Beispiel eigtl habe ich diese Angst ständig und stelle mir auch ungewollt solche Dinge vor. Ich will das nicht mehr und ich bin erst 14 :( ein Grund für diese Angst könnte sein das noch keiner aus meinem Verwandtenkreis gestorben ist, was natürlich sehr gut ist aber es mir trotzdem Angst macht. Geht es vllt jemandem hier genauso??? Oder weiß jemand was ich tun kann damit ich diese Angststörung wieder loswerde?? Vielen Dank schonmal für eure Antworten
Lg Luna
10 Antworten
Das sind Verlustängste, was du hast. Deine Familie bedeutet dir offensichtlich sehr viel und sie liegt dir sehr am Herzen. Geniesse die Zeit, die du mit ihr verbringen kannst. Denke nicht an Morgen, konzentriere dich auf Heute. Die Großeltern sind in der Regel, die ersten Verwandten, die sterben. Das heisst eine solche Situation wird irgendwann unweigerlich auf dich zukommen, aber das ist eben auch normal. Der Tod ist für viele solch ein Schreckensszenario und irgendwo ist das ja auch verständlich, aber er gehört genauso zum Leben dazu, wie die Geburt. Der Tod ist nicht das Ende... So lange niemand aus deiner Familie schwer krank ist, wird auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts derartiges passieren. Ausschließen kann man das natürlich nie, aber überlege dir doch, wieviele Stunden des Zusammenseins, der Freude und der schönen Momente du mit deiner Familie gemeinsam erleben kannst, in denen du dir Sorgen machst. Sorgen sind etwas natürliches, aber wenn Sorgen stärker werden als die Gedanken, so ist das eine Belastung. Belaste dich nicht und geniesse das Leben, denn du hast ein schönes Leben, so wie du es beschreibst.
LG
Hallo luna9721,
Angst ist eine normale Reaktion.
Der Körper braucht sie, dass man nicht in sein Unglück rennt. Er erkennt dann: Rückzug oder Gegenwehr...
Jedoch so wie du sie schilderst, ist es schon eine Phobie, die einer Behandlung bedarf.
Es ist unnormal, dass man sich in so jungen Jahren ständig Sorge um den Tod macht. Und irrational. Denn mit dieser Angst kannst du weder etwas verhindern, noch etwas beschleunigen. Sie lähmt dich... Und das ist nicht gesund.
Suche dir einen guten Therapeuten, der dir bei deinen Ängsten hilft.
Alles Gute
Virginia
Ich kenne das. Bin 15 und habe genau das selbe. Es ist als würde sich das Herz zuschnüren und es tut so weh. Was ich gemerkt habe. Wenn du Depressionen haben willst, dann leb in der Vergangenheit und frag dich : Wie hätte ich es verhindern können, was hätte ich machen müssen, ich bin an allem Schuld, hätte ich doch nur diese eine Sache geändert.
Wenn du Angst haben willst, dann gucke in die Zukunft. Das ist genau das was passiert. Du hast Angst, dass deine Familienmitglieder sterben oder bei mir auch ganz krass dein Hund bzw. Haustier. Du stellst es dir vor und die Angst wächst. Je genauer du dir das vorstellst, desto mehr Angst kriegst du und fragst dich im Alltag immer mehr und immer wieder, was ist wenn das und das passiert, was werde ich dann tun.
Bleib im hier und jetzt und tu mir einen gefallen und sprich mit den leuten darüber.
Du magst es vielleicht noch nicht erkannt haben, aber die Eltern, die Familie ist das wertvollste was man hat und die größte Macht.
Nun geht es Dir so gut, wie Du darlegst, und trotzdem überkommt Dich immer wieder eine Angst, die bei Dir sehr ungute Gefühle hervorruft.
Du hast also Angst vor dem Ungewissen, malst Dir in Deiner Fantasie Begebenheiten aus, die nicht passiert sind.
Sachlich gesehen gibt es dafür keinen konkreten Grund, denn es kann selbstverständlich jederzeit etwas passieren, aber man sollte sein Leben nicht "auf Eventualitäten" aufbauen, die meistens nicht eintreten. Dann verpasst man ja die realen Dinge, die wichtig sein, sein Leben bewältigen zu können.
Denke mal darüber nach! - Gegebenenfalls wäre eine Psychotherapie hilfreich. Beste Wünsche!
Hi! Ich kann dich sehr gut verstehen, manchmal habe ich auch ganz schön Angst. Und auch wenn du jetzt vielleicht weiß ich was von mir denkst, ich rate dir nur: geh zum Psychologen! Das heißt auch gar nicht, dass ich dich psycho finde, oder dass du dir Sorgen darum machen musst, dass du kurz vor 'ner psychischen Störung oder so stehst. Das soll einfach heißen, dass es manchmal hilft, wenn ein Außenstehender das Geschehen betrachtet und Ratschläge gibt. Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter...
Ganz liebe Grüße
Summer