Sozialneid einer guten Freundin?
Sie bezieht Bürgergeld und ist daher total knapp bei Kasse. Ständig hetzt sie gegen "die Ukrainer". Dass diese, wenn sie in Deutschland leben, nicht mehr Kindergeld bekommen als Deutsche, konnte ich ihr schwarz auf weiss beweisen. Aber sie schimpft Ständig über die "dickem Autos", die "geilen Handys" oder die Markenklamotten.
Ich habe ihr x-mal erklärt, dass sie diese Dinge möglicherweise von zu Hause mitgebracht haben. Warum sollen sie zb ihre Markenklamotten wegwerfen und sich beim Discounter einkleiden, nur damit sie "arm wirken", was manche Deutsche von ihnen erwarten? Und ein Markenshirt kann ja auch von jemandem gespendet worden sein, der es schlicht nicht mehr mag, weil es ein Geschenk vom Ex war?
Wie kriege ich das in ihren Kopf? Sie kann mir Geld umgehen und gönnt sich auch mal ein Paar Markenschuhe, und ihr Handy hat mehr gekostet als meins, aber ich sag doch auch nicht, dass sie solche Dinge nicht haben darf, weil das ja nicht sie bezahlt hat, sondern "der Staat" und somit auch ich von meinen Steuern. Oder verlange, daß sie das Handy verkauft, sich das billigste Modell kauft und den Erlös für das teure dem Amt meldet und um Kürzung der Bezüge bittet.
Kann mir da jemand einen Tipp geben? Mir geht dieses Gehetze auf den Geist, und es wird sie doch bestimmt auch innerlich ein Stück weit vergiften. Dumm ist sie nicht, also kein typischer Nachplapperer.
1 Antwort
Ich verstehe ihre Logik nicht. Die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine gehen arbeiten, wieso sollten sie also nicht das selbe haben wie wir? Allein in meiner Firma arbeiten 4 ukrainische Flüchtlinge, die sind super smart und super fleißig. Alle haben in extrem kurzer Zeit eine komplexe Sprache wie deutsch gelernt. Nächsten Monat fängt sogar eine Ukrainerin im KUNDENSERVICE an - das können ja viele Deutsche nichtmal...
Klar, sie haben es ein bisschen leichter, als andere Flüchtlinge, weil sie im Grunde day 1 eine Arbeitserlaubnis haben. Aber ich finde das ist nur Beweis dafür, dass wir es mit allen Flüchtlingen so machen sollten.