sozial assistent ausbildung abbrechen ja nein?
hallo, also ich bin jetzt im zweiten und letztem lehrjahr meiner sozial assistenz ausbildung und ich hab mich damals dafür entschieden da ich ein jahr vorher schon im bildungsgang soziales und gesundheit war und auch praktika im altenheim und in der ambulanten pflege absolviert habe. Die Ausbildung ist schulisch und dementsprechend meiner meinung nach auch entspannter als Dual. ich habe nur im zweiten Ausbildungsjahr bemerkt, dass ich nicht bereit bin dannach direkt an die arbeit zu gehen und menschen zu waschen, sie intim zu waschen, sie zu rasieren, oder ihre geschäfte weg zu machen. und das nicht weil ich angst habe oder mich „ekel“ sondern weil ich kaum erfahrung habe außer natürlich von den schon absolvierten praktika. wir haben nähmlich großteils nur theorie gehabt und wenn wir mal praktische unterrichtsfächer hatten haben wir an puppen geübt aber auch nicht vernünftig.
dementsprechend würde ich gerne nach eurem rat fragen. sollte ich die ausbildung jetzt noch abbrechen? sollte ich durchziehen? sollte ich durchziehen und dannach eine weitere ausbildung starten
ich sag mal ganz grob beschrieben das mein problem einfach das ist, dass ich das gefühl habe nach der ausbildung nicht „ausgelernt“ zu sein um halt dementsprechend ältere leute zu pflegen
5 Antworten
Ich würde die Ausbildung beenden. Dann ist die Zeit nicht vergeudet! Wenn Du Dir eine (dauerhafte) Arbeit in diesem Bereich nicht vorstellen kannst, würde ich mich danach nach etwas Anderem umsehen.
Viel Erfolg!
Es wäre sehr schade um die Mühe und Zeit, die du schon investiert hast. Ich finde, du solltest die Ausbildung zu Ende machen und wenn du dann immer noch was anderes machen willst, starte eine weitere Ausbildung danach.
Ziehe generell alles durch! Abgebrochene Dinge in Deinem Arbeitsleben werden Dir von Personalabteilungen meistens als Schwäche ausgelegt.
Informiere Dich besser vor Antritt einer Lehre, was auf Dich zukommt. Und zwar nicht nur hier in GF, sondern auch bei Gewerkschaften, bei der Arbeitsagentur, beim Jobbörsen oder auf Jobmessen.
Ich würde sagen: Mach generell gute Abschnitte bei allen Deinen Schritten in Deinem Arbeitsleben.
dass ich nicht bereit bin dannach direkt an die arbeit zu gehen
Und wie meinst du, dass du dazu bereit werden könntest?
Wenn du meinst, dass dir die Erfahrung fehlt um den Beruf den du in der Theorie erlernt hast auch ausführen zu können, was wäre dann dein Vorschlag wie du diese Erfahrungen machen kannst wenn es nicht durch Arbeit passieren soll?
Wenn du allerdings erkannt hast, dass der Beruf eben einfach generell überhaupt nichts für dich ist, dann ist das auch oK. Dann suchst du dir eine neue Ausbildung. Aber bis du diese gefunden hast, und einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag in der Hand hast, solltest du weiterhin deiner aktuellen Ausbildung nachgehen und dort auch vernünftig mitarbeiten.
Hinschmeißen und erstmal drüber nachdenken, was man denn vielleicht wollen könne, ist keine Option.
Blöde Frage. Mach die Ausbildung fertig, danach machst was anderes. Ganz einfach.
Mit der Ausbildung wirst mit Handkuss in jedem Betrieb genommen, der zB medizinische Geräte oder Sanitär verkauft.
Du bist so kurz vorm Schluss, aufhören wäre echt Unsinn.
Es gibt zig Fabriken, Labore oder Geschäfte, wo du mit der Ausbildung hervorragend rein passt und nen ganz regulären Bürojob machen kannst (der btw. besser bezahlt ist, wenn du thematisch rein passt. Ich arbeite in nem Labor, die MFA im Kundenservice verdient besser, als die regulären Bürokaufmenschen)