Sollten die Bundesjugendspiele abgeschafft werden?

9 Antworten

Aus der beruflichen Erfahrung weiß ich viel Pros und Kontras. Ich meine die BJS sollten beibehalten werden, aber der Durchführungsmodus müsste anders organisiert werden.

  1. Beispiel: Ausscheidungskriterien erstellen, wer diese im Sportunterricht erfüllt, kann an den BJS starten.
  2. Beispiel: Alle Disziplinen, die an einer Schule angeboten werden, können von den SchülerInnen an an BJS ausgeführt werden, die drei besten Ergebnisse kommen in die Wertung. Vorteil: Jeder Schüler kann seine Stärken einbringen. Nachteil: Die Disziplinen werden nicht gleichmäßig erfüllt bzw. gewertet.
  3. Beispiel: Jeder Teilnehmer kann aus den drei Gruppen - Lauf, Sprung, Ballwurf/Kugelstoß - eine Übung auswählen.
  4. Beispiel: Jeder Teilnehmer wählt aus den drei Gruppen mehrere Disziplinen aus, das beste Ergebnis innerhalb jeder Gruppe zählt. Diese Variante hatten wir an unserer Schule: Angeboten waren Sprint und 800m (w) und 1000m (m); Weitsprung und Hochsprung; Ballweitwurf und Kugelstoßen. Es gab SchülerInnen, die nur drei Übungen absolvierten, es waren aber auch welche mit fünf und sechs Übungen am Start.

Das moderne PC-Auswertungsprogramm lässt sich ohne Weiteres auf diese Variante anwenden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Man kann sich nicht alles aussuchen, auch die Teilnahme am Sport nicht. Ob nun jemand im normalen Sportunterricht nicht zu den Besten gehört oder eben bei den BJS ist doch im Grunde egal. Verlieren oder eben nicht immer die Nr.1 sein gehört zum Leben dazu.

Es kommt ja auch keiner auf die Idee jemanden vom Mathe Unterricht zu befreien, nur weil dem Kind Mathe nicht liegt. Die Schule wird eh schon immer leichter.

Unsere Kinder und jetzt auch die Enkel freuen sich auf den Ausnahmetag mit Sport und mir selber haben sie seinerzeit auch Spaß gemacht. Die Sportskanone war ich auch nicht, aber Bewegung tut den häufig überproportionierten auch nicht schlecht ;-)

Die BJS sollten bleiben wie sie sind.

Sie sollten freiwillig sein - kein Teilnahmezwang.

Für unsportliche Jugendliche ist diese Veranstaltung eine Qual, die Blamagen und Mobbing fördert, aber sicher nicht für Anreiz und Spaß am Sport sorgt.

Wie also die Benotung im Sportunterricht ist das eine der Sachen, die längst geändert werden hätten sollen...

Hoffentlich schafft sie mal jemand ab! - Ich bin bestimmt sportlich, aber da wurden Disziplinen verlangt, - wie z. B. Weitsprung, - die wir in der Schule nie ueben konnten!

Wenn, dann freiwillig.

Die meisten quälen sich da einfach nur durch und blamieren sich dabei auch noch. Das schreckt eher vom Sport ab als es motiviert..