Sollte man fürs Abitur von der Waldorfschule auf ein Gymnasium wechseln?
Bitte nehmt euch die Zeit und lest das ganze gejammer durch was jetzt folgt. =)
Ich bin auf einer Waldorfschule in der 9. Klasse und überlege schon seit Anfang des Schuljahres die Schule für das Abitur zu wechseln. Denn auf der Waldorfschule kann man keine Punkte beim Abi sammeln und es hängt ausschließlich von der Abschlussprüfung ab ob man besteht oder nicht. Dazu hört man oft dass Leute von der Waldorfschule, obwohl das Abi bei uns auch als allgemeine Hochschulreife gilt, bei manchen Arbeitsstellen gar nicht erst angenommen werden. Ich persönlich möchte dass mir am Ende, so gut wie, die ganze Arbeitswelt offen steht, da ich noch sehr unentschlossen bin. (Zur Zeit bin ich sehr an Psychologie intressiert, aber das ändert sich auch stetig).
Aber es gibt wirklich vieles was mich auch in der Waldorfschule hält. Vor allem meine Klasse. Es gibt kein mobbing, ich bin mit jedem befreundet, wir sind wie eine Familie, einfach perfekt. Auf dem Gymnasium werde ich das warscheinlich nicht erleben. Ich habe so schon, wie ich auf meiner 2 wöchigen Sprachreise in England feststellen musste, probleme mich in Gruppen zu integrieren. Womit ich schon auf der Waldorfschule Probleme habe ist, dass ich an einer starken Konzentrationsschwäche leide, und zu wirklich schlimmer Faulheit neige. Dadurch, und weil ich zur Grundschulzeit überhaupt nicht am Unterrichtsgeschehen teilgenommen habe, bin ich unheimlich schlecht in Deutsch und Mathe, (ich musste einige Fachbegriffe mit denen ich den Text hier auschmücke zugegebenerweise googlen, weil ich nicht genau weiß wie sie geschrieben werden D,:) Das glaube ich wird am Gymnasium alles andere als einfacher.
Aber ich habe den Drang etwas zu tun oder zu entdecken. Ich möchte nichts sehnlicher als Erfolg im späterem Leben zu haben. Ich möchte auch auf jeden Fall studieren. Aber ich denke Waldorfschüler kommen nicht sehr weit bei sowas. Neben dem ganzen gearbeite möchte ich natürlich auch noch meine Jungend nutzen und mein Leben leben. Ich bin einfach hin und her gerissen. :(
Ich hoffe ihr habt euch die Zeit gegeben meinen halbes Leben durchzulesen. Ich freu mich und hoffe auf gute Antworten von euch. ;)
5 Antworten
Ich würde dir raten, zu bleiben.
Erstmal zum Studium: es ist völlig egal, auf welcher Schule du warst. Bei den NC-Fächern kommt es einfach nur darauf an, einen guten Abischnitt zu haben. Das heißt hier würde dir das auf keinen Fall einen Nachteil bringen.
Wenn du dann studiert hast, wieso sollte ein späterer Arbeitgeber dich aufgrund der Schulart nicht annehmen, obwohl du genauso gut oder evtl sogar noch besser als Mitbewerber bist? Würdest du denn bei einem Arbeitgeber arbeiten wollen, der so etwas als Grund sieht, dich nicht einzustellen?
Du hast recht, der Anschluss würde auf einem Gymnasium jetzt wohl ziemlich schwierig. Außerdem ist ein gutes Umfeld, wie du es ja auf deiner Schule hast, sehr wichtig...
Das einzige, was halt bleibt, ist das mit dem Abi... wobei es durchaus auch ein Vorteil sein kann^^
Ich hatte im Studium Kommilitonen, die auf einer Waldorfschule waren. Die waren jetzt nicht dümmer (eher schlauer), und wenn Du an eine Uni möchtest, dann zählt da eigentlich nur, dass Du Abitur hast und nicht von welcher Schule Du kommst :)
Ich würde Dir jetzt nicht empfehlen zu wechseln, da Du dann wirklich mit keinen Freunden anfängst und das ist in dem Alter ziemlich hart. Die meisten dort kennen sich ja schon seit der siebten Klasse, und da kommt man als "Neuer" einfach nicht so schnell rein.
Ich gebe dir den Rat auf ein Berufliches Gymnasium zu wechseln. Ich weiß nicht ob es das überall gibt aber in Rheinland Pfalz gibt es soetwas. Es ist nur für die Oberstufe. Allerdings musst dich auf einer solchen schule damit abfinden dass du lauter "assis" um dir hast, die nichtmal ihren Hauptschulabschluss gepackt haben aber genau das macht eigentlich eine solche schule aus :) du hast dann dein abi mit Fachrichtung technik/wirtschaft/Pädagogik das auf allen unis anerkannt wird und kannst Studieren was du magst :)
Meine Schwester geht auf so eine Berufsschule. Ich denke ich sollte mich erst mal mit ihr ordentlich beraten bevor ich ins Internet flüchte. ^.^'
Nein tu's nicht!! Ich bin auch Waldorfschüler, ich würde nicht wechseln!!
Ich weiß, dass das Abitur der Waldorfschule genau so viel wert ist, wie das des Gymnasiums. Deshalb empfehle ich dir, nicht zu wechseln, sondern in vertrauter Umgebung zu verbleiben.
Ich bin mir nicht sicher. Ich will mich ja auch verbessern, und auf einem normalem Niveau lernen. Das mit den Epochen tut mir auch nicht gut. Andauernd verlern ich Dinge die ich als nicht all zu interessant empfinde. Es ist mir ein bisschen zu wenig. Aber dazu habe ich auch gewisse Probleme allein auf der Waldorfschule zu lernen.
Vielen Dank dass du dir die Zeit genommen dafür gegeben hast. Ich gedenke jetzt eher doch zu bleiben. Den stress eines Schulwechsels will ich mir in der bevorstehenden Zeit wirklich ungern geben. Nochmals danke das du und die anderen mich bei dieser großen Entscheidung beraten habt. LG