Sohn soll mit in den Skiurlaub, auch wenn er von Anfang an nicht motiviert war?
Mein Bruder und seine Frau wollen meinen Neffen zum Ski fahren ermutigen, obwohl er kein wirkliches Interesse dafür hat. Er interessiert sich für andere Sachen. Beide gehen nun mal regelmäßig mind. 1-2 mal im Jahr in den Skiurlaub und wollen nicht ohne ihn auf der Piste sein. OK, aber trotzdem zwingt man den Kleinen doch nicht dazu?
7 Antworten
Ich finde es eigentlich gut dass dein Bruder seinem Kind was bietet und ihn auch Sport nahe bringt. Das machen viele andere nicht. Leider haben die meisten Kinder heutzutage anscheinend kein Interesse mehr an Sport (auch wenn ich nicht verstehen kann warum), also ist es Aufgabe der Eltren sie dahin zu bringen. Vielleicht macht es ihm ja Spaß wenn er es versucht und wenn nicht dann hatte er zumindestens Bewegung.
Jedenfalls wäre es der Hammer für mich gewesen wenn meine Eltern mit mir nach Österreich zum Ski gefahren wären.
Wenn man die Faulheit von den Kindern immer nur unterstützt dann wird das immer schlimmer.
Es ist toll wenn seine Eltern soviel Geld haben. Aber meiner Meinung nach sollte man ihn nicht zwingen. Wie alt ist er denn? Denn dann könnte er auch allein Zuhause bleiben. Sind wir mal ehrlich alleine Zuhause als Teenager ist auch cool🫂🏠
Es ist schön, wenn Eltern ausreichend finanzielle Möglichkeiten haben, ihren Kindern diverse Hobbys und Interessensgebiete vorstellen zu können.
Angst ist etwas, was man nur überwinden kann, in dem man sich der Situation stellt. Der Anfängerhügel ist keine Gefahr. Man kann auch auf der Treppe ausrutschen und sich das Genick brechen! Überwindet man die Angst und hat man ein Erfolgserlebnis, so stärkt dies die Resilienz und das ich wichtig fürs ganze Leben!
Überreden ok, zwingen eher nicht. Ein maulendes Kind geht eher nach hinten los.
Aber solange sie ihrem Kind nicht schaden (und von schlechter Laune ist kein Schaden zu erwarten), ist es Sache der Eltern.
Aber nicht bei einer Mini Strecke für Anfänger, da fährt schon meine 3 jährige Nichte. Manche Kinder haben erst Angst und später doch Spaß. Das können die Eltern am besten abschätzen.
Mein Vater wollte immer, dass ich auf jede Achterbahn mitgehe, aber ich hatte Höhenangst und dann die Geschwindigkeit.
Warum sollten sie auf ihr Hobby verzichten? Die Kinder werden ja auch nicht gefragt ob sie in den Schwimmkurs möchten, um dann mit ihren Eltern Badeurlaub zu machen.
Ich wurde auch nicht gefragt und lief als Kind gefühlt über jeden Pass der Schweiz, dabei wäre ich lieber in Museen gegangen. Aber meine Eltern liebten es zu wandern und klar nahmen sie uns mit. Und auch wenn es nicht meine Vorliebe war, so habe ich wunderschöne Erinnerungen an all diese Wanderungen. Es schadete mir also nicht.
Unsere Kinder mussten auch schwimmen und Ski und Schlittschuh fahren lernen. Ich schleppte sie auch in Museen und Steinbrüche mit, um Fossilien zu suchen.
Drei Kinder, stell dir vor, das Eine mag dies nicht, das Andere jenes nicht und dem Dritten ist eh alles zu mühsam. Was willst du dann als Familie machen?
Kinder müssen lernen, dass man in einer Gemeinschaft auch mal was tun muss, das einem nicht ganz so entspricht aber allen anderen gefällt, ihnen gut tut.
Wenn sie dies nicht lernen, dann ecken sie später überall an, einfach weil sie zu egoistisch wurden.
Unsere Kinder sind nun erwachsen und ich bekam mal ein Kompliment von der jüngsten Tochter, damals war sie 17. Sie sagte, ich bin froh hast du uns nicht so verwöhnt. Sie war entnervt von ihrer Freundin mit der sie den Kontakt danach total abbrach.
Die waren an einem Open Air mit unserem Zelt und es war, wie so oft eine Schlammschlacht, weil es regnete. Item man musste ja das Zelt wieder mitnehmen und ihre Freundin meinte, es ist ja dein Zelt, lasse es stehen oder packe es selbst ein. Ich mache mir die Finger nicht schmutzig.
Sie packte dann das Zelt selbst ein...und zu Hause mussten wir es klar wieder auspacken und reinigen...sie half mir dabei oder ich ihr eigentlich, denn sie wollte damit ja wieder auf das nächste Open Air gehen und es musste dann wieder sauber und trocken, handlich verpackt griffbereit sein. Nur Anna nahm sie nie wieder mit, das war gelaufen. Egal wie oft sie es noch versuchte, sie war zu verwöhnt in den Augen meiner Tochter.
Von daher tut dein Bruder ganz sicher nichts falsch, wenn der Kleine halt auch mal was machen muss, was er von sich aus nicht selbst anstreben würde.
Ich denke, dass mein Neffe eher ängstlich ist. Ist ja auch mit Verletzungsgefahr verbunden. Das lässt sich nicht leugnen.