Skyrim: Ist der Einbruch in die Thalmor-Botschaft eine besondere Quest?
In der Haupt-Questline von Skyrim gibt es ja diese Quest, in der man sich zusammen mit Delephine in die Botschaft der Thalmor einschmuggelt, um nach Hinweisen zu suchen.
Nun habe ich irgendwie den (möglicherweise komplett falschen) Eindruck gewonnen, daß in der Fanszene diese spezielle Quest eine Art Kultstatus zu genießen scheint. Es gibt sogar eigene Fanart dazu.
Ich bin vielleicht psychologisch ein Bißchen speziell, aber ich schiebe diese Quest jetzt schon sehr lange vor mir her, weil ich meist das Gefühl habe, ich könnte sie in dem Moment gar nicht richtig wertschätzen, und sie mir deshalb "aufspare".
Nur, ist mein Eindruck überhaupt berechtigt und die Quest ist wirklich vom Design/den Dialogen/sonstwie besonders gut gemacht, oder schleicht man am Ende doch nur durch ein 08/15-Haus und klickt ein paar Objekte an? Und kann man irgendwas komplett verkacken, ohne es gleich zu merken?
Bitte keine Spoiler, aber ich wüßte gern ungefähr, was mich erwartet oder ob ich am Ende total enttäuscht bin. Und muß ich bezüglich meiner Follower irgendwas beachten, z.B. bezüglich Rasse oder Sneak-Skill? Ich (Breton) schleppe schon seit einer Weile außer meinem regulären (Nord) auch noch Serana durchs Land...
1 Antwort
Das "besondere" an dieser Quest ist eigentlich nur, dass sie tatsächlich vergleichweise gut ist. Einer der Hauptgründe dafür erfährst du von Delphine bei den Ställen von Einsamkeit, wenn du mit ihr über die Vorbereitungen redest. Die technische Lösung, die dort angewandt wird, ist meiner Erinnerung nach einzigartig im Spiel und bringt ein wenig Abwechslung und Spannung rein.
Wenn du es dann auch noch schaffen willst, dich unbemerkt durch das Gebäude zu schleichen, statt alle abzuetzeln, weil das nunmal der logische und realistische Weg wäre, kommt noch etwas Taktik hinzu.
Zudem ist die Botschaft eine der sehr wenigen Orte im Spiel, in die du nur ein einziges mal rein kommst.
Doch irgendwie frustrierend, wenn die beste Quest im Spiel irgendwo grob in der Mitte ist und man weiß, daß es danach nur noch bergab geht...
Es ist eigentlich allgemein hin bekannt, dass die Mainstory von Skyrim nicht wirklich berauschend ist. Die ist halt leider insgesamt nur mittelklassig. Das finde ich aber auch gar nicht so schlimm, schließlich besteht das Spiel ja nur zu vielleicht 20% aus Hauptgeschichte. Den Rest machen die DLCs, Gilden, Daedra-Quests und alles dazwischen und drum herum. Und gerade am PC ist das Thema Mods auch noch unfassbar präsent.
Und ja, Blut auf dem Eis ist leider bis heute etwas buggy. Das liegt daran, dass man auch hier wieder mit eher spezielleren Mitteln gearbeitet hat und zudem die Quest mehrere mögliche Pfade hat.
Doch irgendwie frustrierend, wenn die beste Quest im Spiel irgendwo grob in der Mitte ist und man weiß, daß es danach nur noch bergab geht...
Gestern habe ich Blood on the Ice gemacht, die ist ja auch wenigstens ein Bißchen was anderes als "Metzel in Dungeon X alle Draugr/Banditen/Vampire/... weg und hol einen Gegenstand aus der Boss Chest", aber am Ende habe ich sie zweimal spielen müssen, weil ich gefühlt wirklich alle Bugs hatte (ich weiß, in Wirklichkeit gibt es noch viel mehr...), die man kriegen kann:
Die Wache, die mir eigentlich den Auftrag geben sollte, lag tot auf dem Friedhof, die Zeugen drumherum und Susannas Leiche komplett unbeachtet ein Stück weiter. Weil somit die Quest noch nicht offiziell angefangen hatte, konnte ich Tova nicht nach dem Schlüssel für das Haus fragen.
Außerdem hatte Calixto sich in seinem Museum verbarrikadiert und kam auch nicht abends in die Kneipe (und Einbrechen hilft nichts, da redet er ja nicht mit einem und ruft gleich die Wachen. Er ist halt nicht Sylgia...), deswegen wurde ich das Amulett nicht los. Ich habe dann zum Glück im UESP den Trick gefunden, daß man es in Susannas Leiche entsorgen kann, sonst bleibt es ja ewig als Questitem markiert. Daß ich das Nekromancer-Amulett deswegen nicht bekommen habe, ist verschmerzbar, aber die Museumsführung hätte ich gern gehabt...
Ich hoffe, solche Probleme bleiben mir bei dieser Quest erspart. Nicht, daß es nicht auch seinen Reiz hätte, gegen das Spiel zu spielen statt das Spiel zu spielen, aber wenn man halt nie weiß, ob man gerade nur etwas noch nicht gefunden hat oder mal wieder einem Bug zum Opfer gefallen ist, und deshalb doch spicken muß, ist halt schade.