Sind VPN-Dienste im Grunde genommen nicht einfach nur Honeypots?

1 Antwort

Also ein Honeypot ist das schon Mal eher nicht. Ein Honeypot ist etwas ganz anderes.

Und dann kommt es auf den VPN Anbieter an. Es gibt welche, mit einer Zero-Log-Policy in den AGB. Heißt: es werden keinerlei logs gespeichert wodurch auch nicht nachzuvollziehen ist, welcher User auf was über den VPN zugegriffen hat. Ein VPN ist aber nicht ausgelegt darauf, dich bei illegalen Aktivitäten zu schützen sondern hat andere Ziele:

Zugriff auf blockierte Seiten: wenn du in China Urlaub machst sieht es schlecht aus mit WhatsApp. Wenn du WhatsApp trotzdem nutzen willst, brauchst du einen VPN (Oder Proxy)

Zugriff auf Webseiten aus anderen Ländern. Du magst YouTube US lieber als YouTube DE? Dann kannst du auch hier zu einem VPN greifen, der dir eine IP aus den USA gibt.

Kein IP-Tracking. Es gibt Services, welche dich über deine IP-Adresse identifizieren zur Schaltung von Werbung beispielsweise. Auch das kannst du mit einem VPN umgehen.

Der eigentliche Sinn von einem VPN ist aber ein anderer: ein gesicherter Kanal in ein Netzwerk. Zum Beispiel hast du zu Hause ein NAS stehen (Netzwerkspeicher). Dieser sollte nicht aus dem Internet erreichbar sein, um deine Daten zu schützen (Fotos, Videos, was immer du darauf speicherst). Wenn du aber trotzdem von unterwegs darauf zugreifen willst, kannst du dir einen VPN-Tunnel in dein Netzwerk zu Hause einreichen und über dieses dann auf das NAS zugreifen. Der VPN garantiert dabei eine Verschlüsselte und Passwort-geschützte Verbindung.