Sind moralische Werte relativ?
Wann ist nach Stephen Law ein ethischer Relativismus zulässig?
2 Antworten
Auch moralische Werte werden oft auch kulturell abhängig definiert.
Ich habe jedoch die klare Überzeugung, das Moral für jene Wertvorstellungen stehen, die ein Mensch naturgemäß und instinktiv in sich trägt. Moral ist ja die Grundlage, nach der wir Gedanken und Handlungen in richtig oder falsch, gut oder böse einordnen. Die naturgemäße Wahrnehmung, dass Stehlen falsch oder Töten böse ist, sollte eigentlich eine selbstverständliche Grundhaltung sein, die für alle Menschen, Gesellschaften und Kulturen gleichermaßen gelten sollte.
Im Gegensatz zur Moral ist Ethik variabel. Ethik bildet überwiegend das ab, was in der Gesellschaft Lob&Akzeptanz oder Ablehnung&Missbilligung genießt. In der Ethik ordnet man Denk- und Handlungsweisen überwiegend in tugendhaft/rechtschaffen oder in anarchisch/chaotisch ein, während gut&böse moralische Begriffe sind.
Wäre es naturgemäß, gäbe es ein klar definiertes richtig und falsch.. Jede Moral ist an ihrem ort gebunden.. Menschen sind wir alle - leben aber nicht alle in der gleichen Kultur ^^
Ein bestimmter Kernbestand der Ethik ist absolut zu setzen, kann nicht relativiert werden, wie z.B. einige der 10 Gebote:
DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN!
DU SOLLST NICHT TÖTEN!
DU SOLLST NICHT EHEBRECHEN!
DU SOLLST NICHT STEHLEN!
DU SOLLST NICHT FALSCH ZEUGNIS REDEN WIDER DEINEN NÄCHSTEN!
LASS DICH NICHT GELÜSTEN DEINES NÄCHSTEN WEIBES!
DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUS, HOF, VIEH UND ALLES, WAS SEIN IST!
Hinzufügen würde ich noch: du sollst nicht jemanden betrügen und nicht jemanden körperlich und seelisch verletzen, du sollst mit Minderjährigen und Abhängigen keinen Sex haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Gebote irgendwann einmal relativiert werden.