Sind Größere aderendhülsen hier erlaubt?

2 Antworten

Die dafür relevante Norm ist die DIN 46228-4:2020-03.

Wichtig ist dass du eine Professionelle Aderendhülsenzange benutzt, alles andere ist Pfusch.

Zur Not kannst du sowas schon machen, aber prüfe on die Aderendhülse auch wirklich bombenfest sitzt nach dem Verpressen. In der Regel funktioniert das mit einer Profi Zange noch ganz gut, es bildet sich aber meistens ein kleiner Grat durch das überschüssige Material.

electrician  30.09.2021, 06:14

"Zur Not kannst du sowas schon machen"...

genau das eben nicht!

Verdrillte Adern werden beim Verpressen zerdrückt und können reißen. Außerdem entsteht beim Zurückdrehen einer verdrillten Ader wieder eine lose Verbindung. Gleichzeitig können blanke Adern aus der Hülse herausragen, womit die Fingersicherheit nicht mehr gegeben ist.

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communicator9  30.09.2021, 18:27
@electrician

Hab ich etwas von verdrillten Adern geschrieben?

Ich habe nur geschrieben dass man "zur Not" eine 1qmm Aderendhülse statt einer 0,75qmm Aderendhülse aufquetschen kann. Wenn man eine richtig gute Profizange hat und die 1qmm Aderndhülse in die 0,75qmm Quetschung einlegt, dann funktioniert das richtig gut. Es entsteht halt durch das überschüssige Material ein kleiner Grad an der Anderndhülse, das stört aber niemanden.

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electrician  01.10.2021, 20:40
@communicator9

Ich habe meinen Kommentar darauf berzogen, dass der Fragesteller die Adern verdrillen wollte, damit sie die größeren Hülsen ausfüllen. Warum dies jetzt nicht mehr nachlesbar ist ? - k.A.!

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Mit der falschen Hülse entsteht beim Verpressen keine feste Verbindung. Außerdem ist das Verdrillen nicht zulässig, da verdrillte Adern beim Verpressen zerdrückt werden und reißen können. Zudem entsteht beim Zurückdrehen einer verdrillten Ader wieder eine lose Verbindung. Gleichzeitig können blanke Adern aus der Hülse herausragen, womit die Fingersicherheit nicht mehr gegeben ist.