Sind Elektrogeräte heute noch so anfällig wie vor 30 Jahren?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würde mal eher sagen es ist umgekehrt.
Die Geräte werden immer anfälliger, immer schwieriger zu reparieren und der Produktlebenszyklus wird immer kürzer.

Die Ursachen dafür sind auf Seiten der Hersteller als auch der Konsumenten zu suchen. Der Konsument möchte einen guten Preis, ein gutes Schnäppchen machen. Ganz einfach ist auch bei vielen Mitmenschen einfach auch ganz klar das Einkommen knapp, Tendenz steigend - kann man ja in den täglichen Nachrichten aus Deutschland immer wieder hören.

Auf der anderen Seite sind natürlich Hersteller, die daran insteressiert sind, daß das Produkt gerade die Garantiezeit übersteht und der Kunde möglichst bald an eine Neuanschaffung denkt. Da ist mitunter auch geplante Obsoleszenz mit im Spiel.

Beispiele gibt es da genug.
Das fängt schon bei den Schaltnetzteilen an. Warum die guten Primärelkos für 450V Spannungsfestigkeit verbauen, wenn es die billigen für 350V auch tun, fallen halt schneller aus. - Akkus bei Mediaplayer, MP3-Player, Smartphone & Co. sind oft nicht einmal mehr ohne spezielles Werkzeug oder Brutal Force zu wechseln.

Beispiele gibt es da noch viele... und ein Ende ist nicht in sicht...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nein jetzt sind sie anfälliger für Defekte. Immer mehr Elektronik ist Fluch und Segen zugleich.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus.

In den letzten paar Jahren hatten folgende Geräte vorzeitig ihren Geist aufgegeben:

  1. Digitalkamera für 1.200 EUR
  2. Bluetoothspeaker von Teufel
  3. elektrische Zahnbürste iO von OralB
  4. Smart Watch von Garmin (keine billige)

Die Qualität aller Geräte wird doch immer schlechter, ist auch allgemein bekannt.