Sind Controller (BWL) wirklich so unbeliebt?
warum? und wie wirkt sich das aus?
3 Antworten
Controller sind aus dem folgenden Grunde wahrscheinlich etwas in Verruf:
Die Haupttätigkeit ist das Sammeln von Informationen in einem geregelten System, welches international gleich ist, und für das Unternehmen ein wichtiges Instrument darstellt. Jeder Beleg/Rechnung/Transaktion wird im Zuge des Controlling dokumentiert.
Das sollte man mal wissen, wenn man über diesen Beruf spricht ;-)
Jetzt ist es natürlich so, dass die Unternehmensführung diese Werte/Daten heran nimmt und sich (mindestens) jährlich Gedanken über diese macht. Stell dir jetzt mal folgendes Beispiel vor: Die Unternehmensleitung erkennt, dass wenn sie ein Produkt X in ihrer Fertigung produziert, es für das Unternehmen teurer wäre, als wenn sie das gleiche Produkt X in einer anderen Fabrik fertigen lässt und dann von dieser externen Fabrik ankauft. (Ein Paradabeispiel der Kostenrechnung oder auch Make-or-buy-Entscheidung genannt) Was glaubst du wird die Firma tun? Nun, das kommt natürlich ganz auf die Zielsetzung der Firma (bzw. deren Stakeholder) an. Wenn die Firma profitorientiert ist, wird sie ihr eigenes Werk schließen und das externe Werk mit der Fertigung beauftragen. Und jetzt frag einen ehemaligen Werksarbeiter mal, wie es ihm geht und wem er die Schuld zuschieben würde? Er wird dir bestimmt jemanden beschreiben, der gerne mit Zahlen "jongliert".. Und jetzt lies dir die ganz oben geschriebene Tätigkeit durch ;-)
Nur wenn sie blöd oder korrupt sind! Ein Controller der sich ernsthaft für die Firma interessiert, steht zwar immer noch allen im Weg, aber muß deswegen nicht gehasst werden. Meistens ist es aber so, das der Controller die Odd-jobs für den Chef erledigt! Beliebt mach man sich damit naturgemäß nicht!
Sie sind nicht unbeliebt. Wie kommst Du darauf?
