Seramis Gießanzeiger Funktionsweise?
wir haben alle Pflanzen auf Hydrokultur umgestellt, also diesen Seramiskies.
Irgendwie kommen wir mit dem Gießen aber nicht mehr ganz klar und jetzt haben wir diese Gießanzeiger gekauft.... aber die sind doch immer irgendwie rot?! und man sieht das überhaupt nicht gut.... und jetzt wollt ich einfach mal wissen wie die dinger überhaupt funktionieren, vielleicht komm ich dann drauf, was wir falsch machen :)
Bin gespannt....
Danke, lg. Pav
2 Antworten
die sind schlecht abzulesen, das stimmt, vor allem wenn es nicht ganz hell ist. Ich positioniere etwas schräg, so dass die Anzeigefläche etwas nach oben schaut. Ab und zu nehm ich meine Minitaschenlampe, dann ist es gut abzulesen.
Es sind einfach Kunststoffschwimmkörper mit einem aufgesetzten Plastikstab, die sich je nach Wasserstand in einer Hülse auf und ab bewegen. Da die Eintauchtiefe sich über das verdrängte Volumen ergibt, welches im direkten Zusammenhang zum Gewicht des Schwimmkörpers steht, also praktisch konstant ist, ist diese immer gleich, damit das obere Ende des Anzeigers, solange er schwimmt, immer ein Anzeige des Wasserstands, also wo der Bereich endet, in dem das Wasser frei und nicht adsorbiert vorliegt.
Ganz unten bedeutet, daß keine Wasserreserve mehr vorhanden ist, "ganz oben" bedeutet, daß der Wasserstand recht hoch ist (und da der Schwimmkörper nicht mehr weiter aufschwimmen kann, weil die Hülse dies verhindert, ist ab hier überwässern möglich). Entsprechend sollte man nicht deutlich über die "Mittellinie" gehen.
Die sind nach meinen Erfahrungen nicht zuverlässig und ich würde immer die Variante mit Schwimmer bevorzugen, wie sie für Hydrokultur eingesetzt wird. Bei den Seramis-Wasserstandsanzeigen geht es über ein Spezialpapier, welches durch Kapillarwirkung Feuchtigkeit vom Substrat aufnimmt und bei hinreichender Feuchtigkeit die Farbe von Rot nach Blau wechselt.
Seramis ist deutlich anfälliger für Staunässe als Hydrokultur, da man Wurzelballen einbindet, also über weite Bereiche keine "Wasserwurzeln" gebildet werden können. Entweder man nimmt höhere Pflanzgefäße, die dann ein "Bodenreservoir haben, so daß man die Hydrokulturanzeiger verwenden kann, oder man nimmt Plastiktöpfe, in die man "Entwässerungslöcher" (ca. 1 cm über dem Topfboden) bohrt und vertraut auf die Seramis-Anzeiger (oder auch nicht).
tja :-/ das bestätigt jetzt irgendwie leider meine Erfahrung... wir haben zwar Töpfe mit Untersetzer, aber so richtig raus haben wirs mitm Gießen nicht... und dem Anzeiger vertrau' ich auch nicht.
Also nochmal umtopfen :(
Vielen lieben Dank für die Antwort!
danke für die Antwort, aber ich meinte nicht die Anzeiger mit Schwimmer, da gibt es so dünne Stäbe bei denen sich die Farbe ändert. Gemessen wird die Feuchtigkeit.