Wir haben grad in Ethik das Thema Sekten, weswegen ich fragen wollte, was denn die Folgen vom Beitreten einer Sekte sind :)?

8 Antworten

Unterschiedlich. Problematisch ist etwa, dass man etwas aufoktroyiert bekommt und die Bindung zu seiner Familie oder Freunden verlieren kann. Bei Scientology werden Mitarbeiter ausgebeutet, sie arbeiten für einen Wochenlohn von 30 oder 40 Euro. Schwierig ist oftmals auch der Austritt einer Sekte. Bei Scientology werden private Dinge veröffentlicht, die man insbesondere beim Auditing von sich preisgibt.

Nun schon der Begriff Sekte wird differenziert angesehen.

Das Wort Sekte im ursprünglichen Verständnis bedeute andere Lehre.

Somit müsstest du die Ursprüngliche, das Fundamen, die Quelle aus der eine Grupierung herausgeht kennen.

Nun wird im Aktuellen Sprachverständis und in der Anwendung alles das als Sekte bezeichnet, was irgend jemand mit Einfluss als solche bezeichnet.

Oder auch individuell wird etwas als Sekte bezeichnet.

Da kann es auch sehr schnell vorkommen, dass eine Grupierung als Sekte wahrgenommen wird, die es eigentlich in Bezug auf die Wurzeln, den Ursprung der Lehre gar nicht ist.

Wir Leben hier in einem Umfeld, das noch auf christlichen Werten gegeündet ist, auch wenn diese immer mehr zerfallen.

Das Christentum ist gegründet auf dem Judentum, also auf den Lehren der Juden, deren Schriften die Bücher des Mose, und deren Propheten.

Wobei ja auch Mose ein Prophet war.

In Jesus haben sich diese Schriften erfüllt in Bezug dessen, was Gott schon wollte, als er den Menschen schuf.

Jesus hat die Trennung aufgehoben, die zwischen Gott und dem Menschen war, so dass jeder, der ihn glaubt jetzt persönlichen Zugang zu ihm hat.

Das Zeigt sich darin, dass Christen ihren Gott mit Vater ansprechen.

Somit, wer also die Menschen etwas anderes lehrt,

Dass diese Möglichkeit nicht jedem Christen gegeben ist

Wenn einer meint, einen Christen belehren zu müssen.

Dann lebt er in einem Anderen Evangelium.

Predigt einen anderen Christus als die Apostel.

Somit auf der Grundlage des ursprünglichen Evangeliums ist jeder, der Menschen hinter sich her zieht ein sektierer.

Jeder der den Menschen eine Theologische Bildung in Form von Theologiestudium oder auch nur schon Bibelschule anbietet ein Sektierer.

Denn, er will ja die Menschen belehren, was ja nach dem neuen Bund in Christus, auf den auch die Apostel verwiesen, Gott selbst ist.

Somit kann man sagen, dass alle christlichen Kirchen Sekten sind, sobald Theoligen sie führen auf der Grundlage ihres Studiums.

Und sobald nur wenige dienen und das durch angelernte eigene Gaben und fähigkeiten, aber nicht aus dem, was aus Gott selbst kommt.

Denn das Christentum, aus dem Glauben an die Auferstehung der Toten entstanden, ja ist dieser Glaube.

Wer also zweifelt, kritisch ist wenn von Auferstehung toter erzählt wird.

Der glaubt wohl auch nicht dem Evangelium, das nur dann wirksam ist, wenn Tote auferstehen, ansonsten betrug.

Wenn ich aber auf betrug hereingefallen bin, dann bin ich erbärmlich.

Wenn aber Christus wirklich von den Toten auferstanden ist, dann habe ich in ihm eine lebendige Hoffnung, aber auch eine grosse Kraft in mir.

Denn ich habe die Kraft in mir auch toten das Leben zu geben..

Wenn ich aber ein Evangelium habe, das allein darin besteht, durch grosse Worte der angeblichen Erkenntnis viele Menschen hinter mir her zu ziehen, dann haben wir es mit einer christlichen Sekte zu tun.

Denn das Wort Gottes hat Kraft und bedarf keiner Events und grosser shows

Keine grosse Erkenntnis..

Keiner Theologie.

Sonder alleine Beziehung zum Lebendigen und Wahren Gott Israels, der zu den seinen Spricht.

Damit hast du eine klare darlegung am Beispiel des Christlichen Glaubens, was eine Sekte ist.

Und wo das sektiererische beginnt und Aufhöhrt.

Oft sind diese Grenzen etwas verschwommen und nicht ganz klar und offensichtlich.

Aber das ist das Grundlegende.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Was ist denn eine christliche Sekte?

Eine Sekte ist ein Teil der Christenheit, der sich für das Ganze oder das einzig Wahre hält oder meint, nur durch sie könne ein Mensch das Heil erlangen.

Nun gibt es da allerdings viele Unterschiede:

  • Die eine versteht sich als priesterlich, das heißt heilsvermittelnd: ohne ihre Amtsträger laufe nichts. In Israel vermittelten einst die Priester Heil und Segen. Heute gibt es gemäß der Bibel keine Priester.
  • Die andere sinnt über die Heilige Schrift hinaus (gegen 1 Kor 4,6; Röm 12,3), fügt etwas hinzu, etwa aus der Philosophie oder der Tradition (gegen Kol 2,8). Sie ignoriert, dass der Apostel Paulus das Wort Gottes im Auftrag Jesus Christi "vervollständigt" hat (Kol 1,25).
  • die eine hält sich an das nur Israel gegebene Gesetz des Mose, obwohl die Gläubigen heute nicht unter dem Gesetz sind (Röm 2,14; Gal 3,10-14, 23-29).
  • die andere vermischt das dem Apostel Paulus für uns enthüllte (Gal 1,12) "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7) mit dem dem Petrus für Israel gegebenen "Evangelium der Beschneidung" (Gal 2,7), sodass die Gläubigen bei diesem Mischmasch nicht mehr klar sehen können.
  • die eine pflegt eine Religion (= Kult mit Ritualen und Mystik). Da heißt es nicht gemäß der Bibel: allein durch Glauben, allein in der Gnade, allein durch Christus.
  • die eine verbreitet viele Irrlehren.
  • die andere pflegt sogar spiritistische Phänomene und Erscheinungen, obwohl wir heute im Glauben leben: "... denn wir wandeln hier durch Glauben und nicht durch Wahrnehmung" (2 Kor 5,7).
  • die andere ruft sogar Tote an (gegen 5 Mose 18,11; Jesaja 8,19).
  • die eine hält Werke für heilsnotwendig, wie es bei Israel war (Matthäus 7,21; Jakobus 2,24; 2 Petr 1,10.11), obwohl wir "in der Gnade Gerettete sind, durch Glauben" (Eph 2,8; Röm 3,28).
  • Die andere droht sogar mit einer "Hölle", obwohl es nach der Bibel gar keine gibt, sondern nur eine falsche Übersetzung ist statt Gehenna, der Schlucht bei Jerusalem, wohinein im tausendjährigen Königreich Israels auf der Erde die Leichen der Übertreter geworfen werden (Mt 5,29.30; Jesaja 66,24), beziehungsweise an den anderen Bibelstellen statt hebräisch Scheol oder griechisch Hades (von aides, unwahrnehmbar). Der Prophet Jonas war im Bauch des Seeungeheuers im Unwahrnehmbaren. Die Toten im Grab sind unwahrnehmbar, wie denn ja Tote als Menschen nicht mehr wahrnehmbar sind, poetisch ausgedrückt: im Totenreich sind. "Die Toten aber wissen gar nichts" (Prediger 9,5.6.10), sie haben kein Bewusstsein. Tote existieren nicht -- bis zur Auferweckung durch Jesus Christus.
  • und die andere übt Druck auf ihre Mitglieder aus.

Und die Folgen eines Beitritts zu einer Sekte? Versklavung, Irreführung, Bedrückung, Verzerrung des klaren Denkens, manche fühlen sich auch wohl, weil sie so schön eingelullt sind von ihrer Gemeinschaft, die "alles" für sie tue, und manche erleiden psychische Schäden.

Also: "Haltet euch fern von allem, was böse aussieht" (1 Thess 5,22). Und lies die Paulusbriefe, wenn Du die frohe Botschaft der überströmenden Gnade, die in Christus Jesus ist, kennen lernen willst.

Kaum welche, ausser dass Geld manchmal verlangt wird, und dir Regeln der Sekte.

Kommt natürlich immer darauf an. Je nach Sprachgebrauch ist auch das Christentum eine Sekte.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung