Seid ihr immer ihr selbst?

8 Antworten

In einem gewissen Ramen "ja".

Aber als Individuum sind wir ja sehr viel mehr, als etwas das man als "eine Einheit" betrachten kann, wir sind eine große Ansammlung von Meinungen, Ansichten und Gefühlen, alles davon ist unser "ich/wir selbst" und drückt uns aus aber nicht alles davon können wir ausleben oder zumindest nicht vollständig ausleben, das würde mit den sozialen Normen oder Regeln kollidieren.

Manches so stark das wir dann sehr große Probleme hätten (z.b soziale Ächtung bishin zu Gefängnis).

Ich denke also nahezu niemand kann immer ganz er selbst sein, wenn es niemanden außer einem selbst gäbe bestimmt schon aber ansonsten denke ich, das sich jeder seinen persönlichen Rahmen selbst Schafen muss.

Ich persönlich habe eine verachtende und aggressive Natur, diese kann ich natürlich nicht ausleben, somit bin ich da nie ganz ich selbst, die Konsequenzen für mich wie die Umwelt wären groß. Hobbys oder Kleidung, da kann ich zu 100% sagen das ich ganz ich bin, da drücke ich mich kreativ aus und versuche die Bereiche, wo ich nicht öffentlich ganz ich sein kann, mit zu kompensieren. (Bild wie ich mich selbst mit Kleidung Ausdrücke). Bei meinem Verhalten ist es unterschiedlich ob ich da immer ich selbst bin, kommt auf den Zustand drauf an, manchmal verhält man sich untypisch für sich selbst, einfach nur um Problemen aus dem Weg zu gehen (beispielsweise Pöbelnden Menschen) da man selbst in diesem Moment zu sein, nur noch mehr Probleme verursachen könnte.

Grundsätzlich bin ich aber prozentual betrachtet innerlich für mich, immer ich selbst und auch zu 99% ehrlich zu mir selbst, auch wenns unangenehm oder schmerzhaft ist. Nach außen bin ich aber vielleicht etwa 60% ich selbst, einfach weil viele Dinge die Mich ausmachen weggesperrt werden müssen, somit fehlt etwas von mir wenn ich mich nach außen zeige.

Bild zum Beitrag

 - (Menschen, Leben)

vuntenre 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 23:09

Wieso hast du eine verachtende und aggressive Natur?

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DollOfEntropy  24.05.2024, 01:29
@vuntenre

Puh, das ist etwas zu kompliziert um es auszuformulieren aber ein paar Punkte wären: (wirkt random aber alles zusammen zeichnet schon ein sinnvolles gesamt Bild. Ist aber sehr offenherzig, hoffe das stört nicht)

Also bezüglich Aggression: Als Kind hatte ich bereits eine anscheinend angeborene Faszination für Blut. Menschen mit Narben waren für mich immer schöner als Menschen ohne, das hat sich für mich dann dadurch nochmal bestätigt, das ich mit diesen menschen emotional besser klar kam, also die Kommunikation war besser und ich fühlte mich weniger abgelehnt.

Ich hatte immer sehr viel Energie, mit Aggression erhöhten sich meine Leistungen (z.b Sport) zusätzlich, somit war schon die erste positive Assoziation für meine Aggression gesetzt. Zudem habe ich viel emotionale und körperliche Gewalt erfahren und meine agressive Art war das was mir in diesen Situationen half, Aggression hat meine Angst vertrieben und mich dazu gebracht mich zu wehren und durchzusetzen. Agressive Ausstrahlung hält einem viele Menschen vom Leib, was gut ist da ich menschliche Interaktion, vor allem live, nicht so mag.

Weitere positive Assoziation mit Aggression hab ich dadurch das ich blaue Flecken wie Narben anziehend finde im se*uellen Bereich, wenn ich meinen Mann also beiße oder würge oder er blaue Flecken oder abschürfungen von mir hat, markiere ich einmal das er "mein" ist, zudem komme ich dann eher, was eben wieder einen positive Verknüpfung zu Aggression bildet. Aggression ist also ein wichtiger, sozusagen, betriebskern von mir.

Dennoch ist dauerhafte Aggression oder aggressives Verhalten in einigen Bereichen schädlich/nicht sinnvoll. Ist also alles natürlich nicht so leicht aber es auszuformulieren und zu erklären ist auch zu schwer, ich hoffe ich konnte wenigstens ein halbwegs sinnvolles Grund Eindrucks Bild zeichnen.

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Verachtung habe ich durch Beobachtung und Erfahrung erlernt. Ich wurde teils sehr schlecht behandelt, das über Jahre mit wiederkehrenden musstern. Doppelmoral, Diskreditierung und Diskriminierung, Unterdrückung, Ignorieren meiner persönlichen Grenzen etc. Zudem das die menschliche Spezies immer wieder die selben Fehler macht, schaut man sich die Geschichte an wiederholt sich so vieles immer wieder, sei es Gewalt, diskreminierendes Verhalten oder einfach alte Menschen die über die Jugend Jammern, das gab's schon vor tausenden Jahren (Auf Tontafeln, Keilschrifttext etc). Wir entwickeln uns sozial als Spezies nicht wirklich weiter, zumindest machen wir immer wieder Rückschritte (Homosexualität beispielsweise war mehrfach in der Geschichte mal halbwegs "normal" dann wieder verpönt und unter Strafe). Allein bei dem was in Deutschland damals im zweiten Weltkrieg war und jetzt gibt es wieder rechte Tendenzen die ähnliches wollen. Wir lernen nicht, unsere Spezies bezeichnet sich aber dreist als intelligent und sozial, was ist daran sozial das wenige reiche mehr haben als sie je brauchen und normale mittelständische Menschen dann auf den schwächsten rum hacken. Allein die Fußball EM kostet den Steuerzahler um die 400millionen Euro aber Hauptsache auf arbeitslosen und teilzeit arbeitenden die Zuschüsse benötigen rumhacken als wären alle faul. Die arbeitslosen die ich mein Leben lang kennengelernt habe waren mental oder körperlich unfähig zu arbeiten aber Hauptsache dank RTL annehmen das die alle nur faul sind aber die person die Häuser geerbt hat und daher auch nichts arbeitet und nichts getan hat um jetzt geld zu haben, Hauptsache diese person ist ja wieder ok, die hat es verdient nicht arbeiten zu müssen. Konzerne Beuten ihre Mitarbeiter für maximalen Gewinn aus. Geld ist wichtiger als leben. Lügen für persönliche Vorteile. Sich Normen anpassen, sich verstellen und ergeben um beliebt oder begehrt zu sein. Menschen runter machen die andere Gesinnungen haben /"unmoralisches tun" obwohl sie dabei niemandem schaden etc etc etc. Ich kann Menschen einfach nicht besonders ausstehen.. Ich hasse sie nicht, denn ich bin nicht klüger, von höherem Wert oder besser aber ich verachte sie dennoch. Was nicht heißt, das ich jemanden nicht mögen kann, das kann ich, für den Charakter dieser Person aber für die menschliche Seite verachte ich jeden.

(ich bin mir dessen das ich selbst ein Mensch bin und diese Fehler teils auch begehe, natürlich bewusst, das macht es natürlich kein Stück besser. Mein Therapeut meint dass das alles schlüssig und sinnvoll ist und das es kein Wunder ist, das ich mich aufgrund meiner Erfahrungen so entwickelt habe 😂 die frage soll mir das zu denken geben oder ich mich dadurch angegriffen fühlen 🤔😂 kp, ich nehme/behalte einfach nur die info seiner Aussage, dem einen Wert zu geben ist mir zu doof)

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Wer sich verstellt ist auch er selbst, denn das Verstellen ist Teil der Person.

Aber ja, ich bin immer ich selbst. Damit mache ich mir oft Feinde, aber auch viele Freunde.


vuntenre 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 03:41

Wieso machst du dir damit Feinde?

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Katzenblau  23.05.2024, 03:42
@vuntenre

Weil man nicht für etwas stehen kann ohne auch gegen etwas zu stehen.

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Katzenblau  23.05.2024, 03:46
@vuntenre

Ja hätte ich, aber keine Lust dir solche grundlegenden Dinge zu vermitteln. Denke selbst darüber nach.

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vuntenre 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 03:49
@Katzenblau

Alles gut. Im freien Phantasieren bin ich geübt!

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Nein in der Schule zb nie

Isso


vuntenre 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 23:08

Wer bist du da?

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Nein, manchmal bin ich eine ganz andere Person und kenne mich selbst gar nicht mehr

Vermutlich. Bin halt "viele" ;)


vuntenre 
Beitragsersteller
 23.05.2024, 03:44

Wie viele bist du?

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