Schulbegleiter sitzt immer neben dem Kind?
Ist es normal, dass ein Schulbegleiter immer neben dem Kind sitzt und jeden Handgriff beobachtet?
4 Antworten
Hi,
meine Tochter hat ASS und daher eine Schulassistenz. Im Normalfall sitzt diese in der Schule auch neben ihr, richtet sich aber voll und ganz nach den Bedürfnissen meiner Tochter. An manchen Tagen will sie einfach mehr zu den Mädchen in ihrer Klasse und an Tagen, an denen sie gestresst ist, klebt sie im übertragenen Sinne regelrecht an ihrer Begleiterin.
Die 2 sind mittlerweile ein eingespieltes Team und die Assistenzkraft richtet sich voll nach den Bedürfnissen meiner Tochter und engt sie nicht ein.
Wenn Du das so nicht möchtest, musst Du das auch klar kommunizieren. Wenn die Begleitperson Deine Bedürfnisse nicht kennt, kann sie auch nicht darauf reagieren. Da muss Teamwork gefragt sein.
Sollte die Assistenzkraft Deine Wünsche und Bedürfnisse nicht respektieren, darfst Du Dich ruhig an Deine Eltern und/oder an die Schule wenden. Denn Deine Grenzen sind das Ziel.
LG
Es gibt ja Gründe war ein Kind diese Unterstützung benötigt, daher ist es sehr individuell in wie weit und in welcher Art unterstützt werden muss.
Hallo!
Ich kann gut verstehen, dass dich das beschäftigt. Ob ein Schulbegleiter immer direkt neben dem Kind sitzt und jeden Handgriff beobachtet, hängt sehr von den individuellen Bedürfnissen des Kindes und der Vereinbarung ab. Manche Kinder brauchen diese intensive Unterstützung, um sich sicher zu fühlen oder um Aufgaben besser bewältigen zu können. Andere benötigen eher eine dezente Begleitung und mehr Freiraum.
Wenn du möchtest, kannst du gerne mehr über die Situation erzählen – dann kann ich vielleicht besser einschätzen, ob das so üblich ist oder ob es vielleicht Alternativen gibt.
Danke, dass du so offen davon erzählst! Das klingt wirklich herausfordernd, besonders wenn du dich motorisch unruhig und zappelig gefühlt hast. Gerade bei Verdacht auf ADHS oder ASS ist es oft wichtig, dass die Unterstützung genau auf die Bedürfnisse abgestimmt ist. Manchmal braucht man dann wirklich eine intensive Begleitung, damit man sich sicher fühlt und gut zurechtkommt. Andererseits wünschen sich viele auch mehr Freiraum, um selbstständiger zu werden.
Es ist toll, dass du heute schon besser weißt, wie es bei dir läuft. Manchmal hilft es, gemeinsam mit den Lehrkräften und Begleitungen zu schauen, wie die Unterstützung am besten gestaltet werden kann, sodass du dich wohlfühlst und bestmöglich gefördert wirst. Wie hast du die Begleitung damals insgesamt erlebt?
Für mich war die Begleitung ein absoluter Stressfaktor.
Ich habe mich total unter Druck gesetzt gefühlt.
Und auch minderwertig und schlecht.
Das klingt wirklich belastend. Es tut mir leid, dass du dich damals so unter Druck gesetzt und minderwertig gefühlt hast. Genau das sollte eine Schulbegleitung eigentlich verhindern. Umso stärker, dass du heute so klar darüber sprechen kannst. Du hast offenbar ein gutes Gespür dafür entwickelt, was du wirklich gebraucht hättest. Das ist sehr wertvoll für deinen weiteren Weg.
Eine Schulbegleitung sitzt meist neben dem Kind oder in dessen Nähe. Das hängt vom individuellen Bedürfnis des Kindes ab. Wenn sie direkt daneben sitzt und alles beobachtet scheint ein hoher Unterstützungsbedarf oder Verhaltensauffälligkeiten zu bestehen die ein rasches Eingreifen erfordern.
Sofern die Schulbegleitung erst frisch dabei ist kann dies auch daran liegen. Da sie das Kind erstmal kennen lernen muss. Oder es wird von der Schule eine engmaschige Betreuung erfordert.
Ich hatte in der Grundschule eine Schulbegleitung die ständig neben mir saß.
Damals bestand der Verdacht ADHS ( inzwischen sieht es eher nach ASS aus).
Ich z.B war sehr ungeschickt und auch motorisch unruhig ( zappelig).