Schnelle/langsame Axone?

2 Antworten

In einem Axon wird ein AP immer "von Ort zu Ort" geleitet. Das heißt Membranpotentiale wie das Ruhepotential, das AP (Depolarisation, Repolarisation, Hypopolarisation) finden immer Ortspezifisch statt.

Widerstand meint, dass die Ionen die Potentiale "verursachen" (weil sie positiv oder negativ geladen sind), nicht einfach so durch die Membran, oder innerhalb des Axons diffundieren können, sondern eine Kraft herrscht die dem Entgegen wirkt. Je größer diese Kraft ist, desto länger (das ist streng genommen nicht ganz richtig, hilft aber bei der Erklärung) braucht es bis die Ionen z.B. Durch die Membran kommen, oder sich im Axon bewegen können.

Umgekehrt spricht man von der sog. Leitfähigkeit. Je kleiner der Widerstand desto größer ist die Leitfähigkeit. Bei Axonen mit hoher Leitfähigkeit (also geringem Membranwiderstand) können daher z.B. APs schneller ausgebildet, werden, weil Ionen schneller in das Axon diffundieren können.

Wichtig: Die Leitfähigkeit bzw. der Widerstand ist abhängig von Ion. Einige Ionen kommen wegen ihrer Ladung, Größe oder wegen Membrantransporterprotein wesentlich leichter durch als andere. Für sie ist die Leitfähigkeit also höher.

Hat ein Axon einen großen Durchmesser wird der Innenwiderstand geringer, und damit die Leitfähigkeit im Axon selbst höher. Ionen können dann schneller von einem Ort zum anderen (innerhalb des Axons) diffundieren. Gerade bei höherem Membranwiderstand müssen so nicht erst alle Ionen in die Zelle einströmen bzw. herausgepumpt werden, sondern wandern quasi im Axon mit dem AP mit.

Wie gesagt diese Darstellung ist nicht ganz richtig, hilft aber hoffentlich beim Verständnis!

Das Axon selbst ist elektrisch passiv, aber leitet funktionell die Ionen-Ströme um so besser je grösser der Durchmesser ist.

Der Satz enthält keine Aussage darüber, welche Membran gemeint ist. Ich vermute die Membran der Nervenzellen, die die Ionen durchdringen sollen.