Schlecht/komisch fühlen wegen zuviel Geld ausgeben?
Ich mache seit September eine Ausbildung (habe also bereits 2 Gehälter bekommen) und beides ist weg, da ich mir teure Dinge gekauft hab.
In diesem Monat habe ich sogar mehr ausgegeben als ich verdiene (ca. 200€ mehr😬) da war aber auch noch Erspartes auf dem Konto (weshalb ich nucht im Minus bin) aber trotzdem mache ich mir Gedanken, ob sich das nicht zu einer Kaufsucht entwickeln könnte, ich habe mir einfach mal 4 Tickets für 400€ geholt, 300€ für meine Fahrschule bezahlt, 230€ für Haare, Online Bestellungen und heute einen Fitnessstudio Vertrag abgeschlossen, dabei verdiene ich im 1. Lehrjahr rund 600€, sollte ich mich schlecht fühlen oder was soll ich tun?
Ich verstehe andererseits auch meine hohen Ausgaben, da ich vor meiner Ausbildung vielleicht 100€ Taschengeld für den Monat hatte und jetzt aufeinmal das 6x, zudem habe ich seit kurzem Online Banking und ich glaube das war nicht so eine gute Idee..
2 Antworten
Schau dir die Infos zu den finanziellen Basics auf finanztip.de bzw. deren Youtube-Playlist an.
Online-Banking ist eine super Idee, weil alles andere viel Gebühren kostet (ggf. zu einer Direkt-Bank wechseln). Schau lieber, dass du dir ein Tagesgeld-Konto zulegst (ggf. bei einer anderen Bank, damit du es nicht in deinem "normalen" Online-Banking was du häufiger benutzt siehst) und dann regelm. darauf sparst.
Bin Kunde bei Ing und DKB, IMHO die beiden verbreitetsten Direktbanken. Wenn du zu denen Fragen hast, schreib hier im Finanzbereich eine Frage rein und verlinke sie hier. Dann würde ich dort antworten.
Geh auf https://www.sparkonto.org/tagesgeld-sparkonten-im-vergleich/ stelle 500EUR ein und "keine Lockangebote". Schau dir die Angeboten an, wo das angegebene Land eine gute Einlagensicherung bietet. Bin u.a. bei J&T und LeaseplanBank. Bei letzterer sind u.a. keine Freistellungsaufträge mögl., heißt du musst jedes Jahr eine Steuererklärung machen und die erhaltenen Zinsen angeben. Wenn du bei der jew. Bank einen Freistellungsauftrag machen kannst, kannst du denen sagen, wieviel von deinem Freibetrag sie verwenden dürfen (Achtung, das wird am Ende vom Bundesamt geprüft, ehrlich sein!) und dann muss du keine Steuererklärung schreiben. Bzw. wenn du keinen Freistellungsauftrag machst, werden dir zuviel Steuern abgezogen, die du mit einer Steuererklärung wieder reinholen kannst, aber nicht musst.
Wenn in deiner Lohnabrechnung einiges an Steuern abgezogen werden und aber am Ende vom Jahr sich herausstellt, dass du garnicht das ganze Jahr gearbeitet hast, kann es sich lohnen schon alleine deswegen eine Steuererklärung zu machen.
notting
Ich verstehe, dass du dir Gedanken machst. Dadurch das du finanziell jetzt mehr bekommst, kannst du dir mehr erlauben. Das ist natürlich ein schönes Glücksgefühl ganz viel kaufen zu können.
Ich würde allerdings mir immer Geld vom Gehalt zurücklegen um den Überblick zu behalten. Überlegen was wirklich nötig tut und was nicht.
Ansonsten empfehle ich einen Budgetplaner.
Der Budgetplaner besteht aus einem Buch mit Folien. Die Folien sind beschriftet (Essen, Freizeit, Shopping etc). Das Geld wird am Besten Bar ausgezahlt und jeweils in die Folien aufgeteilt, damit man einen Überblick hat :)
ist ein budgetplaner sowas ähnliches wie Buchführung, also dass man jeden Monat aufschreibt wieviel man ausgegeben hat und für was?