Revid.ai Abo-Falle: Schwierige Kündigung und keine Rückerstattung – Was kann ich tun?

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Wenn du bei Revid.ai ein Abo abgeschlossen hast und es sich herausgestellt hat, dass die Kündigung technisch kaum möglich war, hast du gute Chancen, dein Geld zurückzubekommen, vor allem, wenn du innerhalb der ersten 14 Tage gekündigt hast oder es versucht hast. Denn laut EU-Recht hast du bei Online-Abos ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Wenn du beweisen kannst, dass du innerhalb dieser Frist kündigen wolltest, aber die Seite oder der Support dich daran gehindert haben, ist das ein klarer Verstoß gegen geltende Verbraucherrechte. Du solltest daher alle Nachweise, wie Screenshots und Supportverläufe, sorgfältig sichern.

Im nächsten Schritt wendest du dich direkt an den Zahlungsanbieter, über den du das Abo bezahlt hast, also z. B. PayPal, deine Kreditkarte oder Klarna. Dort kannst du einen Konflikt melden und die Zahlung mit dem Hinweis beanstanden, dass du den Dienst nicht nutzen konntest bzw. dass dir eine rechtzeitige Kündigung verwehrt wurde. In vielen Fällen reagieren Zahlungsdienstleister kulant, vor allem wenn du den Versuch der Kündigung mit Screenshots belegen kannst.

Parallel dazu solltest du Revid.ai nochmals schriftlich (am besten per E-Mail) auffordern, dir das Geld zurückzuerstatten. Nenne darin die Gründe, hänge deine Nachweise an und setze eine klare Frist von 7 Tagen zur Rückzahlung. Sollte innerhalb dieser Frist keine Reaktion oder nur eine Ablehnung kommen, kannst du dich an die Verbraucherzentrale wenden – oder an das Europäische Verbraucherzentrum, wenn der Anbieter im Ausland sitzt oder seinen Dienst EU-weit anbietet.

Wenn all das nicht hilft, bleibt dir noch die Möglichkeit, die Zahlung über deine Bank zurückzubuchen, falls du per Lastschrift gezahlt hast, und zukünftige Abbuchungen zu sperren.

Das Wichtigste ist: Du bist im Recht und du hast schon richtig gehandelt, indem du den Kontakt dokumentiert hast. Jetzt gilt es, dran zu bleiben.

Woher ich das weiß:Recherche