Reitbeteiligung abgeben / Pause machen oder weiter machen?
Hallo,
Ich reite seit 6 Jahren. Ich habe eine Reitbeteiligung seit 4 Monaten, sie ist 6 Jahre alt, sie ist isländisch und kreuzend mit einer spanischen Rasse.
Sie ist sehr temperamentvoll (40 km/h - kann sie laufen) , ängstlich und hat echtes Turnier potenzial. Ich hab sie wirklich gern, dennoch ist in den 4 Monaten so viel passiert.
Heute ist sie zum 2. mal vom Tölt in den Galopp gegangen und ich habe versucht sie anzuhalten, aber sie war so temperamentvoll, dass ich nichts tun konnte. In dieser Situation hab ich alles ausgeblendet und nur gehofft das sie anhält, ich hatte so Angst ich war paralysiert.
Vor 4 Wochen war ein Turnier auf dem Hof und sie war unruhig und ich wollte noch Zeit mit ihr verbringen. Deshalb ging ich spazieren mit ihr und vom Turnier weg. Aber auf dem Weg lag eine schwarze Matte auf dem Boden, wo Wasserschläuche drunter lagen, sie hatte Angst und ich bin schon drüber gelaufen, damit sie merkt sie braucht keine Angst zu haben. Sie ist in den Trab gegangen hat mich umgeworfen und ist mir dabei irgendwie auf dem Fuß getreten.
Dann als ich sie zurück in den Stall brachte, ging ich zum Notarzt der vor Ort vorhanden war. Und ich konnte den Fuß nicht bewegen, dann musste ich ins Krankenhaus und ein MRT wurde gemacht. Ich hatte eine Prellung, Bluterguss und sollte auf Krücken laufen.
Dann was häufig passiert, sie tritt aus, weil sie früher schlecht behandelt wurde, aber auch beim reiten. Wenn sie dann keine Lust mehr aufs laufen hat, fängt sie an zu Steigen oder zu Buckeln.
Auf jeden Fall haben wir bis Ende des Jahres gezahlt und ich weiß nicht, was ich tun soll. Viele sagen das ist nicht das richtige Pferd für mich, weil das noch mehr ausgebildet werden muss. Aber ich hab sie gern aber das geht alles auf meine Kosten.
Sorry für den langen Text, ich hoffe mir kann jemanden einen Rat geben um mir zu helfen. Montag bin ich wieder bei ihr, aber ich bin mir nicht sicher ob ich hin gehe.
Danke im Voraus:)
2 Antworten
Ok ja, klingt schon erstmal so, als wäre es nicht das richtige Pferd für dich - zumindest nicht alleine ohne Hilfe. Hast du denn einen Trainer an deiner Seite? Was sagt die Besi hierzu? Ich finde es ehrlich gesagt absolut unverantwortlich, ein junges Mädel auf ein junges, ich sage mal bisher eher rudimentär ausgebildetes Pferd zu setzen u. dann die beiden sich selbst zu überlassen.
Es ist klar, dass dir da nach diversen Aktionen, sogar mit Verletzung, das Vertrauen fehlt. Und es ist nicht deine Aufgabe als RB, für entsprechende Ausbildung /Erziehung des Pferdes zu sorgen - schon gar nicht ohne Hilfe!
In meinen Augen diese Möglichkeiten: es kommt entsprechend ein Trainer/Bereiter mit ans Pferd, mit dem du gemeinsam arbeitest. Die Besi sollte sich da drum kümmern u. dich nicht mit dem Pferd alleine weiter "wursteln" lassen.
Oder du lässt es sein u. suchst dir was anderes.
Du scheinst ganz klar damit überfordert zu sein. Und ganz ehrlich. Keiner muss sich ein steigendes Pferd antuen.
Wäre es mein Pferd würde ich mich wahrscheinlich mit Hilfe eines Trainers versuchen das dem Pferd abzugewöhnen, aber wäre es nur eine Reitbeteiligung von mir, wäre ich da sofort weg. Nur als Reitbeteiligung kann man leider oft nicht genug durchgreifen, wenn der Besitzer dem Pferd alles durchgehen lässt. Außerdem kann steigen immer sehr gefährlich sein.
Bei so einem Pferd kann man natürlich besonders gut lernen sich durchzusetzen, aber dazu braucht du einen Trainer an deiner Seite. Was sagt die Besitzerin denn zu diesen Unarten des Pferdes? Würde mein Pferd sowas machen, würde ich die Reitbeteiligung nur noch in meiner Begleitung oder der meines Trainers kommen lassen. Diese Unarten darf man dem Pferd auf keinen Fall durchgehen lassen. Wenn mein Pferd auch noch steigt, würde ich da gar keinen mehr drauf lassen. Nur ich als Besitzer und das auch nur mit Unterricht.
Das steigen würde ich natürlich eh erstmal abklären. Liegt es an den Unarten des Pferdes oder hat mein Pferd schmerzen? Und dann sieht man weiter. Schmerzen müssen behandelt werden und Unarten abgewöhnt und dazu braucht man professionelle Hilfe und keine Laien