Reanimation, nun ein Trauma?

6 Antworten

Hallo Emily 🙋‍♀️

erstmal meinen Respekt, für Deinen Mut einen Menschen zu reanimieren. Und Respekt, das Du das 12 Minuten alleine durchgehalten hast bzw. auch musstest.

Ich habe Selbst schon zwei Menschen zusammen mit meinen Eltern reanimiert, wobei eine auch direkt verstorben ist. Und meine Eltern haben beide eine Rettungsdienstliche Ausbildung als NotSan und RS.

Du brauchst Dir da keinen Kopf machen, denn Du hast alles richtig gemacht, Du hast im Gegensatz zu den anderen Leuten was getan. Da kannst Du stolz drauf sein!

Wende dich am besten, wegen deinem Trauma an deinem Hausarzt. Der kann dir eventuell einen Kollegen nennen oder dich am besten noch dort hin überweisen, wo man dir helfen kann.

Wünsche Dir alles Gute 🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du musst dich für NICHTS schuldig fühlen. Eher sollten sich die Leute schuldig fühlen, die dir in 12 ganzen Minuten Kompression nicht geholfen haben dich abzulösen.

Erste Hilfe ist nicht leicht, vorallem dann nicht wenn man erfährt das die Person es nicht geschafft hat. Das ist Hard. Aber erste Hilfe ist wichtig. Bitte sei dir bewusst, daß dein Handeln richtig war und du dir nicht die Schuld dafür geben musst. Im Gegenteil.

Nur ¼ der deutschen traut sich eine Reanimation zu. Du gehörst zu diesen 25% die sich das Trauen und das ist wichtig. Bitte mache regelmäßig Auffrischungskurse und suche dir Menschen mit denen du darüber sprechen kannst deine Angst zu überwinden.

Lg.

Woher ich das weiß:Hobby – Angelernt i. d. Pflege, Medizin interessiert, Ärzte Freunde

Du hast getan, was du konntest und brauchst dir keine Vorwürfe machen. Im Gegenteil, du hast geholfen. Selbst Rettungskräften sind nicht immer erfolgreich .

Hol dir definitiv professionelle Hilfe! Anders geht's nicht. Mehr kann ich da leider nicht zu sagen. Hol. Dir. Hilfe. Bitte.

das ist tatsächlich ein Trauma. Ich würde gucken, ob ich mir nicht psychologische Hilfe hole. Denn das Thema wird Dich noch eine ganze Weile begleiten.

Ansonsten hast Du alles richtig gemacht, Du hast alles getan, was man hätte tun können, Hut ab und ich drück Dich fest und wünsche Dir alles Gute.