Pupillenerweiternde Augentropfen Stillzeit?

3 Antworten

Es wird sich bei den Augentropfen vermutlich um Atropin handeln.

Bei Unsicherheit oder Fragen zur Einnahme von Medikamenten in der Schwangerschaft oder Stillzeit ist "Embryotox" (Pharmakovigilanz- und Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin) die Internetseite der ersten Wahl.

Stillzeit

Es liegen keine publizierten Erfahrungen zur Anwendung von Atropin in der Stillzeit vor.

Klinik

Es ist unklar, ob Atropin in relevanten Mengen in die Muttermilch übergeht. Säuglinge bzw. Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf atropinartige Präparate. Zusätzlich scheint die Elimination bei Kindern unter zwei Jahren vermindert zu sein. Nach Anwendung von Atropin bei der Mutter wurden allerdings keine unerwünschten Wirkungen beim gestillten Kind beschrieben. Theoretisch ist bei längerfristiger Anwendung anticholinerger Arzneimittel eine Senkung des Prolaktinspiegels denkbar. Für Atropin wurde eine Auswirkung auf die Milchproduktion jedoch bisher nicht beschrieben.

https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/ansicht/medikament/atropin

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

AlayaSimba 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 21:20

Vielen Dank ! :)

Ja, ich habe total Angst, wegen den atropinartigen Präparaten, da hier ja wirklich Horrorgeschichten zu finden sind...

isebise50  24.10.2024, 21:30
@AlayaSimba

Horrorgeschichten im Internet, wo jeder Depp irgendwas posten darf…

Das Internet ist nicht immer dein Freund, es wimmelt dort von gefährlichem Halbwissen und gezielt gestreuten Fehlinformationen. Aussagen werden aus dem Zusammenhang gerissen und Ausnahmen flugs zur Regel gemacht. 

Halte dich lieber an seriöse Informationsquellen - wie eben z.B. Embryotox.

AlayaSimba 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 21:35
@isebise50

Die Horrorgeschichten sind ja von offiziellen Seiten zu den verschiedenen Augentropfen und Embryotox kann mir ja leider auch in dieser Situation nicht weiterhelfen, da ich gar nicht weiß um welche Tropfen es sich gehandelt hat... leider ist es ja so, dass von fast allem in der Schwangerschaft und Stillzeit abgeraten wird.

Bei einmaliger Anwendung und wenn die Ärztin meint das das kein Problem ist, sollte es kein Problem sein. Meist ist es ja die Dosis die einen Stoff zum Gift macht. Bei regelmäßiger Anwendung würde ich besonders vorsichtig sein, bei einmaliger ärztlicher Anwendung vertrauen haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vater eines Kindes von 2 Jahren

Beipackzettel lesen. Da steht drin ob es in der Stillzeit geeignet ist oder nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 3 Kinder, nebenberuflich in der Säuglingspflege tätig

AlayaSimba 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 20:39

Ich habe die Tropfen nicht mit Nachhause bekommen, sondern Vorort, da eine Netzhautablösung ausgeschlossen werden musste. Es war eine einmalige Anwendung. Und ich weiss nicht, um welche Tropfen es sich dort gehandelt hat.

Jana174923  24.10.2024, 20:40
@AlayaSimba

Dann an das halten was die Ärztin sagt.

Google bringt da ja dann nichts, es gibt tausende verschiedener Augentropfen.

AlayaSimba 
Beitragsersteller
 24.10.2024, 20:41
@Jana174923

ja, ich weiss. Ich habe den kleinen ja auch gestillt. Trotzdem mache ich mir einfach Sorgen.. Es gibt so viele Horrorgeschichten und ich möchte meinem Baby natürlich nicht schaden.

Danke für deine Antwort :)

Jana174923  24.10.2024, 20:42
@AlayaSimba

Ja aber die Horrorgeschichten beziehen sich ja vielleicht auf ganz andere Augentropfen mit ganz anderen Wirkstoffen.

Die Ärztin würde ja nicht sagen das es okay ist wenn sie es nicht wüsste.