Probleme mit Chef, was soll ich tun?

4 Antworten

Kritik ist immer okay, soweit berechtigt, Anbrüllen aber nicht. Das hat auch mit Respekt zu tun und gehört sich nicht.

Vielleicht kannst Du das diesem Herren ja irgendwie "moderat" nahebringen.

Nicht selten führt das früher oder später so oder so zu einer fristlosen Kündigung, das schreibe ich aus Erfahrung (zwar auch, aber nicht nur auf mich bezogen so). Das ist ein Zeichen, dass es einfach nicht passt. Dass das hier geschrieben wird, bestätigt das. ich bin auch berufspraktisch nicht gut, pessimistisch, mache mir selbst viel Druck, wenn obendrein noch das kommt, kann das nur schief gehen. Viele Chefs haben Aggressionsprobleme, vor allem männliche, die wollen die Macht haben. Mehr kann ich dazu nicht schreiben.

Das spricht nicht für den Charakter und die Führungsqualitäten des Chefs. Die Frage ist halt auch, ob du da länger bleiben möchtest.

Klar ist es nicht so toll, wenn du mehrfach den gleichen Fehler machst. Allerdings sollte man da eher mal hinschauen, warum das passiert. Auf den Arbeitnehmer draufhauen macht's dann definitiv auch nicht besser.


sumpfbub  16.08.2021, 17:34

Richtig. Und dann muss man mal hinterfragen, was schief läuft. Im Grunde kann man manchmal nur froh sein, wenn Fehler passieren. Nur, wenn überhaupt gearbeitet wird, kommen doch erst Fehler zustande.

Ja - wenn der Mann an der Abreissbirne gerade mal ins falsche Gebäude schwenkt, kann man schon ungehalten sein. Ändern wird das dann aber auch nix mehr. Wenn hingegen zum dröftenmal der MA die Rechnung falsch ausstellt, kann man sich fragen, ob eine spezielle Schulung sinnvoll wäre, oder ob es vielleicht sinnvoll wäre, diese Aufgabe an jemand anderen zu delegieren, der eher Freude damit hat.

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Einen anderen AG suchen und bis dahin Dienst nach Vorschrift leisten.

Das ist schlicht ein Depp. Fertig.

Du bist Willens bist, etwas zu leisten und aus irgendeinem Grund ist der Vorgesetzte unzufrieden - das muss nicht zwangsläufig immer durch Dich verursacht sein. Der Punkt ist, dass er unfähig ist, Mitarbeiter zu führen. Was er macht, ist die Arbeitskraft zu verbrennen. Da kann er zwar sein Ego pinseln, aber wirtschaftlich gesehen ist das blanker Unsinn.

Jeder Betrieb braucht Mitarbeiter, die Freude an ihrem Tun haben. Ansonsten sind das unmotivierte Leute, die auch gerne mal was klauen, keine Minute länger als nötig arbeiten, beim Kunden die Firma schlechtreden und andere Gelegenheiten nutzen, um den Erfolg der Firma zu schmälern - krank werde diese auch öfter.

Es liegt im Interesse eines jeden Chefs, ein gutes Betriebsklima zu schaffen. Dazu gehört auch, die Leute nicht zu mobben. Manche brauchen ein paar Anläufe, bis sie etwas kapieren, manche sind schneller. Es hilft aber in keinem Fall, wenn man nur Schrecken verbreitet. Da muss man Geduld haben und von eventuellen Neuankömmlingen, die keine Lust haben, trennt man sich schnell innerhalb der Probezeit. Alle anderen behandelt man als normale Menschen, motiviert sie durch gelegentliches Lob an der passenden Gelegenheit und diejenige, die weniger gute Arbeit leisten, bittet man zu Gesprächen, um die Ursachen zu finden - nicht, um sie zur Schnecke zu machen.