Präsentation über Straftheorien?

2 Antworten

Soll eine Strafe schaden oder pädagogisch helfen?

Bessert das Weggesperrtwerden einen Menschen?

Bessert es einen Menschen, wenn er im Jugendknast mit lauter schlechten Vorbildern zusammengesperrt ist?

Wird man durch das Gefängnis erst recht kriminell?

Todesstrafe oder lebenslänglich auf Staatskosten leben?

Sind die Vorteile durch eine Straftat so attraktiv, dass die heutigen milden Strafen dafür gern inkauf genommen werden?

Soll man einen Unterschied machen zwischen Straftaten, die aus gieriger Berechnung geschehen, und Taten, die aus menschlicher Schwäche wie persönlichem Hass entstehen?

Soll man im Vorfeld schon Präventionsarbeit leisten: Mediation in Brennpunkt-Stadtteilen, Therapien für Verhaltensauffällige?

Soll es Pflicht-Therapien oder Psychiatrie-Aufenthalte (Forensik) statt Gefängnis geben?

Sollen die Gefangenen entwürdigt werden oder durch korrekte Behandlung Kraft bekommen, ihr Leben zu bessern?

Soll man Lebenslängliche irgendwann begnadigen oder nie wieder rauslassen?

Soll ein Strafmaß hauptsächlich abschrecken oder hilft jemand, dass der Kriminelle sein Leben in Ordnung bringt?

Soll es in außereuropäischen Ländern weiterhin Kinder-Gefängnisse geben, wo Vierjährige zusammengesperrt werden, die aus Hunger einen Apfel auf dem Markt gestohlen haben?

In dieser Woche ging wieder ein Fehlurteil durch die Presse. In den USA wurde ein zu Tode verurteilter nach 39 Jahren als unschuldig anerkannt, weil der damals 12-jährige Zeuge jetzt seine Lüge von damals gestanden hat. Der falsch Verurteilte wurde noch im Gerichtssaal aus der Haft entlassen und ist jetzt Obdachlos und besitzt nicht einmal Winterkleidung um auf der Strasse zu überleben. Der Entschädigungsprozess wird Jahre dauern...

Da steckt doch viel Potential zum diskutieren drin.