Pole - Türkin kann das gut gehen?
Also ich habe folgendes problem.Ich bin seit fast 2 jahren in meiner Klassekamaradin verliebt ,eine sehr hübsche Türkin.Mein Problem ist das ich angst hab sie zu fragen ob sie mit mir ausgehen will.Wir haben schon einen guten kontakt zueinander (msn,facebook,wir sprechen oft in der schule,bald fitnesscenter !!) aber es gibt leider sehr viele hindernisse....1.Ich weiß nicht ob sie sich vorstellen könnte mit mir in einer Beziehung zu sein(Sie magt mich zwar aber .....und nicht zu vergessen die Religion) 2.Ihre beste freundin magt mich nicht,mein bester freund magt sie nicht..ist irgendwie so!!!! 3.Meine Mutter würde so ein beziehung nicht akzeptieren(mir ist das egal,schließlich gehts un mich),Ihre Eltern vielleicht auch nicht obwohl, die scheinen Modern zu sein... 4.Ich bin einfach zu schüchtern!,Ich hab angst sie zu fragen,Ich weiß nicht wie sie auf sowas reagiert!!? ,das ist mir zu peinlich wenn alle mich dann auslachen!!. 5.Ich hab gar keine Erfahrung wie eine Beziehung funktioniert ,Ich war früher mal 2 klasse mit eine zusammen aber das war eher Kinderkram.!!mittlerweile bin ich 17..boah wie peinlich..
13 Antworten
Ich will es mal GANZ KURZ fassen: Wenn Du sie nicht fragst, tut es ein anderer. Oder auch: Wenn Du sie nicht fragst, kann sie nicht antworten.
Also: Nur Mut!
Alles kann gut gehen, wenn zwei Menschen sich lieben und aufrichtig miteinander umgehen.
Du machst die viel zu viele Gedanken.
Ansprechen und einfach versuchen.
Das ist zwar echt schwer was du da durchmachst, aber ohne böse sein zu wollen, du bist erst 17. Die Religion und alles andere ist erst wichtig, wenn ihr heiraten wollt. Davor seit ihr einfach nur verliebt. Und das solltest du auch geniesen. Ehrlich! Ich bin auch Türkin und bin mit einem polen zusammen. Bis er es wie in deinem Fall geschafft hat, mir seine Gefühle zu gestehen sind auch zwei Jahre vergangen. Doch dann kam eins zum anderen. Uns war von Anfang an klar, das es nicht einfach sein wird. Das wir viel kämpfen werden müssen. Aber wir haben ja zur liebe gesagt. Natürlich hatten beiden Familien ihre Probleme damit. Wir aber nicht. Wir hatten schon vorher alles Beziehungswichtige abgesprochen, und konnten uns sozusagen gedanklich damit auseinandersetzen ob wir diese Beziehung wirklich wollten. Ich war sehr gläubig (Moslem) und er war sehr religiös (kath.) und dann waren wir auch noch beide extreme Nationalisten, was die Sache irgendwie bekloppter machte, aber die liebe war stärker als alles zusammen. Wir haben vorher solche Sachen abgesprochen wie, die Kinder bekommen weder typisch-polnische noch typisch-türkische namen. Als Kompromiss habe ich zugestimmt das die kinder einen polnischen Zweitnamen haben könnten. (Inzwischen 3 Tolle Jungs: Cim(13), Daniel Sam(5) und Neo(2). Im Gegenzug wurden die Jungs beschnitten und sind mit beiden Religionen gross geworden. Und zwar richtig und nicht halb. Ich nehme Rücksicht auf ihn und er auf mich. und unsere liebe ist immer noch wie am ersten tag. Auch heute noch lieben wir uns abgöttisch. Ich würde ihn für nichts eintauschen. Aber eine solche Verbindung will viel Geduld, Verständnis, Ausdauer und verdammt nochmal sehr sehr viel liebe. Aber es geht...Und wenn das geschafft ist, dann kann einen gar nichts mehr trennen!Ich wünsche dir viel Glück...
Ich denke, manche Antworten auf das Problem sind zu einfach gegeben.
Zunächst einmal ist es nicht das gleiche, wenn ein polnischer oder deutscher Mann eine Beziehung zu einem "türkischen" Mädchen eingehen will wie umgekehrt (ein "türkischer" Mann mit einem deutschen/ polnischen/ russischen Mädchen). Im ersteren Fall hat der Mann noch mehr einzukalkulieren, daß es hier nicht nur um das Mädchen als Person geht, sondern daß sie die weibliche Angehörige einer Familie ist.
Warum ich "türkisch" in Anführungsstriche setze? Wer alles als "Türke" bezeichnet wird, ist ethnisch noch lange kein Türke, sondern höchstens in dem Sinne, daß er ein Staatsbürger der Türkei ist. Gerade die ethnische und religiöse Zugehörigkeit spielt im vorliegenden Fall die entscheidende Rolle, nicht die Staatsangehörigkeit.
Wenn die "Türkin" eine Alevitin ist, so mag eine Beziehung, allgemein gesprochen, um einiges einfacher und einfacher möglich sein, als wenn es sich um eine muslimische oder yezidische Familie handelt.
Die Herkunft der Familie (Dorf oder Stadt, welche Stadt - es gibt weltoffenere Städte in der Türkei und andere die das nicht sind), aus der das Mädchen stammt, ist sehr wichtig. Das heißt, vor einer "Annäherung" sollte man sich mit dem Mädchen mal über ihre Herkunft und ihre Familie unterhalten. Das kann einen ja auch "unverbindlich" näher bringen. Dabei wird man dann wahrscheinlich feststellen, wie weit solch eine Beziehung überhaupt von der Familie geduldet würde. Stellt man fest, daß die Familie überhaupt nicht damit einverstanden sein würde, könnte es das Mädchen in sehr, sehr große Schwierigkeiten bringen, wenn man sich darüber hinwegsetzen würde. Solche Fälle hätten nicht ein erstes Mal zu einem Selbstmord oder "Ehrenmord" geführt.
P.S.: Ich bin als Deutscher seit fast 20 Jahren mit einer Türkin zusammen.