Physik 8. Klasse Hilfe Thema Eletrizität

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Der Meßbereich gibt an, in welchem Bereich die zu messende Größe sein muß, um gemessen werden zu können.
Z.B. kannst Du die Spannung an einer Steckdose in der Wohnung (230 Volt) nicht im Meßbereich 200 Volt eines Voltmeters messen. Das Voltmeter würde überlastet (und im schlimmsten Fall in Rauch aufgehen).
Der Meßbereich muß also größer als die zu messende Größe sein.

Bei einem Analogmeßgerät sollte der Zeiger einen möglichst großen Ausschlag haben, aber den Meßbereich nicht übersteigen, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten.
Wenn Du z.B. einen Strom von 1,8 Ampere messen willst und Dein Amperemeter hat die Meßbereiche 1A, 2A und 5A, so kommt der Meßbereich 1A nicht infrage, da dann der Meßwert größer als der Meßbereich wäre.
Wenn das Meßgerät eine lineare Skala hat (Meßbereich = Vollausschlag = 100%) hat, so bekommst Du im Meßbereich 5A  36%, im Meßbereich 2A 90% Ausschlag. Die Meßgenauigkeit wird besser, je größer der Ausschlag des Zeigers ist.

Allerdings haben manche Meßwerke (Dreheiseninstrumente) einen Anzeigenbereich, der größer ist als der Meßbereich:
In https://de.wikipedia.org/wiki/Messbereich siehst Du ein Beispiel dafür.
Der Anzeigenbereich geht bis 12A, der Meßbereich aber nur bis 6A. Der Strom kann also nur bis 6A mit der angegebenen Genauigkeit des Meßgerätes gemessen werden. Ein Strom zwischen 6A und 12A kann nur ungefähr abgelesen werde.

Elektrikerregel:
Um Meßgeräte nicht zu überlasten, sollte man sie zunächst immer im höchsten Meßbereich anschließen und erst wenn man sieht, dass der Meßwert klein genug ist, den Meßbereich herunterschalten.