Oxidationszahl von Kaliumhexacyanoferrat (II)?
ich würde gerne wissen wie man auf die oxidationszahl von K4[Fe(CN)6] kommt bzw. ob es so stimmen würde wie ich es gemacht habe: kalium hat ja immer die oxidationszahl +1, 4 gibt es, also +4 und CN ist doch immer einfach negativ geladen und 6 gibt es, also -6.. daraus folgt -6+4=2 also ist eisen zweifach positiv geladen? und bei cyanid.. stickstoff ist elektronegativer als kohlenstoff, deshalb bekommt N alle bindenden elektronen.. das heißt, N hat dann 8e-, sollte aber 5 außenelektronen haben 5-8= -3 also ist die oxidationszahl von N -3. und für C kommt dann -2 heraus..
stimmen nun folgenden oxidationszahlen und auch meine denkweise wie ich dazu komme?
K: +1; Fe: +2; C: +2; N: -3
danke für eure hilfe! :)
2 Antworten
Ich hätte dem Stickstoff die Oxidationszahl - verpasst. Denn es trägt eine nicht ausgeglichene Ladung nach außen. dadurch liegt der Kohlenstoff bei +3. Das entspricht auch den Bindungsverhältnissen der Dreifachbindung am Kohlenstoff.
überleg Dir die Oxidationszahlen von Azetylen (Ethin) H-C≡C-H, von |N≡N| , von H-C≡N| und von |C≡N|ˉ . Formal sitzt die Ladung am C. es gibt aber auch die Formulierung |C=N||ˉ, wobei das C ein Sextett, der N die negative Ladung hat. Das ist die energiereichere Form. Die Wahrheit liegt zwischendrin, aber nicht in der Mitte, sondern näher an der Formel mit der 3fachbindung. Man nennt das Grenzzustände einer Elektronenkonfiguration (oder, um im Stoff etwas vorzugreifen: "mesomere Grenzformeln") Du musst aber immer wissen, dass das Extrembeschreibungen eines nicht richtig fassbaren Molekülzustands sind. Für das Verständnis aber wichtig. Und überleg weiter so gut wie bisher, DH! (alle zusammen!)
Deine Überlegungen stimmen. Außerdem gibt die römische (II) hinter dem Namen Kaliumhexacyanoferrat (II) auch schon die Oxidationsstufe des Eisens an.
hmmm..das muss ich mir noch durch den kopf gehen lassen!