Ortswechsel Medizin Erfahrungen?

1 Antwort

Du bist im 5. Semester und somit naht das Ende, würd ich mal behaupten.

An deiner Stelle würde ich in München bleiben. Einerseits, weil dir das viel Stress erspart (andere Kurse in den Semestern, bekommst also nur teilweise die Scheine, musst einen Tauschpartner finden, etc.), andererseits, weil 28 eben das perfekte Alter ist, um mal weiter weg von der Heimat zu leben. Zumal dein Ex dich ja auch nicht mehr dort festhält :)

Famulaturen kannst du ja in NRW absolvieren. So hast du die Semester dann in Bayern und die Semesterferien komplett in der Heimat oder in der Nähe davon. (Und um keine Miete unnötig zu zahlen: Untervermietung)

In der Klinik hast du außerdem mehr Freizeit als in der Vorklinik. Ich rate dir zu einem Minijob, der dich finanziell bisschen unterstützt. Viele meiner Kommilitonen arbeiten nebenbei im Krankenhaus als studentische Aushilfen, im Schlaflabor oder in ärztlichen Bereitschaftsdiensten während der Nacht.

"Neues Leben" würd ich es jetzt nicht nennen. Bin auch weit weg von der Heimat, aber dein Wechsel bleibt halt innerhalb von Deutschland und in 5 Stunden Auto bist du auch wieder Zuhause ;) Klar, es wird anfangs etwas holprig mit Freunden finden. Aber das wird schon klappen, du wirst neue Leute treffen, dich auf neue Sachen einlassen können und dich weiterentwickeln.

(+ großer Nachteil: soweit ich weiß ist München Regelstudiengang und Aachen, Köln und Düsseldorf Modellstudiengänge. Der Übergang erschwert sich also zusätzlich.)

Tinie28 
Fragesteller
 28.01.2023, 18:15

Ich stimme dir in sehr vielen Punkten zu und habe auch ein paar Leute hier und spiele Handball im Verein, was echt gut tut! Ich habe mich auch bei Bumble angemeldet (für Freundschaften) um auch außerhalb der Uni mal neue Leute kennenzulernen. Arbeiten will ich auch wieder aber da dieses Semester leider auch ziemlich stressig war, war für mich leider daran noch nicht zu denken…

Eine große Angst meinerseits ist, dass ich hier nicht richtig ankommen werde und mich auch unterbewusst zumindest aktuell etwas dagegen versperre weil es mich natürlich in der aktuellen Situation eher ins Vertraute zieht und ich dann meine Chance auf einen „reibungslosen“ Wechsel vertan habe..

Noch als Zusatzinfos: PJ kann man überall machen, das weiß ich aber es sind immer noch 5 Semester bis dahin, was 2 1/2 Jahre sind und Famulaturen wollte ich eigentlich überwiegend im Ausland machen..Schweiz, Amerika, Afrika..

Ich habe mich schon mal etwas informiert und Tauschpartner wären kein Problem und zumindest Köln, wo ich ich mal angefragt habe, würde mir auch alle Scheine anerkennen ohne drohenden Semesterverlust oder Ähnliches zumindest dieses Semester nicht

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Lili0484  30.01.2023, 02:35
@Tinie28

Wie gesagt, ich kann dir nur dazu raten in München zu bleiben und aus deiner Komfortzone rauszukommen :) Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche "brutalen" Änderungen mir ganz gut tun - eben, weil ich es sonst vermeide und mein Leben lang in meinem Zimmer im Elternhaus verbringen würde. Da tickt aber bestimmt jeder anders und im Endeffekt bist du diejenige, die dann dort studieren muss. Nimm dir Zeit für die Entscheidung und überdenke es nicht.

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