niedriges Selbstbewusstsein und keine Energie, es zu ändern?

2 Antworten

Hallo Rose3333,

ich weiß ja nicht, was für welche Tipps Du gelesen hast. Vielleicht sind bei den Tipps, die ich Dir gleich geben werde, ja welche dabei, die für Dich praktikabel und hilfreich sind.

Ein ganz wichtiger Faktor ist Selbstakzeptanz. Das bedeutet, dass Du lernen kannst, Dich so anzunehmen, wie Du bist. Statt davon zu träumen, ein ganz anderer Mensch zu sein, ein besseres Aussehen zu haben oder über mehr Fähigkeiten zu verfügen, wäre es gut, mit Dir und Deinen Leistungen zufrieden zu sein.

Das soll natürlich nicht heißen, dass Du Dich nun bequem zurücklehnst und Dich nicht mehr darum bemühst, Dich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Vielmehr geht es darum, eine realistische Bestandsaufnahme von Dir und Deinen Möglichkeiten zu machen. Das hilft Dir, nicht einem Wunschbild hinterherzulaufen, das Du wahrscheinlich doch niemals erreichen kannst. Es führt nämlich nur zu Frustration und Enttäuschung, nach den Sternen (also dem Unerreichbaren) zu greifen!

Wenn Du Dir und Deiner Fähigkeiten nicht sicher bist, weil Du vielleicht schon den einen oder anderen Misserfolg hast einstecken müssen, dann denke bitte daran, dass das Versagen zum Leben dazugehört. Jeder hat hier und da Rückschläge und muss mit Enttäuschungen fertig werden. Es gibt niemanden, der immer nur Erfolge verbuchen kann!

Was Dich sicherer manchen kann, wäre, wenn Du Dich regelmäßig gewissen Herausforderungen stellst. Doch dürfen diese nicht zu groß sein, damit das Scheitern nicht bereits vorprogrammiert ist. Suche Herausforderungen (in Schule, Beruf, Hobby, Sport etc.), die zwar durchaus etwas schwierig sein können, die Du aber höchstwahrscheinlich erfolgreich meistern kannst. Denke daran: Jeder Erfolg bringt Dich ein Stückchen weiter und macht Dich sicherer! Und wenn Du eine Sache geschafft hast, dann belohne Dich in irgendeiner Weise dafür!

Lerne es auch, Dich selbst zu lieben! Das funktioniert jedoch nur dann, wenn Du Dich und Deine Leistungen nicht schlechtredest! Und wenn Du einmal Fehler machst, dann verurteile Dich nicht dafür. Selbstkritik kann zwar gut sein, doch so lange Du Dich noch so unsicher fühlst, ist sie mehr ein Hindernis als eine Hilfe!

Eigenliebe ist nur dann schlecht, wenn man nur sich und nicht auch die anderen sieht! Doch gibt es auch ein gesundes Maß an Eigenliebe, das weder Dir noch anderen schadet. Du kennst ja sicher auch das Gebot: „Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst“. Anders ausgedrückt: Mit der Nächstenliebe funktioniert es nur dann, wenn man sich auch selbst annimmt und liebt.

Da ich die Bibel für ein schlaues Buch halte, zitiere ich immer mal wieder gerne daraus. Falls Du an Gott glaubst, könnte der Gedanke Dir helfen, dass Gott Dich persönlich für wichtig hält. Du bist für ihn nicht nur irgendeine Nummer, die er gar nicht richtig wahrnimmt. Im Gegenteil, der interessiert sich ganz persönlich für Dich und möchte Dir sogar helfen! Warum kannst Du Dir da sicher sein?

Nun, in der Bibel steht: „Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen“ (Jesaja 41:10). Ist das nicht ein sehr schöner Vers? Er zeigt, dass Gott nicht nur unser Leid sieht, sondern auch bereit ist, uns beizustehen und zu helfen! Jetzt kommt es nur darauf an, wie sehr wir auf ihn vertrauen.

Ich hoffe, dass Dir diese Tipps ein wenig weiterhelfen und Du nach und nach mehr Selbstwertgefühl entwickelst! Und denke bitte daran, dass Dich viele kleine Schritte auch an Dein Ziel bringen. Gib daher niemals auf, auch wenn es hier und da Rückschläge gibt! Wenn Du fällst, stehe wieder auf und laufe weiter! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

Liegt es vielleicht gar nicht an dir, sondern am Beziehungspartner?

Wenn der andere es immer wieder schafft, dich zum Opfer zu machen und du es nicht schaffst, dich daraus zu befreien, solltest du vielleicht mal die gesamte Beziehung in Frage stellen...