nachbar hat private sachen auf gemeinsamen dachboden angepackt

3 Antworten

Warum stellt ihr Ihn nicht zu Rede ,ein Gespräch muss sein.

PetraHarth 
Fragesteller
 11.03.2012, 21:07

habe ihn ja zur rede gestellt...er meint das er uns hier nicht haben will und wir bitte binnen einem Monat hier raus sein sollen....er stellt unser Schaukel im Garten einfach um ...meine Vermieterin war heute hier sie macht das mit dem Lebengefährten ihrer verstorbenen Schwester schon 30 Jahre mit....sie hat auch keine Lust darauf und hat uns angeboten ohne Frist auszuziehen wenn wir was anderes gefunden haben...die Fälle häufen sich ja...haben in den Elf Monaten die wir hier wohnen 7mal kaltes Wasser gehabt, 3 mal gar keine Heizung einmal davon 3 tage lang, die ersten zwei Monate hatten wir keine schwarze Tonne weil die bei ihm in der Garage stand und wir nicht dran kamen, einen tag hatten wir gar kein Wasser und 5 Tage kein Fernsehen..was soll ich denn noch alles mit machen. Mein Mann geht Vollcontischichten arbeiten ich arbeite in der Eventbranche und bin 270 Stunden im Monat locker arbeiten und die Kinder sind größtenteils bei Oma...also hat er weder viel Lärm im Haus noch sind wir überhaupt oft zu Hause....ich möchte einfach meine Ruhe haben wenn ich von einem 21 Stunden tag nach Hause komme:-(ist das zuviel verlangt

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Fatima2  12.03.2012, 06:24
@PetraHarth

Oha, dann sieht die Lage schon "etwas" angespannter aus... ja, ich dachte die Sache mit dem Dachboden wàre eine einmalige Sache, aber was du jetzt hier noch so erzàhlst...

Also, erstmal - selbst wenn ihr alle zuhause wàret und man euch ab und zu mal hoeren wùrde, dùrfte er sich nicht so verhalten...

Und natùrlich ist es klar, dass du nach der Arbeit auch absolute Ruhe brauchst... hm, weisst du was mir da gerade im Sinn kommt: es ist, als ob du "kurz vor dem burn out" stehst - kann ich natùrlich nicht beurteilen, kenne dich ja nicht, aber wenn ich mir deinen letzten Beitrag so durchlese...

und es ist, als ob du trotz dieses nahenden (?) burnout immer noch volle 200km/h weiter dùst...und d e s h a l b kommt jetzt von "oben" der "Wink" mit dem Nachbar, damit du endlich mal abbremsen "musst" - und deine Richtung ànderst...

"...was soll ich denn noch alles machen.....?" Du? Gar nichts mehr - fahr mal runter, bitte - du machst zuviel!!!

Ja, das hilft dir natùrlich mit dem Nachbar nicht weiter....also, ich wunder mich dass deine Vermieterin das mitmacht - kann sie sich nicht durchsetzen? Kann sie i h m nicht kùndigen.??? Das ist doch kein Dauerzustand!!

Also, jetzt sehe ich nur noch zwei Moeglichkeiten: Rechtsweg einschalten - wie sieht es mit einem Rechtsanwalt aus?? Ich kenne leider nicht die rechtliche Lage zwischen Nachbarn, vielleicht solltet ihr mal da nachfragen...

oder

herausfinden, warum er "will, dass ihr hier rausmùsst - also, ich denke nicht, dass es an euch liegt, sondern eher ....an ihn... und diesen "Grund" dann beheben - aber das dùrfte ein extrem schwerer Weg werden...

hm, wenn du mit ihm redest, darfst du das nicht tun, wenn du den ganzen Tag gearbeitet hast, denn dann bist du mùde und ungeduldig und kannst nicht die Ausstrahlung und das Fingerspitzengefùhl haben, die du fùr diesen extrem schwierigen Nachbarn brauchst....

du solltest lieber (im freundlichen Ton - fast schon einschmeichelnd) mit ihm reden, wenn du einen Tag mal Ruhe hast!! Aber wenn die Situation schon so verfahren ist, dass offene Feindseligkeiten ausgesprochen werden (wie du oben geschrieben hast), dann wird das j e t z t auch nichts mehr bringen!

PS: warum zieht nicht die Vermieterin selbst dort ein und stellt euch ihre Wohnung zur Verfùgung (wird aber wohl zu klein sein, fùr euch)... Die Vermieterin - als Schwester seiner Lebensgefàhrtin - wird er doch wohl akzeptieren, oder? Oder macht er das so, weil er die Vermieterin hasst und ihr das Leben schwer machen will...(so oder so - ich bin mir sicher, dass es mit euch nix zu tun hat....)

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« Wir teilen uns den Dachboden und seit 11 Monaten benutzen wir die Wäscheleine weil er nie den Dachboden benutzt....Er hat sich nie beschwert und auch nie was gesagt... »

Sehr interessanter Fall fùr mich, làchel….

Das erinnert mich sofort an folgendes: es gibt Menschen, die koennen sich gegenùber Anderen nicht « «durchsetzen« , weil sie innere Hemmungen haben, den Mund aufzumachen… Diese Menschen lassen sich nichts anmerken. Wenn du sie grùsst, grùssen sie freundlich zurùck; ansonsten verhalten sie sich ganz unauffàllig - nach aussen hin!

Innerlich aber brodeln sie, wenn jemand etwas macht, wodurch sie sich auf die Zehen getreten fùhlen. (egal, ob du etwas mit oder ohne Absicht « gegen sie » machst)

Aber: sie werden es sich dir gegenùber niemals anmerken lassen. Wenn sie dann aber in eine Situation geraten, wo sie dir in hinterhàltiger Weise schaden koennen, dann werden sie es mit Sicherheit auch tun - egal, ob sie selbst dadurch einen Vorteil erringen oder nicht.

Besonders gut erkennt man solche Menschen daran, dass sie dir nicht wirklich oder (fast) nie in die Augen sehen! (Und auch nicht von selbst ein Gespràch mit dir beginnen - « Eigenbroetler » - sie haben keine Freunde).

Dein Nachbar koennte so ein Fall sein - muss aber nicht, denn wir kennen ihn ja nicht! Ich moechte nur, dass du kurz eine Art Einblick in das Seelenleben deines Gegenùber hast, dadurch làsst sich die Loesung schneller finden.

Moeglicherweise fùhlt er sich also gekrànkt, dass er den Dachboden nie nutzen « durfte » (aus seiner Sicht). Moeglicherweise weiss die Vermieterin das auch und hat deshalb selbst « Angst » sich einzumischen - vermutlich will sie es allen Recht machen und sich nicht « zwischen die Stùhle setzen ».

Loesung: Ich wùrde an deiner Stelle diesen àlteren Herrn mal (zusammen mit meinem Mann) zu einer Tasse Kaffee und Kuchen einladen. Aber richtig freundlich und lieb ihm gegenùber auftreten, damit er die Hemmschwelle ùberwinden kann, diese Einladung auch anzunehmen.

Dann wùrde ich ihn nicht (!) angreifen und ihn auch nicht (!) damit konfrontieren, was er gemacht hat - sonst kommt es zur sofortigen Fluchttendenz seinerseits, zum « Mauern » und zu direkter « Aggressionsaufsteigung » (« von null auf hundert »). Kontraproduktiv! (Solche Menschen - falls er zu dieser Kategorie gehoeren sollte - sind nàmlich wie wandelndes Dynamit, weil sie immer ruhig sind und alles in sich « reinfressen« .)

Stattdessen koenntest du zu ihm sagen, dass dir aufgefallen sei, dass du immer den Dachboden alleine nutzt. Aber du der Meinung bist, dass das unfair ihm gegenùber ist und du wolltest ihn mal fragen, ob er lieber die linke oder die rechte Hàlfte des Dachboden haben wolle, damit du diese Seite fùr ihn freiràumen kannst! (zwinker)

Sollte er zu der obigen Kategorie Mensch zàhlen, wirst du hiermit sofort ein Làcheln auf sein Gesicht zaubern; wahrscheinlich wird er dir sagen, dass er keinen Bedarf hat und das Problem ist geloest.

(diese Sorten von Menschen hassen es, « ùbergangen » zu werden.) Es reicht also, ihnen gegenùber freundlich zu bleiben und ab und zu mal ein lockeres Gespràch « zwischen Tùr und Angel » zu fùhren: «  Geht es Ihnen gut? Ja? Schoen! Sie wissen ja, wenn etwas ist, koennen Sie mir immer Bescheid sagen, ja? Schliesslich sind wir ja Nachbarn…»

Keine falsche Scheu!! Ohne Gespràch kann sich das Problem sonst ùber Jahre hinziehen...

Viel Erfolg!

Fatima

Hi, versuche doch mal, ruhig - und mit einem Lächeln den Nachhbarn zu fragen, was er vorhat, warum er was weshalb tut. Vielleicht gibts ne harmlose Erklärung. Die Zähne fletschen, die Stimme kippen lassen kannste dann immer noch. Es ist aber stets besser, nonchalant zu sein. Versuche dann, Regeln mit dem Mann zu treffen. Kann ja sein, daß er eine völlig andere Sicht der Dinge hat. Also, Reden ist besser als Schießen. Und ein Kompromiß sollte möglich sein. Teilt Euch den Dachboden so auf, daß jeder zufrieden ist. Eine Win - Win Situation schaffen. Dann mußte auch nicht umziehen. Gruß Osmond