Mutter trennt sich vom Stiefvater und ich habe Mitleid, was tun?
Meine Mutter wird sich morgen nach einen guten Jahrzehnt Beziehung von meinen Stiefvater trennen. Die Gründe dafür sind zahlreich, er hat uns damals aus dem Haus geworfen, weil er sich in ne 25 jährige verliebt hatte, er hat recht deutlich gemacht, dass er mich und meine Schwester hasst und war auch so nie der netteste zu uns. Seit neustem ist sein Selbsterhaltungstrieb aber ziemlich im Eimer, er hatte vor kurzem eine Allgemein Untersuchung und hat mehrere Warnungen bekommen, er ist übergewichtig und konsumiert viel zu viel Alkohol und Zigaretten, was sich auf seinen Blutwert und andere Lebenswichtige Werte auswirkt. Oder kurz : Er muss was ändern, sonst geht er in 2 Jahren Hops. Trotzdem fährt er jeden Tag weiterhin zur Pommesbude und trinkt seine 6 Bier und raucht seine 2 Schachteln am Tag. Ich habe einfach Mitleid, da er auch nett sein kann und er ist einer dieser "starken Männer", die zu stark für Therapeuten sind, obwohl er offensichtlich depressiv ist und der Selbstzerstörungstrieb hier überhand gewonnen hat. Meine Mutter sagt auf jeden Fall, sie möchte kein 3 drittes Kind haben (damit meint sie ihn) und will sich nun trennen. Finde ich auch gerechtfertigt, dennoch habe ich Mitleid. Wie wird man damit fertig ?
3 Antworten
Der MUSS zwingend fallen gelassen werden. Anders wird er keine Chance haben aufzuwachen und sich zu entscheiden.
Ist so. Beißt keine Maus einen Faden von ab.
Nun gut. ER hat sich seine inneren Organe durch fressen und saufen zerstört. Wenn er denn daran verrecken will, dann ist es sein Recht. Sieht das Bundesverfassungsgericht so.
Nein. Er wird nicht sterben, wenn er sich nicht ändert. Da schreibe ich aus Lebenserfahrung.
DU kannst einen Beratungstermin bei der örtlichen Beratungsstelle des Landesamtes für Suchtgefahren machen und Dich für DICH beraten lassen.
Ob Du dann danach regelmäßig in eine Selbsthilfegruppe für Angehörige gehst oder nicht ist Deine Entscheidung. Aus meiner Erfahrung kann ich Dir berichten, dass die Nutzung der genannten Möglichkeiten durch Angehörige schon manchem Menschen das Leben gerettet hat.
Allerdings nie, wenn diese Angehörigen davon erzählten, womöglich auf die Wahnidee kamen, darauf hinwirken zu wollen, dass die Betroffenen selbst entsprechend aktiv sein sollen.
Vergiss dieses Monster, das auch ab und zu mal nett sein kann, und konzentriere Dich auf Dein Leben und das Deiner Mutter und Deiner Schwester! Das darf doch nicht wahr sein, Mitleid auch noch haben mit so einem rauchenden und saufenden Macho!
Zu stark für einen Psychotherapeuten? Dass ich nicht kichere! Er ist offensichtlich zu blöd, um auch nur irgendwas auf die Reihe zu bekommen!
Er hat euch nicht gut behandelt, er ist ein Erwachsener der sich wie ein egoistisches Kind benimmt. Er hat kein Mitleid verdient und euch wird es ohne ihn besser gehen.
Du solltest dich lieber um deine Mutter kümmern und dafür sorgen dass es euch gut geht.