Mutter bezieht Hartz4, kann es Probleme geben wenn ich nun BAföG beantrage? Wird mein BAföG abgezogen?
Hi
Ich schildere Mal die Situation.
Ich habe jetzt mein Abi und der Tasche und werde auch bald umziehen und diesen Wintersemester (also nächsten Monat) mein Studium anfangen.
Ich habe einen Antrag auf BAföG gestellt.
Nun habe ich im Internet gelesen dass ich, weil ich in der Bedarfsgemeinschaft meiner Mutter lebe, die Hartz4 bezieht, einen niedrigeren BAföG-Satz bekommen werde. Aber wenn das der Fall ist, wie soll ich dann Wohnung und Studium alleine finanzieren?:(
Ich werde natürlich auch arbeiten gehen und nen typischen 450€-Job annehmen aber ich hab Angst dass das nicht reichen wird. Die WG in der ich wohnen werde kostet ja schon 345€ monatlich (plus 800€ Kaution und 150€ Möbel). Ich werde in ne relativ große Stadt ziehen deshalb ist das noch eine der günstigeren Alternativen...
Oder habe ich was falsch verstanden, wenn ich der Annahme bin, dass mir der Großteil meines BAföGs abgezogen wird?
Bin ich dann überhaupt noch in der Bedarfsgemeinschaft nachdem ich ausziehe? Ich dachte eigentlich nicht...dann sollte mir doch auch nichts abgezogen werden...oder?
Ich hab schon viel dazu im Internet gelesen aber wirklich durchblicken tue ich nicht so ganz... Kann mich vielleicht bitte jemand aufklären?
Ich bedanke mich schon Mal für eure Antworten 🖤
4 Antworten
Wenn du ausziehst, bist du nicht mehr in einer "Bedarfsgemeinschaft" mit deiner Mutter. Du hast einen eigenen Haushalt und erhältst dafür dein Bafög und kannst dann noch ohne Anrechnung einen 450-Euro-Job annehmen.
Deine Mutter bekommt für dich allerdings kein Geld mehr und könnte evt. auch Schwierigkeiten mit der Wohnungsgröße/Miethöhe bekommen .....
Genau ..... mit einem eigenen Hausstand (deinem WG-Zimmer) bist du raus aus der Bedarfsgemeinschaft!
Bei den Bedingungen hat deine Mutter sicherlich nichts zu befürchten ......Ich drücke dir für dein Studium die Daumen!
Nein wenn du Ausziehst (und das kannst du Problemlos weil du dein eigenes BAföG bekommst) bist du nicht mehr eine Bedarfsgemeinschaft mit deiner Mutter und du bekommst ganz normal dein Geld + die 450 Euro vom Minijob.
Wenn du nächsten Monat ausziehst, dann seid ihr keine Bedarfsgemeinschaft mehr!
Viel Erfolg im Studium!
Trotz Einkünfte der Bedarfsgemeinschaft wird die Bedarfsgemeinschaft nie (mit anderen Einkünften zusammen) weniger zum Leben haben als ohne.
Okay dankeschön, das beruhigt mich, wenn du sagst, dass mir nichts von BAföG abgezogen wird :) Das würde also nur passieren, wenn ich weiterhin bei meiner Mutter wohnen würde, oder?
Wir leben sowieso schon in einer zu kleinen Wohnung (4 Leute in einer 2 Zimmer Wohnung!!), wo ich mir mit meiner Schwester ein Zimmer teile und meine andere kleine Schwester mit meiner Mutter im "Wohnzimmer" schläft, somit ist die Miete auch nicht besonders hoch also denke ich, dass sich das in Grenzen halten wird.