Mutter + Freund haben keine Ahnung von Ernährung?

3 Antworten

Also, wenn du nur mit deiner Mutter zu Mittag isst, kannst du doch schon mal ihre Wurst weglassen und dir eigene oder halt Alternativen dazu kaufen.

Wenn du wirklich Angst hast, dass sie "mit 60 an Krebs erkrankt" dann kaufe das Fleisch und die Wurst für die Familie.

Bioprodukte sind immer noch Nischenprodukte meines Wissens, sie werden zwar interessanter, der Durchschnittsmensch kauft sie aber immer noch eher ausnahmsweise. Man muss ja nur mal in einen Bioladen gehen und die Rechnung mit der vom Discounter (im Extremfall) vergleichen. Nicht nur, dass sich das nicht jeder leisten kann, viele wollen es sich auch nicht leisten, weil dann mehr Geld für anderes bleibt, das ihnen wichtiger ist.

Ich sehe da nur die Lösung, dass du für die Familie kochst, z.B. am WE - schaue dir Meal-Prep-Ideen an - und die Sachen größtenteils einfrierst. Damit hätten sie eine weitgehend gemüsebasierte Ernährung mit hin und wieder Biofleisch.

Bei jemandem zu essen und übers Essen zu meckern ist aber komisch. Entweder isst man dann nicht dort oder man meckert nicht oder man bringt selbst etwas mit.

Alternative wäre, dass ihr gemeinsam am WE vorkocht, weitgehend vegetarisch und am WE gemeinsam in ein Restaurant geht, in dem halt Biofleisch verarbeitet wird.

Wenn ihr bspw. normal frühstücken geht, wird dort auch weitgehend Wurst vom Discounter oder in ähnlicher Qualität vom Großmarkt auf dem Teller liegen, es sei denn, das Restaurant wirbt explizit mit dem Bezug der Waren von einem bestimmten Bio-Fleischer, Biohof etc.

Sich einladen lassen und meckern ist aber nicht die feine englische.

PS

Nur Beispiele aus meinem Umfeld:

3 Menschen, einer lebt noch, hat aber Bluthochdruck und Parkinson. Der hat immer viel Fleisch, Wurst, Fastfood, Süßes gegessen und viel Alkohol getrunken, auch härtere Sachen.

Zwei sind gestorben, einer mit knapp 70 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der hat immer moderat Alkohol getrunken, phasenweise intensiv geraucht, damit aber mit 45 bis 50 oder so aufgehört, hatte viele Sportphasen, viele Diätphasen, eigentlich immer auf gesunde Ernährung geachtet, aber nicht im Übermaß (also: keine Bücher zu dem Thema gelesen, aber immer frisch gekocht, oft gemüsebasiert).

Einer ist mit Mitte 80 gestorben, hatte ab Anfang 80 beide Beine amputiert, diverse "Zipperlein" wie Gicht. Bis zur Amputation konnte der aus seiner Sicht relativ gut leben.

Dieser Mensch hat seit ca.dem 20. Lebensjahr nur ausnahmsweise etwas anderes als Alkohol getrunken, fast kein Gemüse oder Obst gegessen nach eigener Aussage, sich vornehmlich von Bier und Fleisch ernährt, im Alter auch von Süßigkeiten. Hatte mal zeitweise Phasen, in denen er Tomaten- und Gemüsesaft zusätzlich getrunken hat und viele Vitamintabletten geschluckt hat. Sport immer mal wieder phasenweise mäßig, aber rein als Hobby, nicht, um gesund zu leben. Im Alter gar nicht mehr (Bewegung so weit wie möglich vermieden). Gern auch Fastfood gegessen oder sich vom Restaurant etwas geholt, später Essen auf Rädern (soweit ich das gesehen habe = null Vitamine).

Von allem übrigens niemals bio!

Nach deiner Idee müsste dieser Mensch mit 60 gestorben sein, ist er aber nicht. In der nicht repräsentativen Riege ist derjenige mit der gesündesten Lebensführung am frühesten gestorben! Derjenige, der sich die meisten Gedanken über seine Lebensführung gemacht hat, aber früher gesellschaftlich akzeptierte Fehler (Rauchen, mäßiger Alkoholkonsum über längere Zeit) gemacht hat.

Wir wissen gar nicht, was WIR für gesellschaftlich akzeptierte Fehler machen! Vielleicht stellt sich etwas, das für uns komplett normal bis gesund ist in 20 oder 40 Jahren als fataler Fehler heraus.

Von daher würde ich sehr gut überlegen, ob man wirklich so über andere Menschen urteilen sollte!

verreisterNutzer  16.09.2023, 22:03

Danke für deinen Kommentar. Es geht nicht darum dass bio gesünder ist. Mir geht es vor allem darum, dass bei bio weniger Zusatzstoffe erlaubt sind. Deine genannten Personen und Beispiele haben hatten schon ein moderates Alter. Das was heute in den Billig Würsten verarbeitet wird ist kein Vergleich zu früher. Informiere dich mal über synthetische Phosphate oder um Natriumnitrit. Du wirst blass wenn du das liest und dich damit 1 Monat aus einander setzt. Wer sowas jemand anderem andreht und davon weiß vergiftet mit Absicht.

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Du bist hier der, welcher für ein Problem sorgt. Wenn du nicht mit dem Essen einverstanden bist, iss nicht mehr bei deinem Bruder. Aber auszuziehen, weil du Bio Fleisch bevorzugst, ist das lächerlichste, was mir heute zu Ohren gekommen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gehe gerne in Restaurants essen
Gast1234841  16.09.2023, 21:37

Und dass die beiden keine Ahnung von Ernährung hätten, ist ebenso falsch.

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verreisterNutzer  16.09.2023, 21:40
@Gast1234841

Naja, schau dir doch mal an wie für deine schöne Kaufland Wurst Tiere gehalten werden und welche Standards erfüllt werden müssen - nahe zu keine.

Eine Demeter Wurst ist 1000x nachhaltiger und kostet etwas mehr.

Tiere sterben in beiden Fällen, die Frage ist nur was passiert ist damit du dein Fleisch auf dem Teller hast.

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Gast1234841  16.09.2023, 21:44
@verreisterNutzer

Ich bin mit meinem Konsum vollkommen im reinen. Dass du anderen Menschen vorschreiben willst, wie und was sie essen sollen, und sie sogar dafür bestrafen willst, ist das einzig verwerfliche hier.

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Tja wenn es dir nicht gut genug ist musst du halt ausziehen