Muss man Psychische Störungen dem Arbeitgeber erzählen?

11 Antworten

Hast du mal versucht, über deine Krankheit an einen Schwerbehindertenausweis zu kommen. Schwerbehinderte müssen lt. Gesetz in vielen Firmen eingestellt werden. Rede mal mit deinen Ärzten darüber. Rede mit diesen auch über deinen Berufswunsch. Nur deine Ärzte können dir empfehlen oder abraten. Du musst bei einer Einstellung in jedem Fall ärztlich untersucht werden und ein Formular ausfüllen, in dem du wahrheitsgemäß auch antworten musst. Suche dir bitte bei deinen Ärzten Hilfe. Nicht hier. Wir haben kein Recht auf Ferndiagnosen und - in deinem Fall - auch nicht auf Empfehlungen zum Verheimlichen von Krankheiten. Sorry.

EmoGirl95 
Fragesteller
 13.03.2014, 19:41

Schwerbehindertenausweis? ich bin nicht behindert ich hab nur psychische Störungen O.o was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Naja, mein Therapeut weis was mein traum beruf ist und ich rede auch mit ihm darüber aber, ach ich weis auch nicht, es ist so verdammt kompliziert und schwer.

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Werhiltmir  13.03.2014, 19:52
@EmoGirl95

Natürlich bist du nicht behindert im herkömmlichen Sinne. Aber deine Erkrankung ist es wert, sie mal auf einen möglichen Behinderungsgrad bestimmen zu lassen. Deswegen habe ich dir ja geraten, mit deinem Arzt darüber zu reden.

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EmoGirl95 
Fragesteller
 13.03.2014, 19:55
@Werhiltmir

Mh, ok... und wie soll ich meinen arzt auf so etwas ansprechen, das kommt doch leider irgendwie bescheuert wenn man kommt und sagt, "ja ich wollte meine Psychische Erkrankung so untersuchen lassen ob sie es wert ist einen behindertenausweis zu haben" :/

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dawala  13.03.2014, 20:09
@EmoGirl95

Da würde ich nicht vorschnell nach fragen. Ich war so dumm und habe mir den aufdrängen lassen. Es gibt keinen Betrieb der Schwerbehinderte einstellen muss. Sie zahlen lieber dafür eine bestimmte Abgabe. Und bei einer psychischen Störung gibt es viele Vorurteile. Wenn Du das Ding vorlegst dann will der AG auch wissen wofür. Borderline aber ist ein Begriff über den viel zu viele seltsame Gerüchte rumschwirren. Nimm Dir lieber Zeit. Wenn Dir ein Betrieb schriftlich gibt dass Du dann eingestellt wirst kannst Du ihn immer noch beantragen. Ich habe mittlerweile so viele Menschen kennen gelernt die über die Schiene aufs Abstellgleis geraten sind. Auf der anderen Seite finden sich massenweise Fakten zur allgemeinen psychischen Störung unserer Gesellschaft.

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Das geht Deinen Arbeitgeber grundsätzlich nichts an.

Ich glaube auch nicht, dass eine Borderline-Störung Einfluß auf eine Tätigkeit als Erzieherin hat - im Gegenteil, Borderliner sind oft sehr sensible (eher sogar zu sensible) Menschen. Du schreibst ja selbst, dass die Kinder Dich mögen und wollen, dass Du mit ihnen spielst.

Ich persönlich glaube sogar, dass Dir eine Tätigkeit mit Kindern gut tut und sogar ein wenig so etwas wie eine Therapie ist. Außerdem solltest Du Deinen Kolleginnen nichts von Deiner Störung erzählen, aber ich glaube, das weisst Du selbst.

Werhiltmir  13.03.2014, 19:50

Hast du mal über "Borderline" nachgelesen? Tu das mal!

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Ich glaube du brauchst das nicht zu sagen. Denen kommt es darauf an wie deine arbeitsqualifikationen sind (Und wenn du es sagst, gibt es wieder die typischen Vorurteile). Ich habe ähnliche Probleme und meine Ausbildung damit auch angefangen und KEINEM was davon erzählt. Teste einfach wie du in diesem Berufsfeld damit zurecht kommst, gibt dir ein wenig Zeit dafür.

Werhiltmir  13.03.2014, 19:47

Oh ich glaube, wenn man gerade mit dem schwächsten Geschlecht unserer Welt arbeiten möchte, nämlich den Kindern, ist es äusserst wichtig, dass die, die mit diesen Kindern arbeiten und sie während der Abwesenheit der Eltern betreuen, gut drauf sind und ihre Pflichten bedingungslos erfüllen können.

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Nur wenn das unter "Behinderung" fällt. Ansonsten ist das deine Sache, wem dus erzählst. Allerdings würden dich deine Kollegen vllt. besser verstehn, wenn du das mal ansprichst.

Ja man muss den Arbeitgeber sicher nicht alles sagen,aber wenn er es dann auf eine andere Weise erfärt ist auch nicht gut.Vielleicht besser du spielst mit offenen Karten.