MPU Gutachter sagt am Ende,dass es für ihn positiv aussieht, aber er kann nicht schwören.?

3 Antworten

Ich denke mal, dass Du jetzt die Geduld aufbringen musst, weil Dir auch nichts anderes übrig bleibt. Jede MPU und jeder Mensch ist anders. Da kann man keine Vergleiche anstellen.

Der Psychologe darf Dir wahrscheinlich auch keine verbindliche Antwort geben. Er muss alles nochmal überprüfen und dann sein Ergebnis bekannt geben. Es klingt positiv, was er gesagt hat. Aber Du musst leider abwarten, was dann im Bescheid steht. Da hilft auch keine Glaskugel.

Alles Gute für Dich.

Er fügte hinzu , dass er das Ganze positiv sehe, aber er könne nicht schwören, denn er müsse erst Das Gutachten Verfassen.

Das heißt nichts anderes, als dass der Gutachter beim Verfassen des Gutachtens noch einmal alle Punkte durchgehen muss die besprochen wurden, und sich daraus erst eine Einschätzung ergibt, ob anhand deiner Antworten zu erkennen ist, dass deine Verhaltensänderung (und v.a. der Hintergrund dafür*), ausreichend ist, um dir eine positive Prognose geben zu können.

Klingt umständlich ist aber so, da der Gutachter sich an den Beurteilungskriterien für Fahreignung orientieren muss.

Hierdurch

Der Psychologe meinte zum Schluss er hat keine weiteren Fragen mehr und das er sehr wohl gemerkt hat, dass ich mich mit meinen Fehlern auseinander gesetzt habe.

wird klar, dass der Gutachter es zwar positiv sieht, dass du dich mit deinem Fehlverhalten auseinandergesetzt hast, es heißt aber leider nicht, dass dies ausreichend war, und - dass deine Vermeidungsstrategien künftig greifen werden.

Von daher steht das Ergebnis der Begutachtung leider auf der Kippe...

*Hintergrund: Der Gutachter muss beurteilen, ob du dein Verhalten wirklich aus intrinsischen Motiven heraus (Einsicht des Fehlverhaltens) geändert hast, oder ob es dir ausschließlich darum geht einen neuen FS zu erhalten und ihm dafür alles Mögliche erzählen würdest um dies zu erreichen...

Und zu dem was ein anderer User hier geschrieben hatte: Psychologen sind ganz sicher keine "Trottel", denn dann würde jeder, der mit einer Lügengeschichte in die MPU geht, diese auch bestehen, eben weil der "Trottel-Psychologe" alles glauben würde. Dem ist aber ganz sicher nicht so... ;)

Hallo,

die Aussage des Gutachters – „er sehe es positiv, könne aber nicht schwören, da er erst das Gutachten verfassen müsse“ – ist ganz typisch und bedeutet:

Er darf dir vorab keine feste Zusage machen, weil er sich beim Schreiben des Gutachtens nochmals strikt an den offiziellen Beurteilungskriterien für Fahreignung orientieren muss. Dabei prüft er ganz genau, ob sich aus deinen Antworten klar und nachvollziehbar ergibt, dass du dein Verhalten nachhaltig und aus innerer Überzeugung geändert hast.

Auch wenn er dir bestätigt hat, dass er gemerkt hat, dass du dich mit deinem Fehlverhalten auseinandergesetzt hast, heißt das leider noch nicht automatisch, dass das auch ausreichend war – z. B. in Bezug auf Vermeidungsstrategien, Ursachenverständnis und persönliche Verantwortung.

Die positive Einschätzung am Ende des Gesprächs ist definitiv ein gutes Zeichen, aber das Ergebnis steht noch nicht endgültig fest. Es kommt nun darauf an, ob sich in der Gesamtschau eine stabile und glaubhafte Verhaltensänderung erkennen lässt – und ob der Gutachter das auch schriftlich so begründen kann.

Fazit: Klingt ein bisschen ernüchternd, ist aber normal. Du hast offenbar einen guten Eindruck hinterlassen – jetzt heißt es abwarten, ob die Tiefe deiner Reflexion und die dargestellten Veränderungen für eine positive Prognose ausreichen. Viel Glück!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung