Möchte Ausbildung kündigen bin aber u18, was tun?
Hallöle,
Der Titel erfasst es ziemlich gut, ich bin 16 und möchte meine Ausbildung kündigen Ich merke einfach das es nicht das ist was ich für die nächsten 50-60 Jahre machen will. Mein Plan wäre jetzt meinen Real nach zu machen da ich nur einen guten HSA hab und daraufhin vielleicht Abi wenn’s möglich ist. Was ich mich jetzt frage ist, was muss ich alles tun.
Ich weiß das ich natürlich ne Schule brauch aber gibts da bestimmte? Irgendwas wo ich auf der Homepage drauf achten muss? Bestimmte Klassen? Es ist halt jetzt gut einen Monat Schule vergangen (wohne in bw). Bekommt man da überhaupt noch Plätze?
gibt es ansonsten noch was? Versicherung z.b aok Bescheid geben? Jobcenter nach Hilfe fragen für ein minijob (will weiterhin Geld verdienen um führerscheine zu bezahlen und Mutti nicht zu belasten)?
Hilfe wäre Mega nett.. will mich gut drauf vorbereiten um meinen Eltern so wenig Kopfschmerzen wie möglich zu bereiten und um keine Probleme mit dem Staat zu haben oder so
3 Antworten
Wichtigste Grundregel: Erst kündigen, wenn du was anderes in trockenen Tüchern hast! Wobei nach der Probezeit die Ausbildung kündigen so eine Sache ist, informiere dich.
- Man kann auch nach der abgeschl. 1. Ausbildung eine 2. Ausbildung machen, je früher umso besser. Das kommt viel besser an, als wenn du die 1. Ausbildung abbrichst.
- Du hast nicht geschrieben ob du einen Schulabschluss hast. Falls "HSA" für "Hauptschul-Abschluss" steht: Warum hast du dann nicht gleich 9+3 bzw. https://www.ihk.de/hamburg/ausbildung-weiterbildung/berufsorientierung/berufsorientierung-anerkennung-esa-msa-4125878 angefangen?
- Gibt auch 2jährige Berufsfachschulen um von Hauptschul-Abschluss auf Mittlere Reife zu kommen. Evtl. kannst du auch direkt auf eine Realschule?
- Informiere dich auch schon mal wie die Anforderungen und vor allem Bewerbungsfristen sind, um allg. oder eine eingeschr. HS-Reife machen zu können. Aber richtig relevant wird das erst zu Beginn des Schuljahres, wo du am Ende Mittlere Reife machst.
Jetzt erstmal nachdenken, ob Variante 1 nicht evtl. doch die beste ist, dann brauchst du nicht während der Ausbildung kündigen.
notting
- Was hält dich davon ab, Schulen anzurufen und zu fragen, ob du noch ins laufende Jahr einsteigen kannst? Zuständig sind die ganz normalen Realschulen, du bist kein Sonderfall und noch nicht "zu alt" für Regelschulen.
- Wenn das nicht klappt, denk über Alternativen nach. Oft kann man Ausbildung und Schulabschluss verbinden - dein Arbeitgeber, die Kammer und die Berufsschule wissen mehr dazu. Auch da heißt es fragen!
- Vielleicht kannst du auch in eine Ausbildung (optimalerweise mit Abschluss) in einem Beruf wechseln, der dir mehr zusagt - nur in den allerwenigsten Brachen ist überhaupt ein Schulabschluss vorgeschrieben.
- Ansonsten bedeutet eine Ausbildung keine lebenslange Verpflichtung, und du kannst sie auch als Zwischenschritt auf dem Weg a die Uni sehen: ein Meister, Techniker oder Fachwirt im Anschluss gilt ebenfalls als Hochschulzugangsberechtigung. Und das ohne zweite Fremdsprache und Lernfächer, die dir vielleicht nicht liegen...
Wenn Weg 1 als schnellste und Wunschlösung nicht klappt, wäre ein Termin beim Arbeitsamt vielleicht die beste Option, um die Alternativen zu besprechen.
Solange du noch nicht weißt, wie es weitergeht, solltest du deine Ausbildung durchziehen. Bis zum Ende der Probezeit können deine Eltern sie jederzeit ohne Frist kündigen. Bis dahin brauchst du weder einen Nebenjob noch eine Änderung bei der AOK (die übrigenszahlreiche Niederlassungen, eine Telefonhotline und eine Homepage hat, wo du Hilfe findest).
Alles Gute und viel Erfolg!
Grundsätzlich ist das ganz leicht. Deine Eltern sollen das unterschreiben und dann kannst du kündigen - soweit ich weiß. Falls es doch so ist, dass der Chef dabei sein muss - was mich wundern würde, dann machst halt Krankenstand bis er dabei ist.
Das Jobcenter brauchst du bestimmt nicht um nen Minijob zu finden. Schickst 10 Bewerbungen raus hast bestimmt 3-4 Zusagen. Die suchen ohne ende.
Wie das mit der Schule geht, da hab ich kein Plan.