Minecraft Serverkonzept neu überdenken?
Saluti zäma.
Kleiner Disclaimer: Wenn du der Meinung bist "Minecraft ist tot", dann brauchst du nicht zu antworten oder sonst eine Reaktion zu hinterlassen.
Seit einigen Jahren arbeite ich mit einem kleinen Team an einem geschlossenen Server.
In letzter Zeit stelle ich mir immer wieder die Frage: "Wie bekomme ich Spieler auf den Server und wie bringe ich sie dazu, zu bleiben und den Server gegebenenfalls weiterzuempfehlen?"
Das Konzept des Servers ist meiner Meinung nach nichts Besonderes:
(Irgendwie fehlt etwas, was kein anderer Server bietet, eine Art Alleinstellungsmerkmal)
Es soll ein Citybuild im Freebuild sein, bei dem die Spieler frei eine Stadt bauen und offiziell registrieren lassen können, um sie schliesslich zu verwalten und durch den Verkauf von Grundstücken Geld zu verdienen.
Ausserdem gibt es ein halbwegs realistisches Bankensystem, bei dem jeder Spieler ein Bankkonto hat, Geld über Geldautomaten abheben und Zinsen verdienen kann (der Geldautomat ist eine Inventar-GUI, die durch einen Rechtsklick auf ein Geldautomatenschild aufgerufen wird).
Das Geld kommt nicht von irgendwoher (um Inflation zu vermeiden), sondern es existiert wie eine Zentralbank mit einem Startkapital von 5'000'000'000 CHF.
Dieses Geld ist immer im Umlauf.
Es kann nie unter oder über 5 Milliarden gehen, es sei denn, ich rekonfiguriere das Kapital.
Dieses wird vom Economy-Plugin alle 30 Minuten automatisch korrigiert.
(Meistens um einige 0.xx Stellen aufgrund von Rundungsfehlern)
Um an Geld zu kommen, habe ich Steuern eingeführt. Zum einen eine Umsatzsteuer auf die Läden und zum anderen eine Steuer auf die Grundstücke, die die Spieler in den Spielerstädten kaufen.
Auch die Stadtregionen sind nicht umsonst, bei der Gründung der Region wird ein bestimmter Betrag fällig, der an den "Staat" zurückfliesst.
Wer bis hierher gelesen hat, kann sich vielleicht langsam ein Bild machen, worum es bei dem Konzept eigentlich geht. Und zwar um einen echten Wirtschaftsserver
Für alle anderen ein kurzes TL;DR. Ein Freebuild/Citybuild Server mit laufender Wirtschaft.
Die Hauptkomponenten des Servers (Bankenplugin, Städteplugin, Economyplugin, Securityplugin, Transportplugin) wurden alle selbst geschrieben.
Nun bitte ich um Eure Meinung:
Würdet ihr auf einem solchen Server spielen? Wenn nicht, was fehlt euch?
(Bitte keine Minispiele, die gibt es überall)
Normalerweise würde ich an dieser Stelle sagen, dass das Konzept ganz toll und ausgereift ist, aber dann würde ich mich selbst belügen.
Für jede weitere Idee, die meinen Server in irgendeiner Weise von den anderen unterscheidet, wäre ich sehr dankbar.
(Und ja, es wird auch eine Minewelt geben, das Übliche, das zu einem Public Freebuild Server gehört)
Greets
TLb
2 Antworten
Wichtig ist halt, dass es immer wieder irgendwelche Aktionen gibt wo man etwas gewinnen kann zB zu Ostern eine Ostereiersuchaktion wo man Ostereier finden muss und Geld dafür bekommt. Am besten ist immer Abwechslung und das es für alle fair ist.
Verschiedene Events wie du bereits gesagt hast, sind tatsächlich auch auf der "Speisekarte".
z.B Das umdekorieren des Spawns ist z.B. ebenso immer wieder geplant.
Da das Team ein paar LGBTQI+ Leute drin hat, war z.B. auch die Idee während des Pride-Months den Spawns mit Regenbogen zu schmücken.
Aber Danke dir
Poh, soll nicht böse klingen aber ich mache den Kram auch schon sehr lange und aktuell mit einem Elternprojekt für Kinder (Minecraft Kinder Server Netzwerk) ziemlich erfolgreich. Weil es das so in der Form nur einmal gibt.
Und ich kann dir zu Deinem Konzept sagen, dass es jetzt nichts „neues oder besonders ist“ sowas hatten wir damals vor über 10 Jahren auch „mit Towny“ (heute Landclaims) alleine ein anständiges WWS ausbauen, Jobs, MMO und so weiter brauche ich dir ja nicht sagen alles extremer Aufwand die Ausarbeitung und Einrichtungen.
Ich stelle mir immer die Frage, lohnt sich der Aufwand denn auch (für mich als owner) für die paar Leute?!
Wenn das System geschlossen ist, haben schon die meisten (mich eingenommen) kein Bock auf Regelwerk Quiz (zur Freischaltung) oder blöde Quests dazu auf dem Server. Man will sich den Server angucken und bisschen „probieren“ (so ist es in der Regel) und wenn es einem gefällt spielt man eben auf diesen (oder nur gelegentlich). Daher sollten Grundstücke / Städte nicht gleich nach 30 Tagen verfallen (sich resetten) als berufstätiger gibts dann ab einem gewissen Alter auch wichtigeres als ewig online kommen zu müssen, damit das Zeug nicht verschwindet.
Regelwerke kann man irgendwo auflisten und lesen kann sie jeder (oder auch nicht) aber jedem sollte eigentlich klar sein, wenn man sich kacke verhält oder Mist baut ist man eben weg oder im jail fürn paar Tage. Aber denke dran, jeder gebannte Spieler ist ein verlorener Spieler.
Mich holt ein Server ab, wenn irgendwie alles stimmig ist. Die Strukturen zusammen passen (kein Monster Spawn Irrgarten) und die Landschaft nicht planiert ist. Gebäude an die „Wildnis“ angepasst sind. Also keine WorldEdit Flat Platten mitten in der Landschaft wo wild gebaut wird.
Was ich auch für Städte bau Server gut finde ist u.a. Minecord (für Discord) ist dann wie bei GTA und man kann bisschen RP betreiben oder eben einfach nur quatschen wenn man auch zusammen unterwegs ist.
Man muss versuchen sein Projekt den eigenen Schliff zu verpassen und nicht „wider etwas angucken oder nach machen“ von diesen ganzen Konzepten gibt es genügende Server (schon alte beständige Projekte) die echt gut sind und viel eigenes Zeug haben. Da ist es schwer sich bei über 330.000 online Servern zu etablieren gerade mit einer Whitelist.
- Whitelist aus
- Werbung machen (gibt ja genügend Plattformen dafür)
- selbstläufig bekommen
- Events Veranstalten (zu Feiertagen)
- Live Streams / YouTube
- Und es sollten halt auch Leute auf dem Server sein, leere Server besucht keiner oder zumindest nicht lange.
Gibt gute Anticheat Tools; sowohl Anti-x-Ray (bei Paper inklusive) und auch was gegen die Aura-Kill etc. als Beispiel “Spartan anti Cheat“ und was auch sehr gut ist „CoreProtect“ damit hast Du alles abgedeckt.
Soll ja nicht heißen garnicht zu bannen aber sehe das immer als letze Chance und wenn es wirklich einer mal garnicht kapiert.
Mit „Monster-Spawn“ meine ich, dass man sich da schon verläuft und nicht durchblickt wo es „wohin lang“ geht oder einfach alles überdimensional groß ist. Es muss halt von der Proportion passen (auf einer Lobby sollte man sich nicht verlaufen) paar coole „Easter Eggs“ sind immer ganz nett aber es sollte alles überschaubar sein. Weniger ist eben mehr …
Saluti
Danke für die detailierte Antwort!
Der Server ist halt derzeit einfach geschlossen, weil er sich noch im Aufbau befindet und halt tatsächlich noch irgendwo Gebäude in der Luft schweben, so als Prototyp. Am Schluss kommen die Weg. ^^
Schlussendlich wird dann irgendwann wenn die Zeit reif ist, die Whitelist aufgehoben. (Das wird aber noch seine Zeit dauern).
Die Welt ist nicht flach planiert. Das war schon von Beginn an ein Kriterium, da ich das selbst nicht schön finde und immer mal wieder kritisiere.
Das mit Minecord hört sich sehr interessant an, muss ich gestehen.
Höre das jetzt auch zum ersten Mal.
Das mit dem bannen und verlorener Spielen, da hast du sicher recht.
(War gut 2 Jahre Mod auf dem Server und habe mich grundsätzlich auf Cheater konzentriert)
Aber wenn man die Kehrseite anschaut, finden es Spieler die seriös spielen wollen, nicht "sexy" wenn jemand permanent sich einen unfairen Vorteil verschafft und der Server nichts dagegen unternimmt.
So ist glaube auch die Chance grösser, das gegen Aussen der Auftritt positiver erscheint, da der Server aktiv etwas gegen Cheater unternimmt.
(Ich kenne leider einige Server, denen das einfach am allerwertesten vorbei geht)
Live Stream wären sicher auch auf dem Plan gewesen.
(Vlt. auch ein Einblick hinter die Kulissen, wie so alles abgeht.)
Jetzt aber doch eine klitze kleine Frage:
Was meinst du mit "kein Monster Spawn Irrgarten". Da bin ich noch nicht dahinter gekommen.
Danke nochmals und einen schönen Abend.