Mein Name ist "Frau Müller"?
Was haltet ihr von Leuten, die wenn man sie nach ihrem Namen fragt (bei Behörden oder Firmen) sagen "Mein Name ist Frau Müller"?
Frau heißt man doch nicht. Man sagt "Ich heiße Müller" oder man sagt "Ich heiße Katrin Müller".-
Passiert mir neuerdings andauernd.
9 Stimmen
3 Antworten
ich denke dass dies heutzutage nicht mehr zeitgemäß ist.
In vergangenen Zeiten haben Frauen noch großen Wert auf ihre
Lebenssituation gelegt. Sie betonten z.B. dass sie noch keine
Beziehung hatten und deshalb Fräulein Müller ect sind.
Heutzutage interessiert das niemanden mehr sprich
jede nennt sich nur noch mit Familiennamen weil jeder
sieht dass sie eine Frau sind
Ich werte es als klares statement.
Auf die Frage "Wie heißen sie" (grade bei deinen Beispielen wie Behörden/ Firmen) bedeutet ein "Mein Name ist Frau Müller" eine ganz klare Ansage.
Und zwar: Sie ist nicht "die Frau da", sie ist nicht "die Müller", sie ist nicht "die kleine Blonde", sie ist nicht "Fräulein Müller", sie ist nicht "die Katrin", sie wird nicht mit "Du" angesprochen.
Wenn dann will sie von diesem Gesprächspartner (der nach ihrem Namen fragte) mit "Frau Müller" angesprochen werden.
Weiterhin vermeidet man, vor allem bei telefonischem Kontakt, dadurch eventuelle Missinterpretationen der Stimme.
Es kommt hin und wieder vor das bei telefonischen Kontakten der Gesprächspartner aufgrund seiner Stimme/ Stimmlage als Mann/ als Frau wahrgenommen wird. Bei späterem Kontakt könnte das zu unangenehmen Situationen führen. Oder aber, wenn man später mit jemand anderem von dieser Firma oder Behörde zu tun hat und diese Person "Müller" als Referenz/ vorherigen Gesprächspartner angeben möchte.
Weiterhin hat das unter Umständen auch einfach Firmenpolitische Hintergründe. Anweisungen von oben bezüglich Umgangsformen mit Kunden
Das Geschlecht sollte keine Rolle spielen. Besser ist sowas wie "Mein Name ist Mensch Müller" oder so.