Mein Labrador wurde eingeschläfert.
Hallo Leute, Heute wurde mein Labrador eingeschläfert und ich weiß nicht wie ich damit fertig werden soll. Ich meine, er war erst 6 und wir haben viel Schei*e miteinander gebaut, und haben zusammen den Ärger kassiert, was unheimlich Spaß gemacht hat. Er war wie ein Bruder für mich.. Mehr als ein Bruder. Ich kann nicht beschreiben wie sehr ich ihn liebe & vermisse. Zu wissen dass ich ihn nie wieder sehen werde, geschweige denn ihn umarmen kann macht mich unvorstellbar fertig. Die 6 Jahre mit ihm waren mit Abstand die besten meines Lebens. Hatte einer von euch schon mal so eine Situation? Wenn ja, wie seid ihr/ bist du damit fertig geworden? Schon mal danke im Voraus
6 Antworten
Hallo NoahStfu
ich kann mich gut in Deine Lage versetzen. Bei mir war´s ein Berner Sennenhund, eine Seele von Hund, 5 Jahre alt. Ich war zur Arbeit, kam spätabends heim, Hund hatte sich halb zu Tode gehechelt, Hund, Zimmer schwamm von Speichel, warum wusste ich nicht. Hund ins Auto gepackt, 40 km zur nächsten Tierklinik, alle Geschwindigkeitsbegrenzungen auf der Autobahn ignoriert, dort nach mehrmaligem Läuten erst geöffnet, völlig unfähige Ärztin, schaffte es nicht, den Hund zu röntgen, sagte, er hat kein Fieber, die Zeit raste uns davon, seine Zunge war inzwischen blau, andere Tierärztin verständigt, sie kam, räumte uns alle aus dem Weg, stellte nicht mehr messbares Fieber (am Anschlag!) fest, übergoss den Hund mit kaltem Wasser. Wir ließen ihn über Nacht dort - keine Chance, sobald die Sedierung nachließ, hechelte er weiter - bis zum Tod. Untersuchung auf Gift: keine Anzeichen. Es war ein starkes Gewitter an dem Tag, er hatte Panik vor Gewittern, das war wohl der Grund. Früh um 5 Uhr der Anruf der Tierklinik: Er kommt aus diesem Zustand nicht raus, hechelt und hechelt. Frage an die Tierärztin: "Was würden Sie tun, wenn es Ihr Hund wäre?" Antwort: "Sofort einschläfern". Meine Antwort: "Dann schläfern Sie ihn ein - sofort! - ich will ihn nicht eine Minute mehr leiden sehen" Um 7 Uhr fahre ich los und hole meinen toten Hund ab, begreife die Welt nicht mehr, am Tag zuvor war er noch völlig normal, was ist passiert??????????????? Er ist tot, ich kann es einfach nicht verstehen, kriege es nicht in meinen Kopf. Mein geliebter Hund, tot, von heute auf morgen, warum? Warum? Mein Sohn und mein Partner heben im Garten eine Grube aus. Niemals werde ich seinen leblosen Körper vergessen, wie er in die Grube fiel. Es war ein Alptraum, es gab keinen Trost. Ich pflanzte Rosen und Blumen auf sein Grab, stand so oft davor und konnte es noch immer nicht begreifen. Er war mein bester Freund. WARUM? Eine Zeitlang danach nahm ich einen neuen Hund auf, das hat mich getröstet, sie war eine ganz liebe, ich hatte wieder eine neue Aufgabe. Der Schmerz wurde langsam weniger. Trotzdem: Ich werde meinen Berner niemals vergessen. Der Unterschied: Ich kann mich heute ohne Schmerz an die schönen Zeiten mit ihm erinnern, schaue mir die Fotos ohne die damalige Trauer an. Gib Dir Zeit - weine - trauere, vergessen wirst Du ihn nie. Irgendwann kommt die Zeit, wo Du für jede Stunde mit ihm dankbar bist und in lieber Erinnerung an Euere gemeinsamen Erlebnisse zurückschaust. Die Zeit heilt Wunden - nicht von jetzt auf gleich. Wünsche Dir ......... Geduld
Hallo NoahStfu,
dass kenne ich nur zu gut. Wir hatte 4 Schäferhund auf einmal. Sie wurden später eingeschläfert wegen Krankheit. Das ist in der Tat megahart. Denn es sind Familienmitglieder. So hart es sich anhört, irgendwann bekommst du einen neuen Hund. Das hilft dir über den Schmerz hinweg. Vergessen wirst du deinen eingeschläferten Freund aber nie. Du wirst ihn immer in Erinnerung behalten.
Die Zeit hilft dir aber darüber hinweg zu kommen.
Heute haben wir wieder einen Tibet Terrier.
Lg..
Mein herzliches Beileid. Im vergangenen Jahr ist unser Cocker im Alter von 5 Jahren, 1 Monat und 11 Tagen gegangen, weil er Epilepsie hatte und die Barbiturate nicht mehr abbauen konnte. Er ist einfach so in seinem Körbchen eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Obwohl wir wussten, dass er krank ist, und auch die Tage zuvor schon darauf hindeuteten, dass es wohl irgendwann zu Ende sein würde, hat uns der Schock sehr tief gepackt. Wir vermissen ihn heute noch und denken sehr viel an ihn, weil wir eine sehr schöne Zeit hatten, auch dann noch, als er krank wurde. Um nicht in ein ganz tiefes schwarzes Loch zu fallen, haben wir uns jetzt wieder einen Cocker-Welpen gekauft, den wir mit genauso viel Liebe erziehen, und das macht den Schmerz etwas erträglicher.
Auch ich habe am 17.11.2013 meineen geliebten Wölle durch Ärztefusch verloren. Der arme Kerl könnte noch leben. Ich trauere heute noch sehr, obwohl wir nun einen Nachfolger haben, Er ist einfach süß, kann aber nie Wölle ersetzen. Traauer so wie Du es meinst, irgendwann bist Du bereit einen Freund Dir anzuschaffen, den Du wieder streicheln und liebkosen kannst, dann geht es Dir besser. Deinen geliebten Freund wirst Du nie vergessen. So mache ich es, und das hilft mir.
Mein herzliches Beileid! Ich weiss noch genau wie es war als es bei meinem Hundebruder so war... Leider kann ich dir nicht sagen wie man damit fertig wird... Es gibt auch noch nach 8 Jahren Tage wo ich ihn einfach nur vermisse und immer noch heulen könnte. Es ist eigntlich das selbe wie wenn man einen geliebten Menschen verliert. Es braucht eine Menge Zeit um dies zu verarbeiten und man wird ihn trotzdem das Leben lang vermissen.
Nochmals mein herzliches Beileid!