Mein Kind rastet regelmäßig aus

25 Antworten

Hallo, ich hätte da vielleicht nochmal einen anderen Tipp, denke immer daran wie du früher warst in dem Alter und wie schon einige geschrieben überfordere ihn nicht, das andere wie du ihm das erleichtern könntest hatte oft bei Kindern geholfen. Lass ihn ein Ordnungssystem erstellen - so dass er genau weiss wo was hin kommt, aber es muss von ihm kommen, Kinder verstehen unter Ordnung oft was ganz anderes als wir "großen". Wenn er sein eigenes Ordnungssystem hat, fällt ihm das vielleicht nicht so schwer und er hat eher Freude daran dieses System auch zu achten, weil es ja dann seine Ordnung ist, aber akzeptiere sie dann auch. Du glaubst gar nicht wie Kinder ihre Ordnung eher hüten als wenn man ihnen eine vorgibt. Ich wünsche dir viel Erfolg.

Hallo kidcat283, hier sind so viele Fragen und Factoren offen, sie zu beantworten Seiten dauern würden… Zu Frage Zimmer aufräumen. Wann hat dein Sohn das aufräumen gelernt? Mit 12 Monaten? Mit 2? Später? Ich frage deshalb, weil die sensible Phase, in der ein Kind ganz spontan und frei und vor allem gerne lernt, Ordnung zu erkennen, fängt in dem Alter ab ca einem Jahr an. Wenn ein Kind in dieser Phase nicht die Gelegenheit hatte, mit in dieses Ordnungssystem einbezogen zu werden, hat es später größere Schwierigkeiten sich dies anzueignen. Es wird sinnvoll sein, deinem Sohn beizubringen nach jedem beendeten Spiel dieses aufzuräumen, bevor er ein neues beginnt. So wird er dann nicht mehr vor dem „großen Chaos“ stehen und nicht wissen wo er anfangen soll. Dann immer mit deinem Sohn zusammen aufräumen. Spielerisch macht es Mama und Sohn sogar noch Spaß ( Bsp. Die Legobausteine mal mit den Füßen in die Kiste packen, fördert auch noch die Motorik, etc.) und dein Sohn ist mit Dir zusammen eine sehr wertvolle Zeit eure Beziehung zueinander zu vertiefen. Wichtig! Ihn immer auf die Zeit des aufräumens vorbereiten. Die magischen 5 Minuten Zeit geben bevor es losgeht. So kann er sich besser und ohne Geschrei von seinem spielen lösen. Frage anziehen und verträumt sein: Es ist für viele Eltern immer wieder ein Mysterium, wie ihre Kinder mit 3 Jahren sich so toll anziehen können und kaum werden sie so 4/5/6 Jahre alt fängt das „träumen“ an. Andere sagen wackeln die Zähne wackelt die Seele und es stimmt die Kinder machen in diesem Alter noch mal so einen großen Schub und brauchen ganz viel Vertrauen Nähe einfach die Liebe der eltern und das VERSTÄNDNIS. Tipp:Kläre für dich erst mal ab, ob dein Sohn morgens ausgeschlafen ist. Wenn er morgens einfach zu müde ist, dann ihn liebevoll konsequent abends früher ins Bett bringen. Hat er morgens genug Kuscheleinheiten? Das hilft Wunder ehrlich. Dann klare Zeiteinteilung für ihn. Was an Zeit verloren geht mit anziehen, hat er nicht mehr zum frühstücken ( aber klappt nur dann, wenn er dann im Kiga frühstücken kann bzw. in der Schule). Kleidung die „falsch“ angezogen sind unkommentiert lassen, es hilft ihm überhaupt nicht wenn er deswegen immer Druck oder Unmut von dir raushört. Noch schreit er und ist wütend, irgendwann geht’s bei ihm rechts rein und links wieder raus und er hört nur flüh, flüh…Und glaube mir, er macht es nicht um dich zu ärgern, höchsten um Aufmerksamkeit zu bekommen, die er ja dann bekommt, aber leider keine positive. Wen du meinst du hast dafür morgens keine Zeit, zja ich kann dir nur sagen steh früher auf und du bist selbst entspannter. Mein Wecker hat zwischenzeitlich um fünf geklingelt und es war nicht die Uhr sondern mein Sohn ;-) Sachen kaputt machen. KAPUTT machen? Oder auseinandernehmen, weil sein Forscherdrang ihn dazu bringt? Bsp. Teddy zerschneiden um zu wissen wie es drinnen aussieht, Uhr auseinandernehmen aus dem gleichen grund etc. Wände anmalen, weil es ihm einfach gefällt, Mama malt doch die Wände auch an oder nicht? ( ja klar das sieht dann natürlich für Erwachsene hübscher aus). In seinem Bereich ein großes Plakat an die Wand kleben und ihm sagen, da darf er sich austoben und der andere bereich von Dir machst du dir hübsch. O.k. ich merke ich könnte noch vieles mehr dazu schreiben. Ich belass es erstmal dabei und hoffe dir geholfen zu haben. Und bitte, wenn du im Kiga keine starken Hinweis bekommen hast dein Sohn hätte vieleicht ADHS und sie kennen deinen Sohn, dann vergiss dies sofort. Lieben Gruß und bei Bedarf mehr... ;-)

Wenn er nur bei dir unartig ist, dann kannst du das Problem auf jeden Fall leichter in den Griff bekommen, dann bist du nämlich immer dabei, wenn irgendwas ist und kannst immer konsequent reagieren. Wenn er Türen und Wände anmalt, obwohl er weiß, dass das nicht in Ordnung ist, dann sag ihm auf jeden Fall ordentlich die Meinung, meiner Ansicht nach schadet es auf keinen Fall, auch laut zu werden... Und am allerwichtigsten ist, konsequent zu bleiben, ihm die Dinge immer wieder zu verbieten und nicht müde zu werden... Ich hoffe das hilft dir wenigstens teilweise weiter, mehr fällt mir im Moment leider nicht ein...

1f2in  23.11.2010, 00:38

Raketenfritze......so wie du es empfiehlst, geht man mit so kleinen 6jährigen Kindern nicht um!!!! Nähmlich nicht müde zu werden, so ein kleines Kind noch mehr in Grund und Boden zu stampfen, wie es schon gestammpft wurde. Ich hoffe nur, dass kidcat283 deinen "Rat" aus ihrem Gedächtnis verbannt!

0
1f2in  23.11.2010, 00:40
@1f2in

da du ja erst 15!!bist und sicher auch keinen liebevolleren Umgang erleben durftest, ist es noch zu verstehen und zu ertragen.

0
Raketenfritze  23.11.2010, 06:39
@1f2in

Es macht mir nicht den Eindruck, als ob dieses Kind schon extrem in "Grund und Boden gestampft" wurde, außerdem sollte klar sein, dass man nicht nur bestrafen darf, man kann auch mit Belohnungen arbeiten, wobei ich davon ausgegangen bin, dass sie das als Mutter bereits weiß... Was willst du denn sonst tun? Ihn auch beim 150sten Mal freundlich bitten, doch nicht die neue Tapete anzumalen? Das führt doch zu nichts! Ein bisschen Druck braucht man schon, nur durch gut zureden tut sich da nix, es wird überhaupt kein Anreiz geschaffen, sich anders zu verhalten... Und zu deinem zweiten Kommentar: Ja, ich bin erst 15, ist das hinderlich? Wenn du dich hier mal ein bisschen umschaust, dann siehst du, dass es massig User gibt, die jünger und sogar Experten für diese Themen sind, die gute Tipps geben und auch regelmäßig die beste Antwort haben... Also mach das bitte nicht am Alter fest, so einen großen Einfluss hat das hier nicht. Mir geht (und ging) es bei meinen Eltern übrigens immer gut, sie haben mich ordentlich erzogen, da sind andere in meiner Altersklasse teilweise deutlich anders. Aber du als "Super-Nanny" musst es ja wissen...

0
Nessi83  23.11.2010, 07:51
@Raketenfritze

Doch, bei Erziehungsfragen hat das Alter einen großen Einfluss!! Und es gibt einen Unterschied zwischen freundlich rumreden und direkt unter Druck setzen ... Und einem 6jährigen "ordentlich die Meinung" sagen - bringt gar nichts, genauso wenig wie rumbrüllen. Mir ist klar, dass es mal vorkommen kann, dass man lauter wird - aber als Ratschlag isr das wohl nicht geeignet! Ich hoffe, dass diese Ansichten am Alter liegen, mit 15 hab ich auch noch ähnlich gedacht

0
Raketenfritze  23.11.2010, 14:01
@Nessi83

Ich habe schon einige Mütter gesehen, die ihre Kinder ziemlich genauso erziehen, wie ich es in meiner Antwort geschrieben habe, die konsequent bleiben und auch Druck machen, wenn die Kinder überhaupt nicht wollen... Und natürlich gibt es einen Unterschied zwischen freundlich rumreden und Druck machen, genau das habe ich gesagt! Außerdem hat niemand was von rumbrüllen gesagt, lediglich etwas lauter werden, aber nicht gleich ausflippen. Druck kann man übrigens auch anders machen, man muss eben flexibel auf die Situation reagieren, zum Beispiel, wenn man das Kind, wenn es nicht mehr laufen will, einfach stehen lässt, das klappt (fast) immer recht zügig...

0
1f2in  23.11.2010, 18:50
@Raketenfritze

Reketenfritze, beim 150. Mal ihn freundlichst zu bitten, das geht ja am Thema völlig vorbei. Wenn Kinder sich so auffällig verhalten, dass sie sich genötigt sehen auszurasten, wie es die Mutter beschreibt, dann hat das einen tiefern Grund und es stecken Ursachen dahinter! Diese gilt es ersteinmal herauszufinden. Es ist notwendig, dass sich sein Umfeld!! verändert, indem es die Kinder entlastet und befreit, da sie erst dadurch!!!!fähig werden oder fähig sind, ihr Verhalten zu verändern . Es ist dem Kind nicht zuträglich und auch nicht unterstützend, wenn man lautstark noch mehr Druck ausübt und schlimmstenfalls auch noch Strafen dazu erteilt! So kriegst du u.a. Kinder "klein", machst sie frühzeitigst zu angepaßten, gefügigen, handsamen Wesen, greifst in ihr Selbstwertgefühl oder Selbstbewußtsein ein oder sie geben u.a., weil sie es nicht anders kennengelernt haben, die Verhaltensweisen der Eltern im späteren Leben wieder weiter. Z.b. das Unverständnis kleinen Kindern gegenüber, die man "knechten" muß. Zum Umfeld gehören als nächste Personen immer die Eltern! Das kann dir jeder Psychologe klar darstellen und erklären. Ob der Kleine 6jährige auch noch einen Vater hat, das ist uns auch nicht bekannt, auch nicht, ob die Mutter alleinerziehend ist. Es spielen bei Problemen immer mehrere Faktoren eine Rolle und die kann ein Psychologe hilfreich in Augenschein nehmen.

0
kidcat283 
Fragesteller
 23.11.2010, 20:05
@1f2in

Von seinem Vater habe ich mich getrennt wo er 3 Jahre alt war. Sei Vater hat nie Interesse gezeigt, bis heute nicht... und das wird sich auch nie ändern. Ich habe einen Freund und kümmere mich gemeinsam mit ihm um den Kleinen.

0
1f2in  25.11.2010, 00:14
@Raketenfritze

Raketenfritze.....,wenn ein Kind nicht mehr laufen will, sollte man aber schon noch einen Gedanken daran verschwenden und daran denken, wie alt das Kind ist und wie lange es schon gelaufen ist und dass ein Kind auch müde werden kann. So Pauschalratschläge sind dann nicht immer wirklich für alle Fälle geeignet. Man kann natürlich oder sollte es dann natürlich wieder ein Stückchen tragen und man kann es ja auch wieder absetzen. Wenn ungeduldige Eltern es am liebsten haben, bzw. sie erwarten, dass es natürlich "zügig" zu klappen hat, zeigt, dass man kleine Kinder am liebsten hat, wenn man sie dressieren kann.

0
Nessi83  29.11.2010, 21:07
@Raketenfritze

@Raketenfritze 1. Weil einige es tun, ist es noch lange nicht richtig ... Ich habe schon einige Mütter gesehen, die ihre Kinder verprügeln - macht es das richtig? Siehste, kein gutes Argument. Ein kleines Kind einfach stehenlassen ist grob fahrlässig. Also ich würde mein Kind an einer Straße nicht einfach stehen lassen. Ich bin auch für Konsequenzen, aber nur bis zu einem gewissen Rahmen - und nicht mein Kind an einer z.B. vollbefahren Hauptstrasse stehen zu lassen!! Ach ja, Bestrafungen sind übrigens fehl am Platz - logische Konsequenzen, die also auch im Zusammenhang mit dem Konflikt stehen, sind hier gefragt. Aber Konsequenz und Strafe scheint für einige noch beliebig austauschbar zu sein ...

0

Es ist für viele 6jährige völlig normal, so wie sich Dein Sohn verhält. Du solltest ihn keinesfalls unter Druck setzen, sonst verschlimmert sich das Ganze eher noch, als dass es besser wird.

Fuer mich hoert sich das alles wie ein ganz normales Kind an, nichts aussergewoehnliches. Und er ist ja erst 6 Jahre alt. Ich denke, Du erwartest da einfach zu viel von ihm, er kann Deine Vorgaben nicht erfuellen und deswegen rastet er aus. Er ist halt noch ein Kind.

also mein Sohn wurde gerade 10 geworden und vor 2 Jahren hat er noch alles verkehrt herum angezogen und troedeln tut er heute noch und still sein oder gar still sitzen kann er auch nicht. Ist eben halt, wie die meisten Kinder halt sind. Auch das Traeumen ist doch ganz normal, Kinder sind halt so, sie brauchen ihre Zeit.

Was Du tun kannst, zum ersten natuerlich einfach mal nicht immer viel zu viel erwarten.

Beim Aufraeumen, das kann er noch nicht allein organisieren, da musst Du ihm einfach dabei helfen. Fang an, gemeinsam mit ihm aufzuraeumen und zwar planvoll. Also eine Kiste nehmen und dann gemeinsam alle Legofiguren rein und dann die naechste Kiste und andere Sachen rein. Bis es allein aufraeumen kann, das wird noch etwas dauern.

Bei den verkehrten Kleidern, einfach drueber wegsehen, oder ohne grosses Aufheben schnell gemeinsam anders anziehen. Es ist ihm sicher unangenehm, immer als zu doof zum Anziehen hingestellt zu werden und dann rastet er natuerlich aus. Kinder wollen ja selbstaendig sein, aber es klappt halt nicht immer so.

Und beim troedeln, da kann man ein kleines Spiel draus machen, (wer zuerst am Auto ist, wer zuerst fertig ist), wenn es mal schnell gehen soll, ansonsten hilft da Geduld.

1f2in  24.11.2010, 22:47

petrapetra64, ich danke dir vielmals für deinen Beitrag.

0