Mein Freund sagt meine Probleme ziehen ihn runter?
Ich bin seit einigen Monaten mit meinem Freund zsm, er wusste bereits davor dass ich mir nicht immer leicht tu, psychisch bedingt. Er hat mich öfter darauf angesprochen und mich teilweise gedrängt darüber zu sprechen, was auch gut getan hat, er versteht nur nicht ganz wie schwer es sein kann über Probleme dieser Art zu reden. Jetzt wirft er mir vor dass ich dadurch dass es mir häufig ziemlich mies geht und ich mich zurückziehe, ihn runter ziehen und er so nicht glücklich mit der Beziehung ist. Und soll doch mit ihm darüber reden. Natürlich verstehe ich ihn bis zu einem gewissen Punkt, auch wenn ich etwas verletzt bin. Denn er war der Einzige dem ich nichts vorspielen musste, wie guts mir nicht geht. Jetzt habe ich Angst ehrlich zu ihm zu sein was meine Stimmungslage betrifft, was natürlich nicht die optimale Ausgangssituation für eine glückliche Beziehung ist. Ich würde mich ihm so gerne anvertrauen aber ich weiß nicht wie ich das schaffen soll.
3 Antworten
Bist du denn in Behandlung wegen deiner psychischen Probleme? Für den normalen Mitbürger ist es natürlich zuviel. Der kennt die Hintergründe ja gar nicht. Trotzdem will dein Freund, dass du dich ihm anvertraust. Ich finde das toll von ihm, zeigt es doch, wie wichtig du ihm bist. Versuch einfach, dich ihm Stück für Stück zu öffnen. Das tut dir auch gut. Aber sei dir gleichzeitig im Klaren darüber, dass du trotzdem noch eine fachmännische Behandlung brauchst.
Ich bin mehr oder weniger wegen einem Teilproblem bei einem Neurologen allerdings nur weil ich gerade ein Medikament ausprobiere, das ebenfalls nur gegen dieses Teilproblem helfen soll und nachdem bei dem Gespräch mit diesem meine Mutter anwesend war konnte ich auch seine Fragen nicht vollständig ehrlich beantworten weil ich einfach nicht will dass sich meine Mutter iwelche Gedanken macht...
Deine psychischen Probleme solltest du in den Griff bekommen/behandeln lassen. Es hört sich dumm an und man will das eigentlich nicht, aber danach wird es besser. Ich weiß das. Und jeder minimale Fortschritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Krisenzeiten schweißen zusammen, ihr werdet das schaffen, auch wenn es schwer sein wird. Aber er kennt deine Probleme und das ist immerhin schon besser als wenn er sie nicht wüsste in einer Beziehung.
deine psychischen probleme sind in erster linie wirklich deine probleme. d. h. du bist in der "pflicht" dich darum zu kuemmern, dass die probleme behandelt werden. du solltest dein moeglichstes tun, deine probleme mit professioneller hilfe (von leuten, die sich auskennen und dafuer bezahlt werden) zu loesen.
wenn dein freund sieht, dass du aktiv etwas dafuer tust, dass deine psychischen probleme geloest werden, wird es ihm leichter fallen, fuer dich da zu sein.
ich weiss aus erfahrung, dass es frustrierend und am ende sinnlos und zerstoererisch ist, wenn man einen partner mit psychischen problemen ueber laengere zeit immer unterstuetzt und fuer ihn da ist, man aber sieht, dass sich nichts veraendert, weil er selbst nichts aendert.
du hast mich falsch verstanden. es ist nicht gut, wenn du dich nur ihm anvertrauen willst. du musst dich jemandem anvertrauen, der dir tatsaechlich helfen kann und das ist nicht dein freund.
wenn du svv betreibst, kann er dir da nicht helfen. da musst du zu einer beratungsstelle gehen. dahin kann er dich begleiten, aber er kann nicht dein ansprechpartner fuer diese art von problemen sein. damit ist er ueberfordert und natuerlich zieht ihn das runter, weil er diese probleme auch wenn er will gar nicht loesen kann.
*unterschreib* den Beitrag oben von howelljenkins.
Ich glaub das es für euch beide schwer ist.
Deinen Freund kann ich schon verstehen, sicher wird seine Stimmung auch von deiner beeinflusst. Dich kann ich ebenso verstehen, es ist auch nicht immer leicht, mit einem Partner über psychische Probleme zu reden, falls der diesen Zustand aus eigener Erfahrung nicht kennt.
Erfahrene Hilfe wäre sicher nicht schlecht, es muss auch nicht gleich immer eine komplette Therapie sein. Ein paar Gespräche mit einem Profi, bringen schon neue Sichtweisen und Lösungsansätze.
Lg
Und ja vermutlich wäre es hilfreich sich professionelle Hilfe zu suchen aber das kann ich mir nicht leisten. Und das letzte was ich will ist meine Eltern darauf ansprechen zu müssen...
dann stell dich drauf ein, dass dein freund langfristig entweder auf abstand gehen wird oder selbst aehnliche probleme entwickelt wie du.
dass du deine eltern nicht darauf ansprechen willst, glaube ich. aber ich habe oben von einer beratungsstelle geschrieben. die BERAET dich erstmal und kostet nichts. du koenntest guten willen zeigen, indem du mal im internet schaust, wo die naechste beratungsstelle fuer jugendliche mit psychischen problemen ist und dann deinen freund bitten, dich dahin zu begleiten. da hat er die moeglichkeit, dich aktiv bei etwas zu unterstuetzen, das in die richtige richtung geht.
Hi,
es gibt auch kostenlose Angebote in jeder Stadt. Diakonie oder Caritas bieten Beratungen an, teilweise auch Kliniken oder andere Stellen. Gibt auch Selbsthilfe Foren im Netz.
Lg
Das hört sich schon besser an, wusste nicht dass es so etwas kostenlos gibt...Danke für deine Antwort
Natürlich muss ich selbst damit klarkommen, trzd bekommt er es mit und ich verstehe auch dass ihn das belastet und er zumindest wissen will was mich bedrückt um mich unterstützen zu können. Und ich würde mich ihm ja auch so gerne anvertrauen, wenn jemandem, dann ihm, aber ich weiß einfach nicht wie...