Mein Cousin wurde mit Autismus diagnostiziert, er hat mir aber gesagt das er bei diesem Test nur gelogen hat. Kann er diesen Test wiederholen?

3 Antworten

Wenn er das dem Testpsychologen oder Arzt erklärt, müsste das möglich sein. Es gab aber bestimmt auch ein Elterngespräch und eine Beobachtung.

Er sollte ehrlich sein, sowohl bezüglich des Tests als auch bezüglich seiner Motive und Sorgen. So eine Diagnose soll kein Stigma sein, sondern helfen, im Alltag die richtigen Hilfen und angemessenen Reaktionen etwa der Eltern und Lehrer zu bekommen. Es gibt z.B. Probleme, die Autisten haben, für die sie nach der Diagnose auch in der Schule entsprechende Rücksichten bekommen dürfen, ohne Diagnose aber nicht! Außerdem kann eine Diagnose dem Betroffenen erklären, warum manche Situationen für ihn komisch oder schwierig sind und er andere ggf. als ungerecht empfindet. Das kann sein Leben erleichtern.

Er sollte vielleicht seine Gefühle und Motive mal aufschreiben und damit dann noch mal beim Arzt/Tester vorstellig werden. Oft fällt es einem vor Ort schwer, die richtigen Worte zu finden. Ein Text kann dann helfen.

Wie soll das Lügen möglich gewesen sein, wenn auch Eltern und Klassenlehrer je einen Fragebogen bekommen haben?

Wenn er behauptet, er hätte gelogen, hätten die anderen auch lügen müssen.

Dann gibt es ja noch den Test, bei dem die Gesichtsausdrücke gedeutet werden müssen.
Sowie ein kleines Rollenspiel.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema

Wieso hat er beim Test nur gelogen? Wenn ich einen Test machen würde (wobei, ich wurde bereits schon mit Autismus diagnostiziert) hätte ich nicht gelogen, weil das ja unnötig ist. Ich denke schon, dass er den Test nochmal machen kann..