Man kann den medien und führende Positionen nicht mehr vertrauen(z.b Politiker) nicht mehr vertrauen?
Bitte eine Verknüpftige Meinung nicht nur das ist doof wer die scheiße macht argumentiert ,,dumm"
2 Antworten
Wieso nicht "mehr"? Es hat sich nie etwas geändert.
Medien verdienen grundsätzlich Geld mit Aufmerksamkeit. Nicht mit Wahrheit, nicht mit Integrität, nicht mit Recherche... hast du schonmal von der Geiselnahme in Gladbeck gehört? Gibts einen interessanten Film auf Netflix z.B. zu, komplett aus originalen Filmaufnahmen zusammengeschnitten. Ist nur ein einziges Beispiel von ganz vielen. Persönlicher Kontakt und aufmerksames zusehen bestätigt das Prinzip wieder und wieder.
Politiker haben es da im Vergleich sogar schwieriger, weil sie sobald die wirtschaftliche Lage nicht mehr astrein ist sogar tatsächlich vernünftige Gesetze und Maßnahmen überdenken müssen. Und wenn sie dabei Mist bauen dann reagiert das Volk im Zweifel sogar entsprechend darauf bei der nächsten Wahl. Allerdings haben wir aktuell eine längere Phase wirtschaftlichen Aufschwungs hinter uns, die sich auch von der letzten Wirtschaftskrise 2009 nicht großartig trüben lassen konnte. Auf der anderen Seite sind die zugrundeliegenden Krisen mittlerweile extrem schwer zu beheben. Daher schwindet das Vertrauen.
Manchmal habe ich das auch gedacht.
Dann habe ich ein Geschichtsbuch über das HRR im Zeitraum des Buchdrucks gelesen, da gabs auch ein Kapitel, was sich mit der Propaganda in der Zeit auseinandergesetzt hat. Das hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass das Phänomen dieser Berichterstattung älter ist, als der Journalistenberuf selbst und durch ihn auch keineswegs aufgehoben wurde. Diese ganzen Effekte haben denke ich weniger mit Ethik, Seriosität oder gesellschaftlichen Standards zu tun und mehr mit der menschlichen Psyche an sich und mit Markteffekten.
Aha und wann war dieser Zeitraum wenn ich fragen darf würde mich sehr interessieren
Also das Buch was ich meine ist "Das Heilige Römische Reich deutscher Nation und seine Territorien, 1493-1806" von Joachim Whaley. Der Buchdruck wurde natürlich schon 1440 erfunden, aber in diesem späteren Zeitraum fanden eben die ersten großen Kriege statt, während denen der Buchdruck die Propagandamaschinerie erstmals befeuerte. Insbesondere die Propaganda im dreißigjährigen Krieg war besonders spannend und ausführlich beschrieben.
Das Buch ist allerdings eine umfassende Beschreibung des HRRs und geht auf alles mögliche andere ein und bei weitem nicht nur auf Propaganda und Buchdruck. Trotzdem geht da definitiv meine Empfehlung raus, ein sehr gutes Buch, soweit ich das als Laie beurteilen kann ^^.
Die führenden Personen werden doch alle paar Jahre neu gewählt und der Wähler hat damit alles selbst in der Hand.
“Die Medien“ gibt es in Deutschland nicht, da wird durchaus verschiedene Medien mit unterschiedlichen Auslegungen gibt. Es ist halt eben nicht alles durch den Staat kontrolliert.
Aber ich habe oft erlebt das der sender nicht neutral ist usw
Ja aber trotzdem kann der Sender einfach nicht macheb was ihn gefällt
Ja aber trotzdem kann der Sender einfach nicht macheb was ihn gefäll
Was willst du denn eigentlich? Sender, die nicht machen dürfen, was ihnen gefällt? Am besten durch den Staat kontrolliert? Dann haben wir Zustände wie in Russland.
Zunächst einmal braucht der Staat gar keinen Staatsfunk errichten, damit eine relativ einheitliche Medienlandschaft entsteht. Sowas sieht man auch in Ländern wie den USA, in denen die große Mehrheit der Medienlandschaft im Gegensatz zur BRD komplett privat finanziert wird. Funkhäuser sind eben bis zuletzt noch relativ teure Angelegenheiten gewesen, die man sich als Privatmann nicht so einfach leisten konnte. Dadurch wird die Zahl der vertreten Meinungen automatisch relativ begrenzt.
In Deutschland ist es zudem so, dass die mit Abstand größten Medienhäuser nicht nur finanziell von den Bestimmungen der Politik abhängig sind, sondern zudem auch die Führung politisch bestimmt ist. Natürlich ist es offiziell so, dass diese Führung neutral gehalten werden soll. Das ändert jedoch grundsätzlich nichts daran, dass man sich dadurch natürlich in eine sehr offensichtliche Abhängigkeit begibt als Journalist und als Medienhaus im Allgemeinen.
Ich denke in der aktuellen GEZ-Debatte sieht man das wieder ganz deutlich, dass das in Deutschland eben ganz eindeutig eine politische Debatte ist und auch die komplette Rechtfertigungs- und Werbemaschinerie des ÖRR zielt eben nicht einfach nur auf eine erhöhte Akzeptanz in der breiten Bevölkerung ab, sondern insbesondere auf eine erhöhte Akzeptanz in der Politik. Es wird ja in erster Linie eben nicht mit den qualitativ hochwertigen und beliebten Filmen geworben, die den ÖRR ja in erster Linie personell und budgettechnisch ausmachen, sondern mit der relativ kleinen Sparte der politischen Bildung und Berichterstattung. Da ist der Addressat ganz offensichtlich der Parlamentspolitiker.
Ich fande früher waren dir seriöser aber nur meine Wahrnehmung