Mal wieder eine Guten-Abend-Frage: Wie wichtig ist es euch, Feiertage mit der Familie zu verbringen?

6 Antworten

Unsere Kinder sind weit verstreut von uns.

Daher genießen es alle, wenn sie sich zumindest an Ostern und Weihnachten bei uns treffen.

Die Anfragen kommen auch immer von den Kindern und nicht (nur) von uns

Wem es natürlich zu viel ist, zweimal im Jahr die Eltern und die Familie zu besuchen, der sucht sich dann eben eine andere Beschäftigung

Guten Abend,

da wollte ich jetzt doch auch noch antworten,d anke für deinen *Reminder* in der offiziellen Guten-Abend-Frage.

Früher haben wir die Feiertage immer in der Familie verbracht und ich will schon mit ein paar lieben Leuten aus der Familie zusammen sein, aber nicht so zwanghaft - ich bin, wie ich bin und muss keinem was beweisen von wegen familiäres Heititeiti-Gedöns und '*wir haben uns alle so lieb*.

Wenn mein Onkel kommt, ist das okay und ER, da er nicht nur mein Onkel ist, sondern auch einer meiner besten Freunde, gehört an solchen Festtagen dazu und meine Frau freut sich auch über seinen Besuch (die mögen sich). Er wird auch immer eingeladen und kommt immer sehr gern, aber schon bei meiner Mutter bin ich vorsichtig geworden und ich würde zu ihr nicht frei nach Wolfgang Petry sagen "ohne dich bin ich verloren".

https://www.youtube.com/watch?v=FHtbSZbFhCk

Ich habe oft genug die Erfahrung gemacht, dass ich mich auf andere Leute in der Regel eher verlassen kann als auf meine Familie. Nur ein Beispiel wäre mein BMW 728i (E38), den ich glücklicherweise schon längt verkauft habe. Tolles Auto mit super Fahrwerk und schönem Motor, sogar relativ sparsam zu fahren als Handschalter und optisch sahnig, aber irgendwas war immer und er hat nicht wirklich zu mir gepasst.

https://www.youtube.com/watch?v=-cijSi93ksY

Wie gesagt, mit dem Wagen - so schön der auch war, alle haben mich deswegen bewundert oder sogar beneidet - blieb ich während der Haltedauer einige Male liegen, zweimal dummerweise auch spät abends und der einzige, der sich imstande sah zu helfen war - außer einmal, als mein Onkel aber auch auf Anhieb kam - mein bester Kumpel. Egal wo er grad war, er setzte sich in seinen Honda Accord, ist so schnell er konnte gekommen und half mir, auch beim E38 und weit darüber hinaus war er der einzige, der da war. Meine Frau wäre auch immer da, aber sie konnte nicht kommen und lag in Teilen der E38-Phase (die ja soooo lange nicht ging) mit Gipsfuß daheim rum - meine Mutter habe ich gar nicht erst angerufen weil ich wusste, die sagt mir, ruf deinen Autohändler an, der soll das machen oder sieh zu, dass du dir ein Taxi rufst und lass das Auto stehen, ich bin müde und es geht mir sowieso nicht gut und ich muss morgen wieder zum Dokter XYZ (das ist der, der sie gefügig gemacht hat; da war sie gestern meines Wissens nach wieder und heute bei einem Facharzt, für den sie irgendwo in Bayern war, jedenfalls war's 90 Minuten einfach zu fahren ... so ein Quatsch da). Möglicherweise hätte sie mir auch unterstellt, ich würde ja trotz meines guten Verdienstes nur "sch...-Autos" fahren, die IMMER kaputt seien (was so nicht stimmt, nur die BMWs waren Ärgernisse) und das geschehe mir grad recht. Mein Bruder hätte gar nicht abgehoben und sich dafür hinterher, wenn er wieder Ärger mit seinem Auto oder rechtlichen Zoff gehabt und mich angerufen hätte beklagt, ich hätte ihn neulich bei irgendwas völlig Belanglosem gestört, deswegen wäre er nicht rangegangen. Mein Vater, zu dem ich glücklicherweise keinen Kontakt mehr habe, hätte mich hypothetisch erst mal ausgelacht, dann verhöhnt und dann übel beschimpft - wie er es auch mit meiner Mutter gemacht haben muss, die hat sich nicht ohne Grund scheiden lassen und nicht nur wegen seiner chronischen Fremdgeherei. Der üble Umgangston muss noch schlimmer für sie gewesen sein. Aber das nur am Rande!

Ich bin hier konsequent ----> auf so was kann ich ganz ehrlich verzichten und für so jemanden mach' ich dann auch nicht mehr als nötig und ganz sicher auch nicht Heititeiti an Feiertagen "weil man des halt so macht und weil des schon immer so war". Meine Mutter an sich ist eine tolle und echt coole Frau, aber sie hat in manchen Sachen Defizite - ohne diesen Arzt wäre sie schon in Ordnung, aber der hat sie leider in der Hand. Am meisten kann ich mich wie gesagt auf meinen Patenonkel verlassen - der in meiner Kindheit viel abfederte und mich mit dem E38 auch mal nachts abgeschleppt hat, das war die Sache mit den Windrädern - und auf meine Frau und in der Hauptsache auf meine Kumpels. Man zieht irgendwann seine Lehren und belässt es dann dabei.

Sogar auf meine Arbeitskollegen - ein super Team zum Glück - könnte ich mich tatsächlich mehr verlassen als auf die meisten aus meiner Familie, für die ich nur der Entertainer, Organisator, die Schreibkraft, der Autoschrauber, Rhetoriker, Hobby-Jurist, Lebensratgeber, Erklärbär und der erfahrene Verwaltungschef bin, aber offenbar erst in zweiter Linie Mensch. Das ärgert mich nicht mehr, aber ich habe meine Schlüsse draus gezogen. Und entsprechend plane ich meine Freizeit. Lieber mit meinen echten Freunden als mit der Familie. Ist halt so, ich kann damit leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Als ich noch ein Kind war, so bis etwa 8 Jahre, haben wir Weihnachten und Ostern gefeiert. Danach wurde beides abgeschafft weil wir nicht christlich sind und ich "alt genug" war.

Heute bin ich 26 und vermisse es nicht. Wenn ich meinen Vater/Mutter/Schwester besuchen möchte, tue ich das und brauche dazu keinen Feiertag.

Dementsprechend ist es mir nicht wichtig, Feiertage mit der Familie zu verbringen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich halte an Feiertagen auch gerne mal Abstand zu der Familie zwar nicht immer aber meißtens ist mir das zu stressig

Ich finde es wichtig die Feiertage mit Familie zu verbringen