Mahagoni-Furnier oder Eibenholz?

2 Antworten

Hallo,

Mahagoni ist ein Tropenholz. In Plantagen kann es meines Wissens nicht angebaut werden, es stammt wohl immer aus natürlichen Urwäldern. Eine nachhaltige Bewirtschaftung wie bei uns ist dort kaum möglich. Anscheinend wird auch viel Schindluder mit illegaler Ausfuhr getrieben. Deswegen würde ich persönlich Abstand nehmen.

https://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/pflanzen/mahagoni

https://www.myhomebook.de/service/tropenhoelzer#h-mahagoni

https://utopia.de/ratgeber/mahagoni-holz-deshalb-solltest-du-es-nicht-kaufen/#:~:text=2002%20wurde%20der%20Einschlag%20und,inzwischen%20CITES%20Ausfuhrgenehmigungen%20der%20Herkunftsl%C3%A4nder.

Eibe ist eine einheimische Baumart. Im Mittelalter wurde sie beinahe ausgerottet, da ihr Holz insbesondere für Bögen sehr begehrt war. Danach wurde ihr wenig Beachtung geschenkt, sodass sie in unseren Wäldern sehr selten blieb. Seit einiger Zeit wird sie von manchen Waldbesitzern und Förstern, so auch von mir, wieder gezielt in unseren Wäldern ausgebracht. In Deutschland gilt sie als besonders geschützt, vulgo: sie steht unter Naturschutz. Einer Nutzung im Rahmen der ordnungsgemäßen Forstwirtschaft steht dies jedoch nicht entgegen. Allerdings wird so ziemlich jeder eine Alteibe erhalten und nicht nur wegen des Holzes fällen. Dementsprechend spielt sie am Markt auch so gut wie keine Rolle, ein Holzverarbeiter kann gar nicht gezielt größere Holzmengen einkaufen, die gibt es nicht. Hin und wieder wird einmal ein Einzelstück anfallen, zB wenn ein Zwang zur Fällung besteht, aus Verkehrssicherungsgründen etc. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, ein solches Einzelstück dann auch,zB zu einem ganz besonderen Möbel zu verarbeiten. Auch dieses muss und wird dann ein Einzelstück sein, handwerklich gefertigt.

Sofern es sich tatsächlich um Eiben- und nicht etwa um Ebenholz handelt wäre für mich die Entscheidung klar.

Solange das zertifiziert ist sollte das kein Problem sein.