Machtkämpfchen?
Habe einen Mitarbeiter aus einer Struktur von einem Geschäftspartner, den ich anlernen soll. Er ist vier Jahre älter als ich.
Ich bin aber der Meinung, dass ihm das gehörig stinkt, dass ich ihn praktisch kritisieren MUSS und ihm sage, was zutun ist.
Er kann offenbar nicht mit Kritik umgehen und hat ein sehr großes Egoproblem.
Er versucht dann als Ausgleich immer so Machtkämpfchen zu spielen, indem er bei allem, was ich sage, widerspricht oder eine andere Meinung hat. (Ja, aber…; Nein, ich finde…)
Manchmal versucht er auch mir Befehle zu erteilen, wahrscheinlich um für ihn den geistigen Ausgleich zu schaffen mir auch mal was befohlen zu haben.
Wie umgehe ich das? Weil mich nervts einfach nur. Ich will ihn einfach einarbeiten und mich stören diese Machtspiele dabei. Hab da auch ehrlich gesagt keinen Bock mitzumachen.
Wenn ich ihn darauf anspreche, sagt er, dass er mir sagen würde, wenn er ein Problem habe. Jaja klar. Als ob er das jemals zugeben würde.
Was mache ich?
Bist Du Dein eigener Chef, oder lernst Du ihn im Auftrag eines Höhergestellten an?
Beides bin selbstständig und lerne ihn an.
In wessen Auftrag lernst Du ihn an?
Im Auftrag meines Vorgesetzten. Aber ich kann ja auch nicht petzen. Das wirkt so, als würde ich mit der Situation nicht klarkommen
Du bist selbständig und hast einen Vorgesetzten?
Mein Gott, stell doch nicht tausend Fragen.
3 Antworten
Wenn der ständig gegen alles ist und sich nichts sagen lassen will, dann erkläre Deinem Vorgesetzten, dass Du jemanden nicht anlernen kannst, der nicht lernwillig ist. Das hat nichts mit "petzen" zu tun, wir sind hier nicht im Schulhof, wo ein Lausbub einen Streich gespielt hat, sondern in der Arbeitswelt. Wenn er alles besser weiß, soll er sich selbständig machen und damit auf die Schnauze fallen - oder sich auf einem Gebiet einen Job suchen, wo er was von versteht.
Ich habe mir mit 45 Jahren als Quereinsteigerin in einer Zeitungsredaktion bis Mitternacht von einem 30-jährigen Kollegen erklären lassen, wie man Texte ohne inhaltliche Verluste strafft - habe daraus fürs Leben gelernt und war ihm so dankbar, dass ich ihn im Vorwort zu meinem Märchenbuch dankend erwähnte.
Du musst ihn anschreien, dass du Chef bist und er nix.
Vielleicht noch auf den Tisch hauen.
Das ist kein Azubi und genau das scheint der nicht zu verstehen.
Und Schreien macht Freude!
Wie bei einem Kind garnicht drauf eingehn. Reine professionelle Beziehung.
Wenn er was anzumerken hat: Ok, danke für deine Meinung. Wir machen das hier aber nicht so und solange du "Azubi" bist, wird es nach den Vorgaben gemacht. Wenn dich das stört, kannst du gerne wieder gehn.
Wer schreit, hat nicht recht - außerdem, warum sollte sich der Fragestller derart stressen? Entweder der ältere AZUBI fügt sich, oder er fliegt.