Lehramt Sonderpädagogik/Förderschule?
Hallo zusammen,
ich absolviere zurzeit ein FSJ im Bereich Sonderpädagogik und bin mir unsicher, ob ich das ggf. auch studieren möchte.
Mein innerer Konflikt besteht darin, dass ich mich in gewisser Hinsicht schlecht fühle, dass die Kinder keinen richtigen Abschkuss haben, wenn sie an einer solchen Schule unterrichtet wurden.
Ich fühle mich jetzt schon oft schlecht, wenn ich darüber nachdenke, was bloß später aus ihnen wird.
Außerdem hinterfrage ich generell, ob Kinder, die alle eine geistige Einschränkung haben zusammengebracht werden sollten. Ich habe das Gefühl man sollte da deutlich inklusiver vorgehen und sie von Schülern der Regelschulen nicht so abkapseln.
Generell finde ich es angenehm, dass die Klassen so klein sind und man eine enge Bindung zu den Schülern hat. Andererseits ist es aber auch sehr turbulent und oft wird sehr, sehr langsam gearbeitet.
Wie ist eure Haltung dazu? Würde mich interessieren.
2 Antworten
Ich verstehe beide Seiten. Aber meiner Ansicht nach könnten die wenigstens GE Schüler in der deutschen"normalen" Schule zurecht kommen. Zu schnell, zu viel auf einmal, viel zu viel allein machen müssen - wir soll das gehen? Gäbe es ausschließlich inklusionsunterricht wo viele Förderschüler mit anderen lernen, sähe das erbeuten anders aus. Aber nicht so, wie es jetzt an normalen Schulen läuft. Ein Lehrer, über 20 Schüler und ein Lehrplan, der erfüllt werden muss. Keine Chance.
In der Förderschule lernen die Kinder das, was sie lernen können, wozu sie in der Lage sind es auf zu nehmen. Nach ihrer Geschwindigkeit, mit soviel Hilfe wie nötig.
Ja, das stimmt natürlich. Bist du selber Lehrerin an einer Förderschule?
Tu das, was dein Herz dir sagt. Nicht so sehr mit dem Verstand kaputt denken.