Lebte man im 11-18 Jahrhundert besser (durchschnittlich) als im 19 Jahrhundert?

4 Antworten

Zumindest für Frankreich zur Zeit der Französischen Revolution (also spätes 18. Jahrhundert) wurde durch Knochenanalysen von Bestatteten festgestellt, dass Bauern schlechter ernährt, schwächlicher und häufiger krank waren als in früheren Zeiten, z. B. im Mittelalter. Durch die Auswertung von Sterberegistern wurde festgestellt, dass auch die Lebenserwartung niedriger war. Diese Zeit dürfte der Tiefpunkt der Lebensverhältnisse in Europa gewesen sein.

Zumindest gegen Ende des 19. Jahrhunderts verbesserte sich die Lebenssituation auch der einfachen Menschen durch Fortschritte in der Medizin, die Anfänge des Sozialstaates und die industrielle Produktion von Lebensmitteln und Konsumgütern. Ab diesem Zeitpunkt begannen auch die Arbeiter an wachsendem Wohlstand teilzuhaben und hatten wohl ein besseres Leben als die Menschen in vorindustriellen Zeiten.

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Fragesteller
 17.10.2019, 23:12

Danke eine Quelle hätte ich gerne für ihre gute Antwort

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Vor dem 19. Jahrhundert (also vor der Industriellen Revolution) hat überhaupt niemand in einer Fabrik gearbeitet, weil es die noch nicht gab.

Die meisten Menschen waren Kleinbauern in Leibeigenschaft, das heißt, sie mussten auf einem Feld Tag für Tag hart arbeiten, das ihnen noch nicht mal gehörte. Und der Grundbesitzer hat den größten Teil des Erlöses einbehalten.

Jetzt kannst du selbst entscheiden, wann du lieber gelebt hättest - damals oder heute?

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Fragesteller
 17.10.2019, 22:26

Lieber ein Bauer auf dem Land als, in einer dreckig Stadt in einer Fabrik 17 Stunden zu arbeiten

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NewQuest  17.10.2019, 22:27
@LWXTV

Ja, von mir aus. Kannst du so sehen, wenn du willst. Jedem seine eigene Meinung.

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Erst durch die industrielle Revolution wurden aus den einstigen Bauern unabhängige Arbeiter. Zu der Zeit müsste man sich entscheiden: entweder nach wie vor Vollerwerbsbauer bleiben mit allen vor und Nachteilen, oder ein Fabrikarbeiter werden, der sich seinen Lohn sicher verdienen konnte ( wobei diese Leute trotzdem noch mehr oder weniger Bauern waren, halt nur nach Feierabend)

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Fragesteller
 17.10.2019, 22:45

Naja die Bauern wurden Vertrieben

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schlappeflicker  17.10.2019, 23:13
@LWXTV

Der Adel wurde 1919 abgeschafft und warum sollte er seine Untertanen vertreiben? Viele Bauern sind übrigens auch um 1850 (wenn ich mich nicht irre) nach Brasilien und generell Nordamerika ausgewandert. Frag dich mal, warum viele Rentner die heutzutage 80/90 sind und auf dem land wohnen, noch immer nutzgärten haben. Weil das ein Überbleibsel der industriellen Revolution ist und die das so von ihren Eltern, die das mitbekommen haben gelernt haben. Die Fabrikarbeiter haben sich nämlich zusätzlich selbst versorgt. Entweder das, oder man war vollerwerbsbauer

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Fragesteller
 17.10.2019, 23:15
@schlappeflicker

Weil die französische Revolution denn Adel bekämpft hat sein Vermögen zu Nehmen

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Die anderen haben draußen geschuften. Also besser