Landwechselwirtschaft?

2 Antworten

Verschiedene Pflanzen benötigen verschieden Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen. Deshalb ist es zwar aufwendig, jährlich oder zweijährlich ein Feld für eine andere Pflanze vorzubereiten. Aber langfristig besser, weil der Ertrag besser ist als wenn irgendwann der Boden keine passenden Nährstoffe mehr enthält. Evtl. haben es auch Schädlinge schwerer, wenn sie sich im Boden vergraben und die Lieblingspflanze gar nicht mehr dort angebaut wird. Das ist nur eine Vermutung von mir, musste selbst googeln.

Manche Böden geben nur wenige Jahre Nutzung her, dann ist der Humus abgebaut und die Böden nicht mehr ertragreich. Dann musste ein Dorf umziehen und das Land Jahrzehnte liegen lassen. Das war z.B. in Brandenburg auf den Sandböden so, dass manche Orte Wüstungen waren, die einfach aufgegeben wurden.

In Afrika war das wegen des Klimas eine häufige Wirtschaftsweise, viel Konflikte zwischen den Völkern dort sind entstanden, indem die Kolonialherren ihre Grenzen gezogen haben und diese Landwechselwirtschaft in einem riesigen Gebiet nicht mehr möglich war, weil Land, dass in 50 Jahren wieder hätte besiedelt werden sollen, plötzlich ein anderes Land war.

Um diesen Umzug zu vermeiden muss eine auf Nähstoffbedarf und Humuserhalt hin entwickelte Fruchtfolge entwickelt werden, damit die Böden dauerhaft fruchtbar bleiben.