Kreuzungen von verschiedenen Hühnerkammformen (Mendel)?
Ich bräuchte unbedingt Hilfe bei der Aufgabe, da ich keine Ahnung habe wie ich diese Lösen könnte.
3 Antworten
Wir haben zwei Merkmale die unabhängig voneinander vererbt werden, demnach spaltet sich das im Verhältnis 9:3:3:1 auf
https://www.huehner-haltung.de/haltung/zucht/grundlagen-der-vererbung/
Der link bearbeitet genau das Beispiel, das du hier vorliegen hast mit den Hahnenkämmen.
Ich würde sagen, die Aufgabenstellung ist inkorrekt.
Es handelt sich hier offentlich um einen Ausnahmefall. Zunächst erkennbar daran, dass im Phänotyp der Hühner kein 2. Allel erkennbar ist, welches unter Verwendung der Unäbhangigkeitsregel jedoch benötigt wird. (3. Mendelsche Regel nur auf dihybride Erbgänge anwendbar) Daher würde ich meinen, dass hierbei 2 Gene ein Merkmal ausprägen, was einer Polygenie zuzuordnen wäre.
Zudem fand Mendel in seinem Experiment mit den Erbsen heraus, dass bei einer reinerbigen P-Generation in der F1 Generation keine Mischform auftritt. Das ist logischerweise der Fall, weil sich die dominanten Gene den rezessiven gegenüber durchsetzen & sich somit bei einer einmaligen Kreuzung, der dominante, reinerbige Genotyp ausbildet.
In der F1 Generation bei den Hühnern, tritt aber eine Mischform auf. So könnte man denken es liegt ein intermediärer Erbgang vor, weil bei diesem in der F1 Generation aus 2 reinerbigen Eltern eine Mischform entsteht. Da wir dort aber keine dominanten Allele besitzen, würde in der F2 Generation das Zahlenverhältniss 9:3:3:1 nicht gedeckt werden können, denn in der F2 Generation würden sich die Phänotypen der Eltern wiederfinden.
Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass dem Schema ein dyhibrid-dominant-reszessiver Ergang zugrunde liegt & die Elterngeneration heterozygot/mischerbig sein muss. (Andernfalls könnte man behaupten sie sei nur reinerbig im Bezug auf das im Phänotyp sichtbarwerdenen Merkmals. Bei dieser Aussage bin ich mir sehr unsicher, ob das das ausdrucksmäßig so seine Richtigkeit hat...)
Meinem Verständnis nach hätte somit die P-Generation im Kreuzungsschema die Buchstarben EErr (erbsenförmig) & eeRR (rosettenförmig). In der F1 Generation würde daraufhin dann EeRr herauskommen , womit eine Mischform enstanden wäre (walnussförmig). Diese könnte dann in der F2 Generation angewendet werden, sodass das 9:3:3:1 Verhältniss seine Gültigkeit behält.
Sprich: 9 Walnussformen, 3 Erbsenformen, 3 Rosettenformen & eine neue Mischform, der Einfachkamm
Eine ziemlich knifflige Aufgabe!
Das ist ein intermediärer Erbgang. Googel den Begriff mal, oder schau dir mal diesen Link an, da ist zumindest der erste Teil deiner Aufgabe sogar mit Bildern erklärt:
http://www.biologie-schule.de/intermediaere-vererbung-intermediaerer-erbgang.php
Weiterführende Links gibt es dort auch. Die sollten dein Problem lösen. ;-)